Ich hatte nie Verständnis für Leute, die sich auf Festivals wie eine offene Hose benehmen und ihren kompletten Müll erst um ihre Zelte werfen und diesen dann im schlechtesten Fall dort liegen lassen. Als wäre es ein Problem, seinen Müll in Tüten zu sammeln und bei Heimfahrt in einen Container zu werfen. Deshalb fand und finde ich die Idee eines Müllpfandes immer noch sehr gut. Offenbar funktioniert das doch sehr viel besser als ein Vertrauen darauf, dass die Menschen den Müll, den sie so mitbringen, auch wieder mitnehmen. Die meisten Festivals, die ich in den letzten Jahren besucht habe, sahen am Ende immer recht gut aus. Natürlich gab es Ausnahmen, aber so krass hab ich so etwas noch nicht gesehen.
Dieses Video zeigt einen Zeltplatz des Glastonbury Festivals, nach dem die Besucher abgereist sind. Menschen, ey!
2016 walkabout in South Park 1 and Rigs Field at 8pm Monday after the public have gone home. What they left behind showed how lazy about 1/4 of them are – despite their pledge to „Leave No Trace“. Its an insult to all the festival workers.
(Direktlink, via Arbroath)
Haben die „Flüchtlinge“ auf ihrer Durchreise in Ungarn nicht auch solche Müllhalden hinterlassen?
Annika, du willst damit sagen, dass die Festival-Besucher vor Bomben weggelaufen sind?
Da kann ich mich auch jedes Jahr drüber aufregen. Das schlimme ist, dass andere für den Scheiß mitbezahlen, oder den Dreck von anderen aufräumen müssen.
Ich war letzten Sonntag auf der Fusion und hab jetzt 10€ „Müllpfand“ gezahlt, weil andere es nicht gepackt bekommen ihren Müll einzustecken. Das ganze Gelände hat alle 10m einen Mülleimer. Wo ist das Problem? (Dass die Arbeiterinnen am Sonntag überfordert waren und keine Müllbeutel verteilt haben beim Eingang, hat die Sache auch nicht besser gemacht)
@Annika: was willst du damit denn aussagen?
@annika, ja, da war was mit Flüchtlingen und Müll. Ronny hatte auch etwas dazu gepostet… https://www.kraftfuttermischwerk.de/blogg/wp-content/uploads2/2015/08/pragerbotschaft.jpg
Das bild ist aber nicht echt sondern stammt aus 1989 als tausende aus der DDR in die Bundesrepublik geflüchtet sind. Aufgenommen wurde das Bild im Garten der Prager Botschaft..
Schön, wie man sich gleich auf den Schlips getreten fühlt und ohne nach zu denken kurz davor ist die Keule auszupacken.
Ich denke Annika wollte damit sagen, dass sich so viele Leute darüber aufgeregt haben, wie Flüchtlinge „Dreck“ hinterlassen haben aber wenn man sieht, was der „Heimische“ so hinterlässt und auf die Leute scheisst, die den Mist dann wegmachen müssen, es was ganz anderes ist und auch so wahrgenommen wird. Hat er doch schön gesagt „Takers of the System“. Hauptsache Party, nach mir die Sintflut, schlecht sind nur die anderen. Wer Party machen kann, kann auch aufräumen und seinen Kram wenigstens spenden, die Zeit wäre da, da ist das auf der Flucht schon etwas schwieriger, dennoch denkt jeder nur noch an sich. So!
@Richard, Glückwunsch, du hast die Ironie verstanden . Oder auch nicht.
Beim sunrise festival in burtenbach haben wir es letztes jahr geschafft die wiesen wirklich sauber zu hinterlassen, selbst dieveranstalter waren überrascht das es so sau er war. Und dort gibts keinen müllpfand sondern für einen vollen müllsack bekommt man eine kleine überraschund
Ich frage mich ja gerade ob man da nicht irgendein Modell draus machen kann.
Die größeren Zelte sehen teilweise doch noch komplett aus und sind meiner Ansicht nach doch recht teuer.
Wenn man sich dem annehmen würde und die abbaut und die verkauft, könnte das doch eine Win-Win Situation sein.
Annika,
Die Flüchtlinge machen auch die ganze Zeit Party, besaufen sich und bestellen sich per Amazon gleich wieder ein neues Zelt sobald sie daheim sind … oh wait … Flüchten macht gar keinen Spaß? Flüchtlinge stecken in einer anderen Lebenssituation und haben dementsprechend andere Sorgen.
Sorry, aber du hast eine Empathie wie ein Holzpfosten in der Landschaft.
Eisboer,
Hö, versteh ich nicht. Dein Müllpfand bekommst du doch zurück, und Müllsäcke gabs am Einlass?! Außerdem hab ich immer eigene dabei. Is nich so schwer.
Bei der diesjährigen Fusion gab es eine Sammelaktion. Wenn man sein Zelt, Stuhl, Schlafsack nicht mit nach Hause nehmen wollte, konnte man das Zeug an Sammelstellen abgeben. Gesammelt wurde für Flüchtlingscamps…
Das Bild ist aber nicht aus der Prager Botschaft 89, sondern bei die besorgte Annika unterm Sofa.
Michael,
Das war auch mein Gedanke, die Zelte sehen zum Teil sehr teuer und ziemlich gut erhalten aus. Man könnte als Veranstalter vielleicht auch am Tag des Festivals ein Geschäft daraus machen, lässt Leute drauf die Zelte haben wollen und die werden dann der Einfachheit halber nach Gewicht bezahlt. Dann kann sich jeder aussuchen was er brauchen kann und definitiv Schnäppchen machen…
Bei uns läuft das nach dem Hurricane immer so:
„…Andere Gruppen sammelten Dosen zur Weiterverwertung für gute Zwecke ein. Die Rotenburger Tafel ist ebenso dabei wie die Beeke-Löwen, die mit rund einem Dutzend Helfern ausgeschwärmt waren, um Campingsstühle, Isomatten, Zelte sowie Grills zu sammeln und gegen Spende für das Kinderhospiz im kommenden Jahr zu verteilen.“
Quelle:
http://www.kreiszeitung.de/events/hurricane-festival-2016-ere653939/danach-6523329.html
Beim Chiemsee Summer siehts danach genauso aus … liegt wohl am Regen der befeuert die „schnell nach Hause“ Mentalität
ich war als Lotse 2014 dort, war das 20-jährige und da wars echt richtig schlimm, Wettermäßig, besuchermäßig und müllmäßig. Müll warens anscheinend danach ca 400tonnen, besucher meiner meinung nach deutlich mehr als die offiziellen 30k. ne Bekannte hat das nach dem Festival immer gemacht und ist auch übern Platz und hat sich die versch. Sachen raus gesucht. Sogar n großes gutes 4kabinen Zelt wo nur eine Stange gebrochen war. und sie hat sogar n pinken Campingstuhl gefunden wonach sie anscheinend schon mehrere Jahre gesucht hat ;)
[…] Direktlink: Was beim Glastonbury 2016 liegen blieb (via Arbroath & Ronny) […]
Wurst,
Oh jeeah, the bass dropped like a bomb!
[…] via Mutterkraft […]
Einer der Gründe wieso ich nur noch zum Arbeiten und nicht zum feiern auf Festivals fahre.
Selbst die Punkigsten und Hippieigsten Festivals haben sich zu reinsten Egomanen und Hipster-Ansammlungen entwickelt.
Schön mit Vatis dickem Auto anreisen, den ganzen Zeltplatz „ironisch“ mit Schlager und Ballermann-Hits volldröhnen
während man „ironisch“ im Deutschland-Klappstuhl rumgröhlt.
Der Müll und die Zelte werden natürlich liegen gelassen.
Studenten-Spackos!