[Update] Ah. Doch nicht gewonnen. Marcel weißt in den Kommentaren darauf hin, dass man auch 1992 schon drei dieser Deckel benötigte um zu gewinnen. Dann bleibt also alles beim Alten.
Ich frage mich ja immer, ob überhaupt schon irgendwer mal etwas gewonnen hat, weil die Code-Nummer im Flaschendeckel irgend eines Getränkes die richtige war. Gewinnspiele dieser Art gibt es mittlerweile gefühlt hundertfach und alle saufen auch aufgrund dessen fleißig für den Regenwald. Das ist gut. Für den Regenwald, aber ich kenne keinen Menschen, der dadurch irgendwie mal irgendwas gewonnen hat.
Der Cousin von Redditor Maverick Adam allerdings hatte Glück. Er hat gewonnen. Ein Super Nintendo. Blöderweise 22 Jahre zu spät. My cousin found a 1992 Mountain Dew bottle in a ditch this week. Under the cap was a Super Nintendo win!
Ne, er hätte drei verschiedene Deckel gebraucht, um zu gewinnen. Steht im Reddit-Thread.
Also ich habe vom Krombacher-trinkenden Freunden etliche 10€ Bahngutscheindeckel bekommen und damit wirklich einiges beim Bahnfahren gespart.
Ein entfernter Bekannter hat mal einen neuen Golf gewonnen.
Ging hier sogar durch die lokale Presse.
Generell müssen Preise ja locken und dabei aber billig genug sein, dass nach der Ausgabe der Preise auch noch zusätzlicher Gewinn ausgeschüttet wird. Das ist bei der Losbude am Rummel nicht anders als bei der Cola- oder Regenwald-Bier-Flasche. Viele kleine Preise (so wie bei Fette Kette) helfen, den Frust der Kunden zu verhindern und den potenziellen Regenwäldler bei der Stange zu halten, kosten dabei aber nicht viel – besonders, wenn man eine “Kooperation” mit einer anderen Firma hat, die dadurch auch noch kostenlose Werbung bekommt.
Fazit: Flaschen-Deckel-Gutschein-Glücksspiele sind ein wunderschönes Beispiel, wie sich der Mensch mit ein bisschen Marketing beeinflussen lässt.
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Die-richtige-Flasche-erwischt-Gothaerin-gewinnt-50-000-Euro-beim-Einkaufen-1121436836