Ein bisschen Theorie mit dem Blick der Wissenschaft.
Christoph Fuchs vom Institut für Germanistik an der Universität Potsdam hat einen seiner Vorträge “3 Gründe, warum du Graffiti machst” zusammengefasst und als Video veröffentlicht. Dazu gibt es als visuelle Unterstützung 95 Fotos. Gehalten wurde der Vortrag mit dem Untertitel “Graffiti als Show-Realität: Landnahmestrategien von Sprühern” am 24.10.2014 im Senatssitzungssaal / Alte Universität Heidelberg.
(Direktlink, via Urban Shit)
sich selbst verwirklichen, umfeld kreativ gestalten, so einfach. Überall wo keine strafen drohen, handeltmder mensch nach spontaner eingebung, auch, indem er seine umfeld veraendert und dekoriert. Das als landnahme zu bezeichnen halte ich fuer abwegig und richtig. richtig, wenn man annimmt, dass den gestaltenden die flächen nicht gehoeren, eigentumsbegriff. Abwegig, wenn man davon ausgeht, dass jedem menschen der eigene lebensraum gehoert, gegeben durch existenz. Eine sandburg ist dann keine landnahme und auch der biberbau – es sind lediglich anpassungen der eigenen lebensumwelt an die eigenen beduerfnisse, hier schoenheit. Ich empfinde letzteres als meine ansicht.
als writer muss ich sagen: naja. da mögen nicht wenige krümel wahrheit in diesem video stecken, doch im großen und ganzen ist es sehr verallgemeinernd, vorallem was die motivationen von writern betrifft. und was ist mit den ganzen writerinnen? ich kenne ein paar, und die werden tatsächlich von den meisten als „mitspielerinnen“ respektiert. klar ist die szene männerdominiert, doch ist sie nicht exklusiv männlich, wie hier glauben gemacht wird.
ich fühl mich i´wie verarscht….
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