Superinteressantes Video, in dem uns der Permaculture instructor Andrew Millison erklärt, wie im Senegal mit Unterstützung des UN-Welternährungsprogramms daran gearbeitet wird, die Ausweitung der Sahara zu verhindern, um dafür zu sorgen, dass die dort lebenden Menschen weiterhin ihre Lebensräume beleben können.
Permaculture instructor Andrew Millison journeys with the UN World Food Programme to the Northern border of Senegal to see an innovative land recovery project within the Great Green Wall of Africa that is harvesting rainwater, increasing food security, and rehabilitating the ecosystem.
Wow, das war sehr interessant!
Schade nur, dass das gesamte Projekt von Flusswasser abhängt, von dem niemand weiß, ob es auch noch in 50 Jahren so reichlich vorhanden sein wird. Durch die Erderwärmung verschieben sich alle Klimazonen in Afrika weiter in Richtung des Äquators. Sollte sich die regenarme Sahelzone bis zu den Quellregionen der Zuflüsse des „Senegal River“ verschiebt, bleibt auch das Wasser für das Projekt „Grüne Schutzmauer gegen die Sahara“ aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Folgen_der_globalen_Erw%C3%A4rmung_in_Afrika#Klimazonen
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“Wir” werden uns irgendwann dafür hassen, dass wir die Kettenreaktionen der Erderwärmung nicht vorausgehant haben.
Zur Zeit ist die Wüste leider immer noch schneller als der Mensch. Pessimistische Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 60 und 80% der, seit 2005 gepflanzten Grünen Mauer bereits wieder eingegangen ist und es ist nicht zu leugnen, dass alle beteiligten Länder hinter dem Zeitplan her hinken. Im Januar 2021 verpflichteten sich die Staaten der so genannten High-Ambition-Coalition beim One Planet Summit in Paris zwar dazu, das Projekt zu beschleunigen und 16 Milliarden Dollar bis 2025 für den Weiterbau aufzubringen, von 2025 bis 2030 müsste allerdings noch einmal die gleiche Summe aufgebracht werden, um auf die angestrebten 100 Millionen Hektar Grüne Mauer zu kommen.
(Nur als Vergleich: Das BIP des Senegal liegt bei ca. 27 Milliarden Dollar)
Sollte es nicht gelingen, die Ausdehnung der Sahara zu stoppen, wird man es natürlich auch bis nach Europa spüren, wenn 30 Millionen Menschen, die heute noch in der Sahelzone leben, zu Klimaflüchtlingen werden.