Hilfsorganisationen, die sich für Flüchtlinge einsetzen, haben mit dieser Aktion gestern vorm Bundestag protestiert und 13.000 leere Stühle auf die Wiese vorm Reichstag gestellt. Jeder Stuhl entspricht einem der flüchtenden Menschen, die seit Monaten in Moria festhängen. Irgendwie scheint das über die letzten Wochen in Vergessenheit geraten zu sein, aber die Menschen leben dort immer noch unter unwürdigen Bedingungen. Zeit, daran zu erinnern.
Die Sitzplätze sind als Symbol für Aufnahmebereitschaft gedacht. Das Motto lautet „Lager evakuieren, der Platz ist da“. Ziel der heutigen Aktion ist es, 13.000 Stühle aufzustellen, dies entspricht der Zahl der Menschen, die im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos leben. Die dortige Notlage erfordere sofortiges Handeln, erklärte die Organisation Seebrücke, die an der Protestaktion beteiligt ist.
Heute stellen wir 13.000 Stühle für 13.000 Menschen in Moria vor den Bundestag. Noch immer sind die Lager überfüllt und menschenunwürdig. Noch immer verweigert die Bundesregierung, dass Menschen dort angemessen geholfen wird. Wir haben Platz. #dreizehntausend #LeaveNoOneBehind pic.twitter.com/XGmEKEHQHk
— Erik Marquardt (@ErikMarquardt) September 7, 2020
Ihr fandet, dass es eine gute Aktion war, 13.000 Stühle vor dem Bundestag für Moria aufzustellen damit der Platz für Menschenrechte statt rechte Menschen genutzt wird?
Dann kommt und helft uns abbauen. Heute ab 21 Uhr, Morgen ab 6! #dreizehntausend #LeaveNoOneBehind pic.twitter.com/8dGG3QVvA7
— Erik Marquardt (@ErikMarquardt) September 7, 2020