Ich weiß gar nicht, wie man so viel Entsetzen in Worte packen kann: Männer in Lederhosen. Nicht die, die man zum Motorradfahren anzieht, auch nicht die, die die Bayern gerne tragen, sondern diese Dinger, für die sich manche Männer morgens fälschlicherweise gegen eine Jeans entscheiden. Schnitt: Karotte, Farbe: schwarz. Ein Grausen. Auch bei den Damen sehen diese Undinger als Beinkleid keinen Deut besser aus, selbst dann nicht, wenn man Ähnlichkeiten zu Tamara Danz vorweisen kann, der standen die Dinger nämlich auch nicht. Über Doro Pesch will ich erst gar nicht reden. Wie kann man nur glauben, diese eingeschwärzten Rinderhäute würden einen kleiden, ohne das andere darin einen Verstoß der alltäglichen Kleiderkulturordnung sehen. Klar, soll doch jeder wie er mag, gar keine Frage. Aber reicht es nicht die durch „Gerbung chemisch haltbargemachte Haut beziehungsweise Hautschicht mit oder ohne Haare oder Wolle, deren ursprüngliche Faserstruktur erhalten ist“(©) zu Hause zu tragen? Ich meine, man sieht zwangsläufig hin, wenn man sowas sieht. Man sieht zwangsläufig hin und man wundert sich. Auch zwangsläufig.
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Lederjacken sind auch verboten?
Mhmm. Berechtigte Frage. ;)
Aber im Vergleich zu solch Lederhosen sind die Jacken eine wahre Augenfreude. Vielleicht.