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Schlagwort: Subway
Die Idee ist großartig und die dabei entstandene Nummer durchaus hörenswert. Chris Shimojima hat 11 Musiker auf 9 verschiedenen U-Bahn-Stationen New Yorks vernetzt und unter Leitung des Komponisten Ljova zusammen spielen lassen. Was man alles so machen kann, wenn es free Wifis auf den Bahnhöfen gibt, aber so was ‚brauchen‘ wir hier ja nicht. *hüstel*
We searched NYC for a variety of subway musicians to unite for a live experiment.
We stationed them at 9 different subway stops with wifi and had them simultaneously connect to composer Ljova. He led them in a performance of „Signal Strength,“ an original piece he wrote for them.
https://vimeo.com/109672232
(Direktlink)
Wer mit dem Rad in Innenstädten unterwegs ist, weiß, dass man auf dem Drahtesel im Regelfall immer schneller als die Straßenbahnen und/oder die Busse ist. Ob man damit auch gegen eine S- oder U-Bahn ankommen kann, darüber habe ich nie nachgedacht. Dieser junge Mann hat es in London einfach mal probiert. Und zwar nicht mit dem Rad, sondern zu Fuß. Ich hätte in der Zeit wahrscheinlich noch nicht mal den Ausgang des Bahnhofs gefunden.
(Direktlink, via r0byn)
Creepy Aktion, die schon im Jahr 2012 in einem Wiener U-Bahnschacht stattgefunden hat. Ein Künstler hat dort unbemerkt ein Kinderzimmer komplett ausgestattet, um zu prüfen, ob das unbemerkt möglich wäre. War es. Hier ein Interview mit dem Künstler über das Projekt und seine Intention.
„Eine künstlerische Intervention vor Ort hat eine andere Präsenz, als ein medial gefilterter Ansatz wie etwa eine rein filmische Aufarbeitung. An diesem Raum gehen Tag für Tag hunderte Menschen vorbei. Das ist eine real existierende Situation, nur eine Handbreit entfernt vom Alltag der Menschen in Wien – kein Filmstudio. Das Dokumentationsvideo wurde zu einer Art Prothese des Raums, die die Entdeckung dieses Ortes eventuell erst ermöglicht und ihn einem größeren Publikum näher bringt. Die Vergänglichkeit der Installation macht die Videodokumentation unverzichtbar.“
(Direktlink, via Just)
5 KommentareIm Jahr 2012 wurde in einem unterirdischen Raum an einer Station der Linie U3 ein komplettes Kinderzimmer eingerichtet. Das voll ausgestattete Zimmer wurde anschließend verschlossen und nicht wieder aufgesucht. Es bleibt unklar, ob der Raum bis heute nicht gefunden wurde oder ob Informationen über seine Existenz vor der Öffentlichkeit zurückgehalten werden.
Die künstlerische Intervention soll in Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit Fragen nach prekärer Nutzung von Räumen stellen. Das Video lässt offen inwiefern es sich um eine vorgefundene Situation handelt, dieser Raum also tatsächlich von Menschen genutzt wird oder diese Szenerie künstlich hergestellt wurde.
Die „Verschiebung“ von einem Kinderzimmer unter die Erde in einen leerstehenden Raum der Wiener Linien soll die Grenzen zwischen privatem und öffentlichem Raum verwischen. Dabei hebt das Projekt die besondere ästhetische Qualität halb-öffentlicher Räume hervor.
Die unterirdische Wohnsituation versucht das Phänomen der sogenannten „mole people“ in New York City aufzugreifen – jenen Obdachlosen, die dort in Tunneln und Kanälen unter der Erde leben.
Auch in Wien gab es um 1900 eine Vielzahl von obdachlosen Menschen, die unterirdisch Zuflucht suchten.Die Arbeit kann dabei gleichermaßen als Verweis auf Vergangenes, wie auch als mögliches Zukunftsszenario verstanden werden. Zudem nimmt das Projekt auf die tragischen Entdeckungen von unterirdischen Zwangsbehausungen Bezug, die in den vergangenen Jahren in Österreich gemacht wurden.
„The NYC subway skating section of Tengu: God of Mischief. A film by Colin Read.“
(Direktlink, via reddit)