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Schlagwort: Techno

Autechre: 1992 Contextual Mix

Gerade über diesen Mix gestolpert, den Autechre im Jahr 2023 für NTS Radio aufgenommen haben. Es gäbe heute deutlich schlechteres.

‚ In celebration of Warp’s re-release of Artificial Intelligence – a mix of some of the stuff that was floating around us at the time ‚

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Electronic Groove Podcast 1011: Robag Whrume

Es sind die guten Tage, an denen du morgens einen frischen Mix von Robag Whrume in deinem Feed hast. Deshalb ist heute ein guter Tag, egal, was da noch kommen mag. Robag hier mit der 1011ten Ausgabe des Electronic Groove Podcast, in dem es zur Sache geht. Tanzmusik am Dienstag gibt es ja auch nicht jede Woche.

„Hello folks,

This is Robag.

*January*

The month in which many of my colleagues do *ayurveda*, don’t drink alcohol*, eat healthy, do *sports* like crazy and somehow try to let the *soul* dangle.

I can’t do that. too dangerous! *never change a running system*. i’m going through. i’ll hold the pole for everyone until you get back.

The only thing is different in January 2025:

*Once a year* a *rw* podcast comes, and it will be on *electronic groove.*

My booker from *triple one* thinks the mix is quite tight. i say:
*It’s even tighter*. no elevator has been up or down this fast. seriously!

Tracklist:
01. Joachim Spieth – Exosphere + Intro
02. Bonnie Cooth – Moblin Roller
03. Elijah & Grundy – Candy Cane
04. Varhat – Leū + Smapelschatull
05. Four Tet – Buchla (Robag Wruhme Edit) + Smapelschatull
06. Passarani – Wake Up – Shake It
07. Ero808 & Nxsty – Fame?
08. Deano – Faretrade (Conceptional Interpretation)
09. Tom VR – Functioin + Smapelschatull
10. Kevin Yost – One to One
11. Tal Fussman – Everybody
12. Alexi Delano – Acid Workout + Smapelschatull
13. Lokane – Neoprene
14. Oscar Mulero – Inalcanzable Visión
15. Mary Yuzovskaya – Astrometria
16. Aphex Twin – Ageispolis + Smapelschatull
17. Jens Zimmermann – Freak
18. Riccardo De Polo – Wahnstimmung + Smapelschatull
19. Ben Klock & Fadi Mohem – Prefix
20. Truncate – Bodega (Blenk Remix)
21. Sleeparchive – Radio Transmission + Smapelschatull
22. Jarduinage – Wtmf + Smapelschatull
23. Billy Delassandro – Digits + Smapelschatull
24. Jichael Mackson – Locus Pocus + Smapelschatull
25. Rosalía – Yo x Mi (Tiello Touch)
26. Mind Condition – [untitled]
27. DJ Rush – I Like It Like This (Avision Remix)
28. Aphex Twin – Flim (Robag Wruhme Edit)

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Raveline-Online-Archiv

Ich habe damals alle Fanzines aufgesaugt wie ein trockener Schwamm. Weil ich einfach alles über das neu aufkommende Kulturgut Techno wissen wollte. Flyer, Frontpage, Groove, Raveline, später das Mushroom Magazine. Und ich habe die bis heute alle im Keller, nachdem ich sie mehrere Male vom Sperrmüll gerettet hatte. Die Frau des Hauses hat mehrfach gedacht, dass ich mich davon mal lösen könnte. Ohne mich zu fragen. Schwierig. Aber jetzt könnte das Papier vielleicht wirklich mal in die Tonne. Natürlich nur im Konjunktiv. Aber die Raveline von damals lesen geht es auch digital. In diesem Online Archiv, das alle damaligen Ausgaben sammelt.

Zwischen 1993 und 2012 erschien das bis dato erfolgreichste und auflagenstärkste Magazin für elektronische Musik in Deutschland. Angefangen als schwarz-weiß kopiertes Blättchen fand die Raveline 1995 den Weg an den Kiosk und war bis 2012 eine feste Institution in der hyperaktiven Techno-Landschaft.

Außerdem soll es wohl auch digital Neues in vorm eines Magazines geben. Gucken wir mal, wie lange und aktiv das durchgehalten wird.


(via Groove)

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Doku: Willkommen zu Hause – 20 Jahre Distillery

Die Doku, die nun schon etwas älter ist, hat es endlich auf YouTube geschafft und sei jedem, der sich für Clubkultur interessiert, wärmstens an Herz gelegt.

Der Film WILLKOMMEN ZU HAUSE nimmt euch mit auf eine Reise in den einzigartigen Mikrokosmos der Leipziger Club-Legende Distillery. In exklusiven Interviews kommen Veranstalter, DJs und Gäste zu Wort und lassen durch ihre Erinnerungen und Erlebnisse die vergangenen 20 Jahre voller pulsierender Nächte und unvergesslicher Momente wieder aufleben.

Unveröffentlichte Video- und Fotoaufnahmen bringen die Geschichte der Distillery noch einmal auf die große Leinwand – roh, emotional und voller Liebe. Der Film gewährt tiefe Einblicke hinter die Kulissen und zeichnet ein authentisches, oft berührendes und manchmal auch eigenwilliges Bild der Szene.

Aber vor allem macht er eines deutlich: Die Distillery war nie nur ein Club. Sie war Wohnzimmer, Spielplatz, Schutzraum und Experimentierfeld – ein Ort, an dem Nächte zu Geschichten wurden und Gemeinschaft gelebt wurde.

Regie | Stefan Leuschel, Janine Göhring
Produktion | Vier Viertel Film, Janine Göhringa


(Direktlink)

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Der das KFMW Adventskalender 2024 in einem Player

Dann sind wir auch schon wieder durch. Am Ende des Jahres geht dann eh immer alles schneller, als man am Anfang eines Jahres zu glauben scheint. Und das ist immer noch alles Arbeit, auch wenn die Reichweite schon lange nicht mehr dem entspricht, was der Idee angemessen wäre. Scheiss drauf. Ich weiß, dass alle der hieran Teilnehmenden lieben, was sie tun und liebe sie nicht nur deshalb alle. Sondern auch dafür, dass sie uns allen ganz auf ihre Weise so wunderbare Mixe kuratiert haben. Deutlich weniger tanzbar als in den letzten Jahren, aber wir werden ja alle nicht jünger, nech. Und wenn noch irgendwas bitte immer noch divers sein kann, sein soll, sein muss; dann doch bitte auch Mixtapes. Und davon haben für dieses Jahr einfach mal wieder 24 neue.

Kommt gut übers restliche Jahr. Bis zum nächsten Kalender. Vielleicht. Und danke. An alle.

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Playlist: Fusion Festival Sets 2024

Ich war auch in diesem Jahr nicht in Lärz, was wieder total okay ist. Dennoch will ich wie in jedem Jahr wissen, was dort auf all den Bühnen so gelaufen ist und packe deshalb alle Sets, die ich bei Soundcloud finden kann, in eine Playlist. Angefangen mit Judiths Set, das ich gestern schon mehrfach gehört habe und welches mich zu begeistern weiß, nachdem sie mich akustisch schon auf dem Meeresrausch zu verzaubern wusste.

Ich werde die Playlist in den nächsten Tagen und Wochen regelmäßig updaten, so das am Ende wahrscheinlich wieder hunderte Mixe zusammen kommen werden. Das dürfte dann in Summe locker für die Musikversorgung für die nächsten Monate reichen. Besondere Perlen werde ich dann wieder gesondert veröffentlichen. Here we go:

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Doku: Klaus Dinger – Urvater des Techno

Sehenswerte Doku von Jacob Frössén aus dem Jahr 2019 über das Schaffen von Klaus Dinger.

Die Geschichte des Techno beginnt mit einem gebrochenen Herzen. Für den jungen Musiker Klaus Dinger endet der Sommer 1971 alles andere als erhofft: sein Liebesglück mit einer jungen Schwedin ist zerbrochen. Zuflucht und Trost findet er an den Drums. In seinem Liebesleid schafft Dinger einen Stil, der Generationen von Musikern inspiriert – darunter Brian Eno und David Bowie.

Ein junger Musiker, schier unüberwindbarer Liebeskummer und ein paar Drums – das sind die Zutaten, die es braucht, um Musikgeschichte zu schreiben. Als Klaus Dinger im Sommer 1971 mit gebrochenem Herzen nach Düsseldorf zurückkehrt, hätte wohl niemand gedacht, dass er aus seinem Liebesleid heraus einen Musikstil erschaffen würde, der Generationen von Musikern inspiriert. Der junge Musiker ist verzweifelt: Seine Liebe zu einer jungen Schwedin ist zer- und sein Herz gebrochen. Trost findet er jetzt nur noch an seinen Drums. Die ständige Wiederholung eines pulsierenden Beats wirkt geradezu hypnotisch und gibt ihm das beruhigende Gefühl, nicht aufzugeben. Der auf den ersten Blick simpel anmutende Stil geht als „Motorik“ in die Musikgeschichte ein und spricht vielen Musikern aus dem (gebrochenen) Herzen. Für Dinger ist Rhythmus wie das Leben: „Es geht darum, weiterzumachen.“ Und Dinger macht weiter – mit seinen Bands Neu! und La Düsseldorf. So wird der Düsseldorfer Krautrock zum Soundtrack der 80er – und Dinger zum Urvater des Techno. Der Dokumentarfilm widmet sich der Entstehung dieses besonderen Beats. Jacob Frössén lässt dabei Künstler und Musiker wie Iggy Pop, Emma Gaze oder Stephen Morris zu Wort kommen. Und auch die musikalische Beigabe darf nicht fehlen. Eigens für den Film schafft er neue Kompositionen für Percussion und Schlagzeug. Natürlich im Motorik-Stil – aufgepeppt und neu interpretiert mit Elektro-Schlagzeugen und traditionellen indianischen Trommeln.

https://www.youtube.com/watch?v=wZAUxZgLTWI
(Direktlink)

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Berliner Technokultur ist Weltkulturerbe

Hat womöglich niemand wirklich etwas von, aber die Unesco hat die Technokultur Berlins als immaterielles Weltkulturerbe eingestuft. Daran hat vor 30 Jahren womöglich niemand gedacht. Keine Ahnung, was man in Frankfurt darüber denkt, aber das ist ja auch egal.

Bei der Technokultur in Berlin handelt es sich nicht nur um eine spezifische Musikstilrichtung, sondern auch um einen gelebten Gegenentwurf zu klassischen Praktiken des Musikhörens. In Deutschland etablierten sich Mitte der 1980er Jahre die Frankfurter und Berliner Clubszene. Aus der in vorherigen Jahren entstandenen DJ-Kultur wurde Techno zum Soundtrack der Aufbruchstimmung nach der Wende. Die entstandenen Freiräume verhalfen zur Etablierung der Techno- und Clubszene, die in Berlin so präsent ist. Sound und Soundproduktionen sind eng an die Stadt geknüpft und entwickelten ihren speziellen Charakter im Kontext der deutschen Wiedervereinigung.

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