Im Ostjemen sind Forscher erstmalig auf den Boden des Brunnen von Barhouts, des „Höllenbrunnens“ geklettert und haben Videomaterial veröffentlicht. Dem Aberglauben nach sollen dort unten Dämonen rumlungern. Diese wurden nicht entdeckt.
Bei der Höhle handelt es sich um ein senkrechtes Loch im Boden. Sie hat eine ovale Öffnung von etwa 29 mal 25 Metern und eine Tiefe von ca. 112 Metern. Es wird vermutet, dass die Höhle bereits seit vielen Millionen Jahren existiert. Auffällig sollen üble Gerüche sein, die aus der Tiefe der Höhle aufsteigen.
Laut Salah Babhair, dem Generaldirektor der Behörde für geologische Erkundung und Bodenschätze von Mahra, hat die Höhle wenig Sauerstoff, keine Belüftung und ist bislang kaum erforscht. Erst im September 2021 drangen erstmals acht Fachleute bis zum Boden der Höhle in einer Tiefe von 112 Metern vor und sammelten Boden-, Gesteins-, Wasser- und Tierproben. Am Boden der Höhle befanden sich Schlangen, tote Vögel sowie lindgrüne und graue Höhlenperlen. Als Ursache für die zuvor festgestellten üblen Gerüche wurden die verwesenden Vögel ausgemacht.