Ich mag diese Spaziergehvideos aus Orten, die ich wahrscheinlich nie besuchen werde, ja sehr. Hier 30 Minuten in Osaka, Japan. „No Talking/No Music.“ Ist dann doch ein kleines bisschen so, als wäre man ein kleines bisschen da gewesen.
3 KommentareSchlagwort: Urbanism
Offenbar hat sich jemand in Brooklyn in dieses Info-Panel gehackt und seinen Unmut über Autos in den Städten in Worte gepackt. Finde ja, dass die Dinger überall so stehen sollten, wobei ich leider nicht daran glaube, dass die Autofahrer:innen vom Auto fahren abhalten würden. Also: die Autos, bis auf Ausnahmen, einfach aus den Innenstädten verbannen.
Einen Kommentar hinterlassenReprogrammed information panel in Brooklyn 🇺🇸 pic.twitter.com/fdEIUnncsk
— Daniel Moser – dmoser@mastodon.social (@_dmoser) June 23, 2021
Wenn die Stadtplanung mal wieder nicht an die Radfahrer denkt, müssen die Radfahrer halt an sich selber denken, dachten sich diese Herrschaften wohl – und brachten sich offenbar selber einen Radweg auf die Straße. Ich mag diese Aktion außerordentlich gerne.
When your city isn’t doing enough pic.twitter.com/jd91GvggZb
— Urban Planning & Mobility (@urbanthoughts11) August 19, 2020
Einen Kommentar hinterlassen
Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine dieser komischen Situationen. Eine neue Kollegin fing an bei dem Träger zu arbeiten, bei dem ich schon länger war und immer noch bin. Wir quatschten kurz und sie nahm mich dann mit ihrem Auto mit. Während der Fahrt lief eine Bon Jovi CD. Bon Jovi!
Ich war etwas konsterniert, denn niemand, den ich kannte, hörte Bon Jovi. Nicht mal ironisch. Wirklich nicht. Ich stieg dann irgendwann aus ihrem Auto und erzählte irgendwem später, ja, schon auch so ein bisschen Arschloch-mäßig, dass ich glauben würde, dass primär nur Pfarrerstöchter Bon Jovi hören würden. Was ich heute so nicht mehr sagen würde. Aber für den Joke hat es damals gereicht.
Ein paar Monate später stellte sich heraus, dass die neue Kollegin tatsächlich die Tochter eines Pfarrers war – und Bon Jovi mochte.
Aber: sie ist bis heute eine verdammt stabile Kollegin. Eine der Besten. Trotz ihrer damaligen Vorliebe für Bon Jovi. Habe ich mir vor ihr auch nicht denken können – und bin froh, immer noch dazuzulernen. Und finde Bon Jovi trotz dessen immer noch ziemlich beschissen. Aber wenn dann ein ganzer Park mit einem Tüpen auf der Bank dazu zu singen anfängt, auch irgendwie ein bisschen dolle okay. Ja.
Einen Kommentar hinterlassenAlles andere wäre auch ziemlich anders gewesen, aber nach diesem Insta-Beitrag von Rocco samt seiner Brüder dürfte klar sein, dass diese aktuell urbane Kunstinstallation in Berlin von genau ihnen kommen dürfte. Sollte. Muss.
„Rent in Berlin has increased dramatically. Even CDU, Germany’s conservative ruling party, who were ferociously fighting against a ban of the explosion of rent increases, is now falling victim to their own politics. The party is being out-gentrified from their very own national office, as they are no longer able to come up with their rent. The discovery by BVG worker Norbert Schmidt in a tunnel of Berlin’s U9 metro line accordingly comes as no surprise. At exactly the same spot where four years earlier the BVG has evicted a young collective of artists, one can now find a new and fully furnished office space. When she opened her favorite newspaper this morning, Petra Nelken, press officer of BVG, was so shocked about the freshly publicised photos of the office that she dropped her coffee over her Leberwurstsandwich.“
Und dann wundere ich mich halt kurz ein bisschen darüber, dass die Hinweise dazu erst an Berliner Medien gehen müssen, um letztendlich bei der BVG anzukommen. Aber die stecken wahrscheinlich ein Teil ihres Geldes lieber ohnehin in Social-Media-Agenturen, die darüber lachen machen sollen, dass vieles nichts funktioniert, als sich genau darüber ärgern zu dürfen. Oder so. Rocco und sein Brüder haken da ganz subtil nochmal nach.
(via Urbanshit)
Der Gedanke an Ikea ist grundsätzlich immer mit einem Parkaus und oder Parkplatz verbunden. Irgendwo muss das dort gekaufte Zeug ja in die Autos kommen. Bisher. Jetzt aber baut Ikea in Wien eine Filiale, die komplett auf Fußgänger und Radfahrer als Kunden ausgerichtet ist. Es wird dort keinen einzigen Parkplatz geben. Alles, was zu groß zum Tragen ist, wird innerhalb von 24 Stunden geliefert.
https://twitter.com/TreeHugger/status/1217579583786094593
The concept focuses on the current megatrends and takes into account the dramatically changed shopping behavior, as well as a new form of mobility without a car. Customers have little time and appreciate convenience and comfort. This is clearly noticeable in the furnishing area: More and more customers no longer even think about carrying their purchases home themselves. You can have them delivered.
(via Tibor)
Ein KommentarDie Hanauerin Rita Ebel macht sich mit dem Verein Menschen in Hanau für die RollstuhlfahrerInnen der Stadt stark. In diesem Zuge baut sie Rollstuhlrampen aus Lego und verteilt diese kostenfrei in Hanau.
(Direktlink, via Urbanshit)
https://twitter.com/elatticus/status/1192218634405523457
https://twitter.com/elatticus/status/1192240859498070021
Keine Ahnung, wo genau und im welchen Kontext diese Aufnahme entstanden ist. Aber stellen wir uns einfach mal vor, dort trat tatsächlich eine Frau auf ihren Balkon und singt auf diesem eine Oper. Und dann schreien ihre Nachbarn nicht, „Halt die Fresse!“ und geben sich dem hin. Wie schön bitte ist denn dieser Gedanke und die Reaktion auf den Gesang, solang die Sache hier nicht irgendwie editiert wurde?
Ich mag in dem Moment genau daran glauben – und dann sind Menschen auf einmal auch nur halb so scheiße, wie an sich.
[Upadte] Ist so wirklich passiert. Hier die Story dazu: A Chilean Opera Singer Sang In Peaceful Protest During A Curfew For Thousands Of Her Neighbors. (Danke, Gilly!)
4 KommentareIch bin ja nach wie vor entspannt mit den Dingern, auch wenn sie mal im Weg stehen, aber das hier, Leute, ist definitiv ein Falschparker.
2 Kommentare