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Berliner Blog wegen der Nutzung satirischer Olympia-Motive vom Land Berlin abgemahnt

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„Satire muss alles dürfen“ hieß es vor ein paar Wochen noch auf fast allen politischen Ebenen. „Satire gehört zu den Pfeilern der Meinungsfreiheit“ wurde im selben Kontext auf den selben politischen Ebenen gepsalmt. Und so weiter und so fort.

Das allerdings scheint nur dann zuzutreffen, wenn die von der Satire Betroffenen weit weg sitzen und nicht, so wie hier, in den Büros des Landes Berlin. Dieses nämlich hat heute das Blog Metronaut abgemahnt. Wegen der Nutzung „altbewährter“ Motive, mit denen Metronaut in einem Artikel satirisch für Olympia 2024 in Berlin geworben hat. Und weil Berlin nicht immer noch arm sondern auch ziemlich unsexy ist, mahnen die gleich doppelt hab, inklusive einer Unterlassungs-Frist von 24(!) Minuten: Zensur – Doppelt abgemahnt wegen Satire-Olympia-Motiven.

Die Metronaut-Redaktion sieht die anwaltlichen Schreiben des Landes Berlins und des Senats als Akt der Zensur, der auch zeigt, dass ein kritischer und offener Umgang mit der nationalsozialistischen Olympia-Vergangenheit Berlins nicht erwünscht ist. Die harsche Reaktion ist auch ein Vorgeschmack, was Berlin blüht, wenn die Olympiade wirklich hierher kommt. Satire darf alles, hieß es ja allerorten noch vor Kurzem. Für die Berliner Olympia-Bewerbung gilt das jedenfalls nicht.

Jetzt wird darüber diskutiert, ob und wann Satire als ausreichend „erkenntlich“ gekennzeichnet wäre. Nur alleine dieser Gedankenansatz ist schon ein Sprung in den falschen Brunnen! Seit wann bitte, muss den Satire überhaupt als solche gekennzeichnet werden?

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Die Jungs prüfen gerade die weiteren Schritte. Kann sein, dass sie für diese Geld benötigen werden. Ich würde ihnen was geben.

9 Kommentare

  1. ThomasF.10. Februar 2015 at 15:02

    es kann und darf gespendet werden…

    spenden: CHECK!!!

  2. berliner10. Februar 2015 at 19:50

    Die Abmahnung ist doch ein FAKE. Es gibt nicht die Person „Senat“ von Berlin und auch nicht die Person „Land Berlin“!

  3. berliner10. Februar 2015 at 19:52

    Und das Land Berlin würde keinen Anwalt beauftragen, der mit E-Mail Klage droht. Und auch nicht so schnell. Aber die Newsjunkies fallen auf alle Schnellmeldungen herein….

  4. Ronny10. Februar 2015 at 21:20

    berliner,
    Nun ja. Die langsam oder besser „zäh“ Informierten warten halt solange, bis eine kleine Anfrage dazu um Berliner Abgeordnetenhaus vorliegt. Oh… wait.

  5. robotron sömmerda11. Februar 2015 at 07:16

    Ronny:
    berliner,
    Nun ja. Die langsam oder besser “zäh” Informierten warten halt solange, bis eine kleine Anfrage dazu um Berliner Abgeordnetenhaus vorliegt. Oh… wait.

    Link?

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