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Wahl-O-mat 2025

Meine Wahlentscheidung für den 23. Februar steht schon. Daran ändert sich auch mit dem diesjährigen Wahl-O-mat nichts. Eher bestätigt er diese. Aber wem’s hilft; bitte schön.

26 Kommentare

  1. Ikke7. Februar 2025 at 15:56

    Mir wird beim Wahl-O-Mat zu sehr auf die Wahlversprechen geschaut, die in der Sekunde nichts mehr gelten, in der die Wahllokale schließen.
    Ich schaue lieber auf das Abstimmungsverhalten der Parteien in der letzten Legislaturperiode und finde deshalb auch den Real-O-Mat besser:
    https://real-o-mat.de/

    „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen, nicht an ihren Worten…“ ;)

    • paule14. Februar 2025 at 06:24

      der real-o-mat ist mir aber auch zu ungenau/oberflächlich und spekulativ: der legt mir meine einstellung zum ukrainekonflikt (beide parteien scheiße- der westen etwas schlimmer wg. russland mit der nato auf die pelle rückend- aber waffenlieferungen sind’s erst recht) aufgrund der zutreffenden „sentenz“ FCKPTN der DIE PARTEI als missmatch aus, berücksichtigt aber nicht im geringsten, dass martin s. erstunterzeichner des friedensappells von wagenknecht*karrenmagd und schwarzer war.
      deshalb schlägt er mir absurderweise DIE LINKE vor- ich bin DIE PARTEI seit stunde null.
      ich kann aber mit dem ganzen poststrukturalistisch-postmodernem bullshit der DIE LINKE wie „mein pronomen ist wichtiger als kapitalismuskritik ind marx/bakunin sind alte weisse männer!“ einfach nix anfangen, halte es im gegenteil für konterrevolutionär. früher nannten wir spowas „nebenwidersprüche“. FCKPTN ist schon richtig, FCKFCLT bzw. FCKBTLR stimmt aber auch.

      • Ikke14. Februar 2025 at 12:35

        Du reproduzierst russische Propaganda (Ukraine und Waffenlieferungen sind scheiße und die Nato ist Russland auf die Pelle gerückt) und qualifizierst dich dadurch zwar zu einem „nützlichen Idioten“ (keine Beleidigung, sondern ein politikwissenschaftlicher Fachterminus), der sich vor den Karren eines Diktators spannen lässt, aber nicht zu einem ernst zu nehmenden Gesprächspater oder Kommentator. Darüber hinaus ist dein Versuch die Partei „Die Linke“ zu diffamieren kontrafaktisch und polemisch. Dich wird weder ein Instrument wie der Real-O-Mat noch ein Mensch davon überzeugen, deine Meinung auf Fakten zu stützen.

      • Monty14. Februar 2025 at 15:02

        Du schnallst den Real-O-Maten ja nicht mal, totz einfacher, einleitenden Erklärung.
        „Die Partei“ kann nicht an ihrem Abstimmungsverhalten im Bundestag gemessen werden, weil sie nicht im Bundestag sitzt.
        Kein Wunder dass du bei so einer oberflächlichen Auffassungsgabe so ein wirres Zeug schreibst…

  2. Honk7. Februar 2025 at 21:10

    Der Real-O-Mat deckt leider nur das Abstimmungsverhalten von Regierungs- und Oppositionsparteien ab. Regierungsparteien stimmen dafür, Oppositionsparteien dagegen – egal, um welches Thema es geht.
    Leider gibt es einen O-Maten, der die wirkliche Realität (Abweichung von den Wahlversprechen) abbildet.

    • Ikke8. Februar 2025 at 02:00

      Im Bundesparlament gibt es nur Regierungs- und Oppositionsfraktionen, alle anderen Parteien sind nicht Teil des Parlaments und können daher auch nicht nach ihrem Abstimmungsverhalten, sondern nur nach ihren Wahlversprechungen bewertet werden. Darüber hinaus widerlegt bereits die erste Frage im Real-O-Mat deine Behauptung, wer immer für und wer immer gegen einen Antrag stimmt. Also rede Sachen doch bitte nicht nur auf Grundlage deiner Vorurteile schlecht.

    • Monty9. Februar 2025 at 17:51

      Kleiner Einwand:
      Da es bisher keine einzige KI mit einer echten eigenen Meinung gibt, sondern jede Aussage aus Informationen zusammengetragen wird, die im Internet verfügbar sind, lassen die Antworten der KIs eher einen Schluss darüber zu, welche politischen Positionen im Internet dominanter sind.

      • Juttipat10. Februar 2025 at 19:49

        nun, eine LLM ist keine KI

        • Monty11. Februar 2025 at 08:18

          Wortklauberei.
          Otto Normalverbraucher verwendet Ki als Synonym.
          Den Einwand entkräftet das nicht.

      • Harry12. Februar 2025 at 00:12

        Naja, einen Schluss darüber, welche Positionen im Internet dominanter sind lassen sie m.E. nicht zu. Ganz so funktionieren LLMs dann doch nicht.
        Ich fand diesen Artikel ganz gut um eine Ahnung davon zu bekommen, wie LLMs funktionieren: https://www.understandingai.org/p/large-language-models-explained-with
        Der Artikel schafft es zwar auch nicht ganz ohne unzulässige „vermenschlichungen“ und die Ideologien, dass Gehirne wie Computer funktionieren würden (oder vice versa), auszukommen. Auch nicht ganz ohne LLMs Fähigkeiten zu unterstellen, die sie offensichtlich nicht haben können. Also einiges vom Sensationalismus des KI-Hypes steckt da auch drin. Aber ich fand ihn brauchbar.
        Wenn man mal nen ganz anderen Ansatz zum Verständnis von KI lesen will kann ich Matteo Pasquinellis „Das Auge des Meisters“ empfehlen, der die These aufstellt, dass KI im Wesentlichen eine Imitation von Arbeitsteilung ist.

        • Monty12. Februar 2025 at 01:27

          Ein Informatiker hatte mir ChatGPT mal so erklärt, dass die LLM anfangs mit ausgewählten Texten trainiert wurde, damit sie die Wahrscheinlichkeit von einer, für den Menschen sinnvoll klingenden Abfolge von Worten erlernt, und dass ChatGPT die Wahrscheinlichkeiten mittlerweile aus allen Texten ableitet, die im Internet zu finden sind. Was dort am häufigsten vorkommt, erscheint der LLM am wahrscheinlichsten eine sinnvolle Aussage zu sein. Deshalb erscheint mir meine Schlussfolgerung als legitim.

          • Harry12. Februar 2025 at 12:26

            Das ist nicht grundsätzlich falsch, bis zu der Aussage „Was dort am häufigsten vorkommt, erscheint der LLM am wahrscheinlichsten eine sinnvolle Aussage zu sein“. LLMs bilden keinen Pool „politischer Aussagen“ aus denen sie dann ein Durchschnitt bilden oder sortieren Aussagen nach politischen Kategorien. Der Artikel beschreibt m.E. ganz gut die Schwierigkeiten, die Forscher haben, wenn sie versuchen zu nachzuvollziehen welche Kategorien LLMs genau bilden um zu ihren Entscheidungen zu kommen. Für die jeweiligen Entscheidungen könnte eine bestimmte Art der Sinnkonstruktion wie sie z.B. in Bastelanleitungen von Vogelhäusern vorkommt ausschlaggebend sein; manche Sprachtheorien gehen davon aus, dass in den „tieferen“ Strukturen von Sprache generell eine zugrundeliegende Orientierung auf Verständigung und Gleichheit existiert usw. usf.
            LLMs sind eben in erster Linie aus dem Paradigma entstanden, das versucht die Wahrnehmungsorgane nachzuahmen und Muster zu erkennen und nicht aus dem Paradigma, das die (vorgestellten) kognitiven Fähigkeiten des Gehirns versucht nachzubilden.

            • Monty12. Februar 2025 at 13:59

              Mich interessiert vor allem, als wie vertrauenswürdig Aussagen von ChatGPT erachtet werden können und auch wenn dieses LLM seine Aussagen nicht nur daraus zusammensetzt, was am häufigsten im Netz über einen Sachverhalt ausgesagt wird, so ist sie trotzdem nicht dazu in der Lage, den Wahrheitsgehalt einer Aussage und schon gar nicht den Vorrang bestimmter gesellschaftlicher Werte selbstständig und empirisch zu überprüfen. Der Fakt, dass nicht einmal die IT-Experten, die ChatGPT entwickelt haben, genau wissen, wie die LLM zu ihren Antworten gelangt, muss jeden Menschen, der mit so einer „KI“ arbeitet, extrem vorsichtig werden lassen. Daher räume ich zwar ein, dass meine Einwand über dominante Meinungen im Netz ein zu oberflächlicher Schnellschuss war, mein Zweifel und Unbehagen bei politischen Fragen in eine „Black Box“ zu greifen, bleiben allerdings bestehen.
              (für interessierte Zweifler:
              https://www.scribbr.de/ki-tools-nutzen/chatgpt-vertrauenswuerdig/
              &
              https://botpress.com/de/blog/how-accurate-is-chatgpt-in-providing-information-or-answers )

              • Harry12. Februar 2025 at 15:16

                Da stimme ich dir komplett zu!

                • Monty12. Februar 2025 at 17:15

                  Freut mich, und um ChatGPT und Co. nicht nur in Frage zu stellen, sondern auch etwas zu feiern:
                  Ich habe es geliebt, mir von den „KI“s die Pros und Contras zu den 38 Thesen, die im Wahl-O-Mat abgefragt werden, auflisten zu lassen (immer Quellenangabe). So eine Recherche war früher um ein vielfaches zeitraubender und ermüdender und die Gefahr des „Confirmation Bias“ war viel größer; außerdem lassen sich Falschaussagen in den Wahlprogrammen der Parteien viel leichter aufspüren.
                  Bei welcher Partei die Wirklichkeit so „alternativ“ wahrgenommen wird, dass sie aus einem Paralleluniversum zu stammen scheint, kann jeder ganz leicht selbst herausfinden… ;)

              • Juttipat12. Februar 2025 at 18:53

                LLM-Aussagen sind imho überhaupt nicht vertrrauenswürdig.

                Sie sind vielleicht richtig, die Wahrscheinlichkeit dafür steigt auch
                immer mehr, da sie aber ein statistisches Tool sind
                und null „Intelligenz“ besitzen, wird dass wohl auch so bleiben.

                Daher mein Hinweis auf Gödel.

                Man kann die Grenzen eines Systems nicht mit Mitteln
                aus dem System besschreiben.

                Ich empfehle Gödel-Escher-Bach von Douglas Hofstaedter.
                —–
                Eines der Hauptprobleme ist wohl, daß wir selber noch gar nicht wissen
                „wie“ Intelligenz „funktioniert“, deshalb werden wir es bis
                dahin wohl auch nicht programmieren (können).

    • Ikke9. Februar 2025 at 18:10

      Ich finde das ziemlich sinnfrei, da es in der Politik um Werte und Interessen geht und die Werte jedes einzelnen Menschen von seiner Sozialisation, Alter, Bildung, Erfahrung, Ängsten, finanziellen Lage, etc. abhängen. Welche Werte und Interessen sollen KIs haben. Wir sollten lieber hoffen, dass sie diese niemals eigenständig entwickeln.

      • Juttipat10. Februar 2025 at 19:50

        selbstverstänlich geht ess in der Politik immer um Werte und Interessen,
        nur leider nicht um die des Souveräns…..

        • Monty11. Februar 2025 at 08:29

          Die selbe Spitzfindigkeit, die die Kritik nicht entkräftet.
          Bei dem Test geht es nicht darum zu analysieren, ob der Souverän des Grundgesetzes auch der Souverän realiter ist.

        • Ikke11. Februar 2025 at 13:13

          Dann wäre es ja sogar gleich in zweifacher Hinsicht sinnfrei ChatGPT und Co. nach ihrer Wahl zu fragen, weil sie
          1. keine eigenen Werte und Interessen äußern können und
          2. ihre Wahl, nach deiner Ansicht, ohnehin irrelevant wären…

          • Juttipat12. Februar 2025 at 19:02

            Ich wollte nur auf eine dritte Methode hinweisen.

            Und wenn die Menschen zu blöd / faul sind, sich selber eine Meinung zu bilden,
            ist das doch für unsere Demokratie-Simulation nur hilfreich ;-))

            Es wäre so viel schöner, wenn wir mehr politisch interessierte
            Mitbürgger, statt Stimmvieh hätten.

            Und womöglich hätten wir dann statt den unfähigen, durch Parteien-Vorausswahl
            herangezogenen Armleuchtern sogar Menschen mit Führungsqualitäten
            in verantwortunsvollen Positionen……

            —–

            Lest mal ab und an bei Feynsinn mit…..

  3. Juttipat10. Februar 2025 at 19:52

    ….und bis eine „KI“ eine KI ist, dürfte es lt. Gödel noch eine Weile dauern,
    ich kann nicht beurteilen, ob wir, oder unsere Kinder das noch erleben;
    aber ich bin skeptisch.

  4. Martin Däniken15. Februar 2025 at 17:41

    Nigel Richards ist das Beispiel für KAAAAAAAAAAAAAAHHHH IIIIHHHHHHHHHH par exellence!
    Keine Ahnung was man tut, aber erfolgreich…
    Wobei erfolgreich nicht automatisch gut bedeutet. ODER
    Ryan Wass Wahlomat Ergebnis ist interressanntt…
    und wie er versucht es zu ändern.
    „Save Pirate Ryan!“

    • Ikke15. Februar 2025 at 18:51

      Tatal interessant, einem, weder besonders cleveren, noch besonders unterhaltsamen US-Amerikaner, der deutsche Youtube-Zuschauer als einfache Einnahmequelle für sich entdeckt hat, insgesamt fast drei Stunden dabei zuzuschauen, wie er ahnungslos zu Fragen der deutschen Politik fabuliert.
      Vieleicht harmloser als J.D. Vance aber genau so überflüssig und selbstbezogen.
      US-Amerikanern zuzuhören ist Zeitverschwendung.

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