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Auf den langen Gängen im Rathaus Spandau riecht es genauso wie in den alten großen Gebäuden damals unter den Eichen in Zehlendorf, die den amerikanischen Alliierten gehörten und in denen ich mal gearbeitet hatte. Die Flure in Spandau sind nur noch ein wenig schmuddeliger, vergilbter und allgemein versifter wie die in Zehlendorf vor zehn Jahren – nur dunkler sind sie noch. Die Toiletten sind eigentlich keine, sie sind eine öffentliche Zumutung, wenn man so will. Die Farben sind ähnlich deprimierend grün-grau-irgendwas. Der Geruch aber ist haargenau der selbe wie in diesen Backsteingebäuden in zu jener Zeit in Zehlendorf. In diesen befand sich eine Tierversuchsanstalt.

Als die Sachbearbeiterin mich fragte, „welcher Religion“ ich denn angehöre, sagte ich: „Keiner, ich war Jungpionier.“ Hat sie nicht verstanden.

3 Kommentare

  1. trulli27. November 2007 at 15:38

    gnihihih… des faschtähn de nich…

  2. mogreens27. November 2007 at 20:23

    ha! da hab ich auch mein kind eintragen lassen, ich dachte mir „soon scheiss der arme kerl in spandau geboren“ aber dafür hatte ich mit dem namen narrenfreiheit. gut das du montag nicht da warst, da wurden da taschen gesprengt.

  3. Anonymous21. Februar 2010 at 11:08

    „Als die Sachbearbeiterin mich fragte, „welcher Religion“ ich denn angehöre, sagte ich: „Keiner, ich war Jungpionier.“ Hat sie nicht verstanden.“

    HAHAHAHAHAHA – jajajaja, das versteht der gemeine westdeutsche oder zuspätgeborene nicht. wie auch. hinter dem antifaschistischen schutzwall gab es ja auch kein RGB.

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