Kraftwerk machen nun einen auf ganz kleinkariert und korintenkackerig und verklagen Moses Pelham wegen zwei Takten aus „Metall auf Metall“, was sie in meinem Ansehen sinken lässt, was wiederum nicht weiter schlimm sein dürfte für sie, soweit oben wie die da kleben, diese nun musikalischen Konterrevolutionäre. Peinlich allerdings wirkt das dann aber doch ein wenig, selbst wenn Moses Pelham sich da offensichtlich auch ein wenig bescheuert angestellt hat. Dennoch: Wenn ich nicht ohnehin alles! von Kraftwerk auf Vinyl hätte, würde ich es hiernach nicht mehr kaufen, sondern gnadenlos illegal downloaden. Alte Männer, tzzz!
taz Autor Tobias Rapp dazu äußerst treffend:
Ohne Kraftwerk das Recht an ihrer Musik absprechen zu wollen – es ist die Ironie dieses Prozesses, dass die Band heute nicht da wäre, wo sie ist, wenn ihre Musik nicht seit rund fünfundzwanzig Jahren immer wieder durch den legalen Graubereich geistern würde, indem das Alte in Neues verwandelt wird.
Die haben ganz schön Schwein, dass ich mich heute eigentlich nicht mehr wirklich aufregen mag, wegens dem Kreislauf und so.
Echt peinlich sowas. Bei Bambaataa waren sie doch auch begeistert – auch wenn er „planet rock“ nur nachgespielt hat.
Gehe davon aus, dass sich diese letzten Zuckungen eines alten Verständnisses in ein paar Jahren erledigt haben werden.
Das Pelham da gewonnen hat ist schon eine kleine Sensation – erstes Gerichtsurteil seit ich denken kann was copyright in die Schranken weist… nur irgendwie sind auch für mich die protagonisten in diesem Drama vertauscht – denke es ist Zeit das ein gewisser Podcast dem ein geistlicher hier geld spended seine Titelmelodie ändert ;)
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