Es ist kein Geheimnis, dass ich E-Bikes nicht sonderlich gerne mag. Aber ich finde mittlerweile, dass diese in wenigen Fällen halt auch ihre Berechtigung durch etwaige Notwendigkeiten haben. Ich würde aktuell keins haben wollen. Aber ich bin auf meinem Bio-Bike halt auch fit genug, immer deutlich schneller anzukommen, als mir irgendwelche Karten-Maps mit einem Schnitt von circa 20 km/h ausgerechnet haben. Irgendwann werde ich das vielleicht nicht mehr sein. Und dann? Außerdem mag ich die Philosophie von VanMoof – und das Design.
Die hauen mit dem VanMoof V jetzt eben mal ein E-Bike raus, das mit gleich mal zwei Motoren auf 50 km/h kommen wird und damit schneller als wir fast alle auf unseren Bio-Bikes sein dürfte.
50 km/h auf einem Rad sind eine echte Ansage. Die muss man wollen, die muss man händeln können. Die werden in Deutschland zur Kennzeichnungspflicht führen. Versicherung und so. Aber: die machen dich zumindest im innerstädtischen Verkehr zu einem vollwertigen Straßenverkehrsmitglied. Selbst oder gerade auch weil die scheiß SUVs dich immer noch hassen und anhupen werden, wenn du mit 50 dort vor ihnen mitten auf der Fahrbahn fährst, auf der gerade 50 erlaubt sind. Find ich geil.
Mit ab 3.498 Euro wird das V jetzt kein wirkliches Schnäppchen, bewegt sich damit aber immer noch in der Mittelklasse guter Rennräder, auch wenn die Kunden, die diese kaufen wollen, jetzt nicht gerade die Zielgruppe dafür sein dürften. Ich sehe mich da halt auch (noch) nicht. Ein Gamechanger könnte diese Kiste dennoch und allemal werden. Wahrscheinlich sogar. Und wenn das dazu taugen sollte, das Nutzungsverhalten auf den Straßen zu revolutionieren: haut rein!
14 Kommentare