(via The Darwin Awards)
Interessantes Experiment auf der Treppe der Subway-Station Sunset Park in Brooklyn, NYC. Alle Stufen haben die selbe Höhe, nur eine ist einen Inch, also 2,54 cm, höher als all die anderen. Und ich sähe mich da selber genauso drüber stolpern. Menschen eben.
Das Video ist schon älter. Ein paar Tage nach der Veröffentlichung, allerdings, wurde die Stufe auf die Höhe der anderen angepasst. Menschen eben. Die Treppe runterzugehen scheint übrigens weniger schwierig.
Wenn auf einer Ebene unerwartet eine 3cm Stufe wäre, würde man genauso stolpern – wieso sollte das auf einer Treppe anders sein.
Es sind nur ein paar Millimeter – „a fraction of an inch“ – das reicht auch schon locker. Wir haben in der Uni auch ein Gebäude mit ungleichem Stufenmaß. Da klappert man schon ziemlich rauf und runter. Denn auch Beim runtergehen erschrickt man kurz, dass da ein Abgrund ist.
Cool, wie fast alle bis zu dem Punkt schneller laufen, an dem der Oberkörper wieder aufgerichtet ist.
Jack,
Weil man meinen sollte, dass ein paar mm oder cm keinen großen Unterschied machen sollten, wenn man ohnehin schon im Klettermodus ist.
Im Mittelalter hat man übrigens in Burgen bewusst bei einigen Treppen eine Stufe höher gemacht. Da die Burgbewohner sich daran im Laufe der Zeit gewöhnen konnten, konnte man auf diesen Treppen gut Gegner abgehangen werden, wenn diese einen verfolgt haben.
Stufenmaß ist gleich 2 x Setzstufe + Auftritt >= 64. Bis 56 ist das okay, aber 64 ist ziemlich universell. Und weil fast alle Treppen so gebaut sind, ist unser Muskelgedächtnis genau darauf eingestellt. Und deswegen reichen dann auch ein paar mm mehr.
Das lernt man, wenn man Stufen baut.
Was übrigens auch immer wieder von Architekten nicht bedacht wird ist der Abstand zwischen Treppenstufe und Deckenkante…
Treppenstufen müssen alle exakt gleich hoch sein damit man ohne Gefahr drüber laufen kann, aber wenn der Architekt wo anders nicht aufgepasst hat, dann stößt man sich halt den Kopf…