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Die Produzenten von „Supergeil“ möchten nicht, dass die Junge Union Darmstadt dazu ihr Liedchen trällert

Hui. Da rauscht es aber im supergeilen Wäldchen. Gestern hatte ich hier die superpeinliche, von der JU Darmstadt gefertigte, Interpretation von „Supergeil“. Diese wurde von den jungen Konservativen auf das durch Friedrich Liechtenstein bekannte Instrumental von „Supergeil“ getextet. Das stammt eigentlich von „Der Tourist“ und wurde von denen für jederman frei zugänglich gemacht. Heißt: Jeder sollte es eigentlich und nach Gutdünken nutzen und verwursten können. Klare Aussage.

Die von der Tourist allerdings haben wohl auch im Leben nicht dran glauben können, dass ausgerechnet die JU daran Gefallen finden könnte und vorhin per Facebook deutliche Worte Richtung Darmstadt gesendet.

Bildschirmfoto 2014-05-13 um 12.38.52

Die JU reagiert und nimmt das Video offline, wenn auch etwas bedröpelt. Die wählenden Fans werfen der Tourist jetzt natürlich mangelnde Toleranz vor. Klar.

Bildschirmfoto 2014-05-13 um 12.40.05

Dann kann die JU sich jetzt ja mal mit dem Thema „Recht auf Remix“ auseinandersetzen.

18 Kommentare

  1. Johannes13. Mai 2014 at 13:04

    Die sollten sich bedanken, dass sie aus der Sache rausgekommen sind ohne selber zugeben zu müssen, dass der Song eine riesige Blamage war!

    Ich finde es ist fast zu bedauern, dass sie das Video jetzt löschen mussten. Ein wichtiges Dokument für die Nachwelt welches die Kompetenz und das Niveau der JU sehr gut verdeutlicht geht uns damit verloren ;)

  2. Marc13. Mai 2014 at 13:15

    „Weil ihr die Junge Union seid.“ Supergeil!

  3. Malt13. Mai 2014 at 13:37

    Ihre Brüder vom Ring Christlich-Demokratischer Studenten Göttingen haben auch Geschmack bewiesen.

  4. Jan13. Mai 2014 at 14:01

    Unter welcher Lizenz ist der geremixte Beat denn veröffentlicht?

  5. Avantgardist13. Mai 2014 at 14:03

    Also, ich würde meine Kinder auch nicht mehr ganz so doll lieben können, wenn sie in die JU eintreten würden.
    ABER; ich finde das hier doch irgendwie albern. Wenn der Titel, wie bereits erwähnt, frei zugänglich für JEDEN sein soll, dann ist es fast schon anmaßend dämlich, wenn der Künstler so eine künstliche Aufregung daraus macht, wenn nun doch plötzlich, unverschämter Weise, so ganz gemein, jemand den Titel verwendet, den der Künstler nicht mag. Das wirkt einfach nur aufgespielt.

  6. Hurz von Glauberstein13. Mai 2014 at 14:14

    Wer produziert jetzt schnell ein Video mit dem Titel „Superdumm“, speziell getextet auf die JU-Honks?

    Superpeinlich. Superdumm. Superarrogant. Supervolksverdummend. Supervolksverhetzend. Super-„BILD“, Super-RTL, superscheisse, superhirntot, superchristlich, superblöd.

    Sie sind…
    …superdumm.

  7. sorry13. Mai 2014 at 15:10

    alle drohen mit ihen scheiß anwälten. einfach mal selber auf der matte stehen kann keiner mehr….genervte grüße aus dem urtlaub… kotzt mich an dieses gehabe.
    macht viel mehr her, wenn man bei denen (als künstler) vor der tür steht und denen mal sagt, was man möchte. nein, facebook….ugh KOTZ

  8. Kai13. Mai 2014 at 15:30

    Natürlich ist es jedem unbenommen Einfluss darauf zu nehmen wer die eigene Musik nutzt und wer nicht – aber die Begründung „Weil ihr die Junge Union seid“ ist an Dümmlichkeit und geistiger Armut nicht zu überbieten. Offensichtlich scheint Der Tourist keinerlei Demokratieverständnis zu besitzen. Aber Bitte, ich werde meine Schlüsse hieraus ziehen und im Freundeskreis für einen Boykott der gesammelten Werke werben.

  9. Asta13. Mai 2014 at 21:54

    @kai: wahrscheinlich kann Der Tourist sich nicht mit den Zielen und Werten der JU identifizieren und lehnt sie deshalb ab. Das ist in einer Demokratie sein gutes Recht.
    Die Toten Hosen fanden es auch ziemlich bescheiden, dass ihre Songs auf der Wahlparty der CDU liefen. Das ist verständlich und diese Meinung hat auch nichts mit einem mangelndem demokratieverstädnis zu tun.

  10. Jan13. Mai 2014 at 22:02

    Ihr versteht die JU falsch!
    Die wollten mit einem praktischem Beispiel zeigen, warum es falsch ist seine Musik frei ins Internet zu stellen und jedem das recht zu geben es zu nutzen.
    Mit der Aktion haben sie ihren Standpunkt in der Urheberrechtsdebatte durch deutlichste Überspitzung kenntlich gemacht. Das war sehr kreativ! Respekt ;-)

  11. Hurz von Glauberstein13. Mai 2014 at 22:28

    Kai,

    Ja, sicher, ich würde einen von der JU auch nicht anpissen.

    Nicht mal, wenn er brennen würde.

  12. chester14. Mai 2014 at 01:14

    das nächste mal muss edeka eben genesis p.orridge verpflichten und das wäre dann „wirklich“ geil und würde bestimmt nicht von biederen jungpolitikern geklaut.

  13. Danny14. Mai 2014 at 02:00

    Kai,

    Entschuldige, aber ich höre hier nur „mimimi, Demokratie! mimimi!“
    Ich find’s gut und richtig, ich würde als Musiker auch nicht wollen, dass eine Partei oder deren Nachwuchs die ich absolut ablehne meine Songs covert, selbst wenn sie vorher freigegeben wurden.

  14. Eisboer14. Mai 2014 at 16:57

    Kai:
    Aber Bitte, ich werde meine Schlüsse hieraus ziehen und im Freundeskreis für einen Boykott der gesammelten Werkewerben.

    Wie darf ich mir das vorstellen? „Ey der Tourist hat der JU verboten sein Lied zu benutzen ohne wirkliche Gründe zu nennen. Lasst den mal boykottieren!“

    „Wer?“

    „Na der mit Supergeil, habt ihr bestimmt schon irgendwo mal zufällig gehört! Jetzt halt nicht mehr bewusst anklicken!“

    „Aha soso und dann?“

    „Ja weiß auch nicht, Demokratie muss man halt für kämpfen! Und besonders hier!“

    Kommt bestimmt spitze an im Freundeskreis.

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