Habe ich so noch nie gesehen, ergibt aber durchaus Sinn so von der Seite.
(via reddit)
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(Foto: Pixabay)
Die nächste Eskalationsstufe im diplomatischen Streit zwischen der Türkei und den Niederlanden: Türkischer Züchterverband weist niederländische Kühe aus.
Unter der diplomatischen Krise zwischen den Niederlanden und der Türkei hat nun auch das gemeine Rindvieh zu leiden. Ein türkischer Züchterverband kündigte an, 40 niederländische Kühe des Landes zu verweisen.
Die erste Gruppe Holsteiner sei schon verladen worden, sagte Bülent Tunç vom Türkischen Verband der Viehproduzenten. Sollten die Niederlande die Kühe nicht zurücknehmen, würden sie geschlachtet und ihr Fleisch verteilt. „In Zukunft wollen wir keine Tierprodukte mehr aus Holland“, sagte er der Nachrichtenagentur Anadolu. Die Türkei werde von nun an eigene Kühe züchten. „Wir haben unsere eigenen Rassen.“
Realsatire at its best.
Ein KommentarIch habe das hier noch nicht thematisiert, aber es fühlt sich falsch an, das nicht zu tun. Am 14. Februar 2017 wurde der deutsch-türkische Journalist Denis Yücel in Istanbul von der Polizei in Gewahrsam genommen, nachdem er der Aufforderung zu einer Befragung Folge geleistet hatte. Ihm wurde wegen seiner Berichterstattung Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, Datenmissbrauch und Terrorpropaganda vorgeworfen. Nachdem er sich der Polizei gestellt hatte, wurde Yücels Istanbuler Wohnung durchsucht. Mit Yücel wurde erstmals ein deutscher Journalist in der Türkei verhaftet.
Heute wurde nach der Prüfung durch türkische Justizbehörden Untersuchungshaft für Yücel angeordnet.
„Fast zwei Wochen sitzt Deniz Yücel bereits in Polizeigewahrsam in Istanbul. Nun hat ein Haftrichter gegen den Türkei-Korrespondenten der „Welt“ Untersuchungshaft verhängt. Der Richter sei dem Haftantrag der Staatsanwaltschaft am Montagabend gefolgt, berichtete die „Welt“. Dem 43-jährigen Journalisten würden „Propaganda für eine terroristische Vereinigung und Aufwiegelung der Bevölkerung“ vorgeworfen. Verdächtige können in der Türkei bis zu fünf Jahre in Untersuchungshaft gesperrt werden.“
Die Kanzlerin findet die Angelegenheit „Bitter und enttäuschend“, aber das war es dann wahrscheinlich auch schon.
"Bitter und enttäuschend", wie süß. Erdogan wird sicher weinen, wenn er das liest. #Merkel #FreeDeniz pic.twitter.com/O2vgRgYfzE
— Boris Rosenkranz (@der_rosenkranz) February 27, 2017
Yücels Kollegen machen Alarm und schalten Morgen Anzeigen in einigen deutschen Tageszeitungen.
Morgen. In vielen guten Tageszeitungen. #FreeDeniz pic.twitter.com/6Wl4bEkjTd
— Özlem Topçu (@OezlemTopcu) February 27, 2017
Morgenabend, 18:00 Uhr: Autokorso vor der deutschen Botschaft in Berlin.
Außerdem freedeniz.de.
Ein KommentarPraktische Truthahnfüllmaschine von Joseph.
Einen Kommentar hinterlassenhttps://youtu.be/kLZrQgY2Aas
(Direktlink, via Christian)
Wegen eines locker fluffigen und gar nicht mal allzu derbem Video von extra3 hat die türkische Regierung jetzt den deutschen Botschafter Martin Erdmann vorgeladen. Offenbar war man mit dem Inhalt des Videos nicht ganz so einverstanden. Offenbar versteht die türkische Regierung nur wenig Spaß, wenn der selbige auf ihre Kosten geht. Für „tolle“ Partner hat man sich da entschieden.
2 KommentareWegen eines satirischen NDR-Beitrags hat das türkische Außenministerium nach Informationen von SPIEGEL ONLINE den deutschen Botschafter Martin Erdmann vorgeladen. Der Diplomat musste sich demnach am vorigen Dienstag in einem längeren Gespräch rechtfertigen. Dabei handelte es sich offenbar nicht um eine freundliche Einladung unter Partnern, wie bei Meinungsverschiedenheiten unter Diplomaten zunächst üblich, sondern um eine formelle Vorladung.
Bei der Unterredung ging es um eine knapp zweiminütige Satire aus der Sendung „extra 3“ vom 17. März, ein Lied mit dem Titel „Erdowi, Erdowo, Erdogan“ über den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayip Erdogan.
Der Blick des Befragten auch.
https://youtu.be/slWLa82XdBs
(Direktlink, via reddit)
Ein Reporter des französischen Fernsehsenders FT2 ist in der Türkei in das Boot eines Schleusers gestiegen und hat die Überfahrt von 60 Flüchtlingen mit seiner Kamera bis Griechenland begleitet. Im Vergleich zu anderen Routen, die übers Mittelmeer nach Europa führen, dürfte das wahrscheinlich eine der kürzeren sein. Schlimm genug.
Flucht mitgefilmt: Einem Reporter des französischen Fernsehsenders FT2 ist es gelungen, in der Türkei in das Boot eines Schleppers zu gelangen. Er filmte die ganze Überfahrt nach Griechenland mit:
Posted by Zeit im Bild on Dienstag, 15. September 2015
(via Willy)
Aus den dortigen Kommentaren:
Ich verstehe nicht warum die EU-Mitgliedsstaaten auf die Schlepper losgehen ohne die eigenen Gesetze zu ändern. Wäre dem nämlich so, könnten diese Kriegsflüchtlinge einfach in ein Flugzeug steigen und um 200 Eur (statt zig Tausende) nach Europa fliegen. Dann gäbe es keine Schlepper mehr und diese Menschen würden ihr Leben nicht riskieren.
Gute Frage, die sich recht leicht beantworten lässt: „Nach der EU-Richtlinie müssen Airlines dafür haften, wenn die Passagiere im Zielland abgewiesen werden. Die Fluglinien müssen in solchen Fällen die Kosten für den Aufenthalt und Rückflug der Flüchtlinge zahlen.“ Da die alle keine Hellseher sind und nicht wissen können, wem später ein Aufenthaltsrecht gewährt wird, fliegen die vorsorglich niemanden aus. Dass das politisch so gewollt ist, bleibt dennoch eine Sauerei. Zwei schwedische Unternehmer starteten auch deshalb jetzt die Aktion Refugee Air, die das etwaige Risiko für Fluglinien übernehmen will.
Ein KommentarSchon heute aber gebe es für Flüchtlinge bereits legale Wege nach Europa zu fliegen, sagt Zand: „Haben die Fluggäste ein legitimes Anrecht auf Asyl, dann darf man sie auch transportieren.“ In Zusammenarbeit mit Menschenrechtsorganisationen in der Türkei und Jordanien will Refugee Air daher Passagierlisten erstellen und diese anschließend den Airlines zur Verfügung stellen. Sollte der Passagier später dennoch kein Asyl erhalten und die Airline für die Kosten aufkommen müssen, will die Initiative finanziell einspringen: „Wir verstehen, dass die Fluglinien keinerlei finanzielle Risiken eingehen wollen. Wir sind bereit, diese Risiken für sie zu übernehmen.“
Gestern am Taksim-Platz: Wasserwerfer gegen Gay Pride. Das Ergebnis: Ein Regenbogen. #lovewins (via @Hurriyet) pic.twitter.com/hwirHNs9U7
— SZ Magazin (@szmagazin) June 29, 2015
(via Christian)
Einen Kommentar hinterlassenIch war nur einmal in der Türkei, das ist 20 Jahre her. Ich erinnere mich dennoch gern an diese schöne Reise zwischen dem Mittelmeer und dem Taurus Gebirge. Seitdem habe ich die Türkei als etwas Besonderes in Erinnerung, das man bei Gelegenheit schon noch mal besuchen könnte.
Hang gab Lee war da und hat diese wunderschönen Aufnahmen von dort mitgebracht. Fernweh.
https://vimeo.com/119401837
(Direktlink)