Eine Doku, die Einblicke in die internationale Punk-Szene gibt. Francesca Araiza Andrade und Julia Ostertag waren dafür u.a. in Spanien, Russland, Deutschland und Schweden unterwegs. Ich habe sie noch nicht gesehen, gehe aber davon aus, dass sie ziemlich gelungen ist und werde das deshalb später nachholen.
Es geht auch anders. Kommerz, Kapital und Konsum sind keine unumstößliche Notwendigkeit unserer Gegenwart. Dass man mit dieser Meinung nicht allein sein muss, zeigen Francesca Araiza Andrade und Julia Ostertag in ihrem mitreißenden und auch wütenden Dokumentarfilm „Noise and Resistance“.
Was manchen nur als Lärm und Störung gilt, machen sie als vitale Artikulation des Widerstands deutlich: Punk ist hier weder Modeerscheinung noch verstaubtes Relikt der Vergangenheit, sondern der lebendige Ausdruck eines Lebensgefühls.
Die beiden Regisseurinnen begeben sich mitten hinein in eine höchst lebendige und pulsierende, eine aufbegehrende und selbstbewusste Szene. Ob Hausbesetzer aus Barcelona, Antifaschisten in Moskau, niederländische Gewerkschaftskämpfer, die Aktivisten des englischen CRASS-Kollektivs, queere Wagenplatzbewohner aus Berlin oder Punkgirl-Bands aus Schweden – immer ist die Musik eine kollektive Selbstbehauptung, ein vertontes Nein, dessen Losung „Do it yourself!“ zur lautstarken Internationale des 21. Jahrhunderts geworden ist.
„Noise and Resistance“ ist eine inspirierende Reise durch Europas Utopia der Gegenwart, an subkulturelle Sehnsuchtsorte, an denen aus Unabhängigkeit Gemeinschaft entsteht – und der beste Punk-Sound, den man seit Jahren gehört hat.
(Direktlink, via iheartpluto)
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