Ich will das hier Gezeigte ganz wertfrei verstanden wissen. Mir als Kind wurde immer gerne mal schnell nachgesagt, dass ich eines wäre, das unter ADHS leiden würde. In der DDR hat das aber kaum wer attestiert, weshalb ich dafür nie eine explizite Diagnose bekam. Später habe ich irgendwie damit leben gelernt und das Kiffen hat mich für ein paar Jahre auch irgendwie daraus geholt, weshalb das für mich dann irgendwann kein Thema mehr war, wobei ich auch heute noch überdurchschnittlicher „hibbeliger“ und „nervöser“ als andere um mich herum wahrgenommen werde. Sagt man mir so, wobei das dabei ja lange nicht alles ist. Ich war deshalb nie beim Arzt und weiß, dass es anderen da anders geht. Und ich kiffe halt auch nicht mehr. Wie gesagt; ich habe das nie prüfen lassen, aber fühle dieses Video, das an der University of Central in Florida entstanden ist, schon sehr.
Wir sehen: einen Schüler mit ADHS, der sich ein Mathe-Video ansieht und im Vergleich dazu, wie er Star Wars sieht. Da liegen nervlich offenbar ganze Welten zwischen. Und das schreibe ich als ausgemachter Trekki.
„That may not seem surprising. After all, weren’t the children absorbed by the sci-fi movie and bored by the math lesson? Not so, [ Mark Rapport, director of the Children’s Learning Clinic at the University of Central Florida] said.That’s just using the outcome to explain the cause,“ he said. „We have shown that what’s really going on is that it depends on the cognitive demands of the task. With the action movie, there’s no thinking involved – you’re just viewing it, using your senses. You don’t have to hold anything in your brain and analyze it. With the math video, they are using their working memory, and in that condition movement helps them to be more focused.“
The takeaway: Parents and teachers of children with ADHD should avoid labeling them as unmotivated slackers when they’re working on tasks that require working memory and cognitive processing, researchers said.
(Direktlink, via BoingBoing)
Komplett nachvollziehbar. So schau ich auch jedes Tutorial.
Aber ich glaub selbst bei sogenannten Blockbustern sitz ich tasächlich ungern still.
das Problem ist u.a. auch, dass schnell pathologisiert wird. Auch um schnell mal ein Medikament dagegen zu finden oder entwickeln zu können. (Und nein, keine VT. Einfach nur kapitalistische Verwertungslogik). Ich glaube, dass es schon immer Menschen mit solchem Verhalten gegeben hat. Passte bisher nur nicht so gut in eine Leistungsgesellschaft. Auf jeden Fall sind ’solche Leudies‘ spanend, weil oft sehr inselbegabt.