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Warum Filme im Fernsehen kürzer als im Kino sind

Dienstagabend lief im ZDF James Bond, „Skyfall“. Bastian Pastewka merkte auf Twitter an, dass die TV-Version kürzer als die im Kino gezeigte sei und fragte beim ZDF nach, ob der Film fürs Fernsehen geschnitten wurde. Ein Redakteur aus der Spielfilmredaktion antwortet:

So ist das nämlich.

14 Kommentare

  1. Paul Utze11. Januar 2018 at 13:30

    24/25 * 143 sind zwar nicht 130 aber naja vielleicht haben sie noch etwas am Abspann gekürzt.
    Was mich aber doch verwundert, heißt das nicht, dass der (und andere FIlme) einfach 25/24 mal so schnell also etwas 4,2% schneller abgespielt werden?

  2. emmjott11. Januar 2018 at 13:33

    Verstehe nur ich den Witz nicht?
    So richtig kommt das nämlich nicht hin:
    143 Minuten Film ergibt 8580 Sekunden, also 205920 Bilder insgesamt.
    Bei 25 fps braucht man für die 205920 Bilder nur noch 8236,8 Sekunden, also 137,28 Minuten.

  3. jack11. Januar 2018 at 13:35

    Der Kinofilm hat also (143×60×24) 205.920 Bilder.
    Die TV Version (130×60×25) 195.000 Bilder. Da darf man sicher fragen was mit den 10.920 Bildern (7,28 Minuten bei 25fps) passiert ist wenn diese nicht geschnitten wurden.

  4. jannis11. Januar 2018 at 13:43

    hmm. wenn ich mir das bildlich vorstelle, kommt dabei nichts sinnvolles raus. wäre es nicht richtig wenn „…die ERSTEN 2 der 3. sec. der 2., usw..“?

  5. easy o11. Januar 2018 at 13:48

    im tv werden seit einigen jahren die abspaenne um einiges schneller abgespielt, als im original. dadurch sparen die sender ‚wertvolle‘ sendezeit.
    das koennte ein weiterer grund fuer die kuerzere zeit sein.

  6. Stefan11. Januar 2018 at 13:49

    Was zum Teufel haben denn die fps mit der Spiellänge zu tun? Verstehe es auch wie Paul, dass der Film dann schnell abgespielt wird. Kann da mal jemand reddit aufmachen?

    • Bert Werner11. Januar 2018 at 13:59

      Ist doch ganz einfach, statt 24 Bilder pro Sekunde wie im Kino zu zeigen, werden pro Sekunde ein Bild mehr gezeigt, läuft also etwas schneller. Das ergibt einen Unterschied in der Spieldauer des Films. Ähnlich ist es bei den unterschiedlichen Laufzeiten von DVD und Blu-ray.

    • Michael12. Januar 2018 at 09:27

      Ja, so ist es. Sehr gut zu merken bei King Of Queens. Die DVD´s haben eine normale Laufzeit. Die Blurays sind minimal kürzer und, das fällt mehr auf, der Ton ist minimal gepitched.

  7. CH6411. Januar 2018 at 15:02

    @Stefan und @Paul Utze

    Ja, der Spielfilm wird schneller abgespielt. Hat man auch schon zu Analog-Zeiten so gemacht. Da wurden die Bilder einfach in zwei Halbbilder geteilt und schneller abgespielt.
    Der Ton ist deshalb auch etwas höher, was heute teilweise kompensiert wird.
    Nennt sich PAL-Beschleunigung. Das verfahren wird aber für alle Fernsehnormen mit 25 Bildern oder 50 Halbbildern pro Sekunde benutzt.

    Wenn Kinofilme in alten 60 Hz Normen (wie NTSC) gezeigt werden sollen funktioniert es anders. Dann werden abwechselnd 3 Halbbilder und 2 Halbbilder von einem Kinobild gezeigt. Da analoges NTSC nicht ganz 60 Herz hat, wird der Film trotzdem noch minimal verlangsamt. Das passt mit der Laufzeit aber fast.

  8. stuff11. Januar 2018 at 20:24

    Danke für die interessanten Erläuterungen. Wird die PAL-Beschleunigung auch bei anderen Formaten verwendet? Mir kommt es vor als klingen im TV viele Spielen (insb. bei syncronisierten Serien) sehr hoch.

    • stuff11. Januar 2018 at 22:09

      Sollte natürlich „viele Stimmen“ heißen

  9. Robert11. Januar 2018 at 21:00

    Eine Sekunde ist und bleibt doch eine Sekunde – ist dem Angucker auch egal ob jetzt in der einen Sekunde 20, 25 oder sogar 50 Bilder gezeigt werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Bildfrequenz
    Diese PAL-Beschleunigung ist mir deshalb irgendwie unheimlich, eine Spukwirkung.

    • Jack12. Januar 2018 at 01:46

      Der Film ist aber nicht x Sekunden lang—Wie man annehmen würde, sondern hat N Bilder, die Zeit des Filmes ergibt sich also daraus und nicht umgekehrt. Ich kann dir also jedes Video in der von dir gewünschten Zeit abspielen. Stell dir eine Autofahrt vor, die ja normalerweise auch nicht durch die Zeit bestimmt ist sondern durch die Strecke und Geschwindigkeit. Zeit ist relativ!

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