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Schlagwort: Street Art

Graffiti-Buch „Walls of Freedom“ in Ägypten beschlagnahmt

Das 2013 durch Crowdfunding finanzierte und gerade erst bei einem deutschen Verlag erschiene Buch „Walls of Freedom“ wurde direkt beim Eintreffen in Ägypten beschlagnahmt. Das Buch zeigt Street Art, die während des „arabischen Frühlings“ an die Wände ägyptischer Städte gemalt wurde. Oh irony!

Ägyptens Behörden haben in Alexandria 400 Ausgaben eines Bildbandes konfisziert, der im Zusammenhang mit der Revolution von 2011 entstandene Graffitikunst zeigt. In dem von einem Berliner Verlag herausgegebenen Band „Walls of Freedom“ (Mauern der Freiheit) seien Bilder, die „Hinweise zum Aufstand gegen Polizei und Militär“ liefern, zitierte die ägyptische Nachrichtenseite „Al-Masry al-Youm“ einen Sprecher des ägyptischen Finanzministeriums. Die Exemplare seien bei der Einfuhr aus Deutschland beschlagnahmt worden.

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DIY Stempeldrucker fürs Fahrrad

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Pierre Paslier, Oluwaseyi Sosanya und Rodrigo Garcia Gonzalez haben diesen Stempeldrucker für Fahrräder gebastelt. Die Buchstaben kommen aus dem 3D-Drucker, werden mit Kabelbinder ums Hinterrad gebunden und über eine Stempelkissenrolle mit Farbe versorgt. Wer das nachmachen will, hier die Anleitung.

“Revolution” turns your bike wheel into a rolling stamp. The stamps are 3D printed letters to clip on your wheel with a cable tie. Push the inking roll against the wheel to ink the letters and leave your message on the pavement. You can easily customize and 3D print all the parts you need.


(Direktlink, via Urban Shit)

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Auf Knopfdruck von Passanten: Großprojektionen von Sinnesorganen in der Stadt

Turn Me ON ist ein Street Art-Projekt von Happy City Lab, bei dem Passanten per Riesenschalter Projektionen an die Wände ihrer Stadt werfen können. Vorzugsweise von Augen und Mündern. Gerade die mit den Augen finde ich toll.

Outsized switches on street corners.
Passers-by – strangers and neighbours – bewildered, come and press the switch.
Giant eyes and mouths appear on buildings, transformed and alive for one minute, before disappearing yet leaving an indelible image in one’s mind.
Monumental street art and city transformation, Turn Me ON is available to tour in your city.

Das Ganze lässt sich wohl auch buchen.


(Direktlink, via this isn’t happiness)

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Ein Stop-Motion-Film über gemalte Pflanzen, die auf Wänden wachsen: Weeds

Die Künstlerin Mona Caron zieht durch Städte und malt Pflanzen auf die grauen Wände. Einen Teil ihrer Arbeiten hat sie in diesem Stop-Motion-Film konserviert und der ist mindestens so schön, wie ihre Blumen-Murals selber.

Alternatives germinate at the margins, sending cracks into the hardest things to change. Paved-over utopias, rise up like WEEDS!
This analog animation & mural series is inspired by the resilience of urban weeds.

http://youtu.be/5Hp7CNzKUss
(Direktlink, via Colossal)

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Blu lässt sein Mural in Kreuzberg schwarz übermalen und hinterlässt Berlin den Fuckfinger

[Update] Mittlerweile ist das komplette Werk von Blu komplett schwarz übermalt. Alles was auf den beiden Wänden noch zu sehen ist, sind die Pieces der anderen und der Schriftzug „Your City“. Was für ein Move!

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(Foto: Leitmedium, via René)

Damit dürfte die, wie ich finde, fast lächerlich Diskussion um Blus Mural an der Cuvrybrache in Kreuzberg wohl ein jähes Ende finden, geißelte sie schon mit einer Petition, die sich für den Erhalt des mittlerweile weltbekannten Wandbilds.

Offenbar ist Blu für das Crossing selbst verantwortlich. Ein konsequenter Schritt, der nebenbei auch als Protest an der Gentrifizierung verstanden werden kann.

And it is not the city of Berlin doing that, neither it is the real estate developers who want to build a new residential complex at this empty spot.

In fact, it is being done by the people related to BLU — the artist who made this painting.

With his consent.

A sort of desperate statement: having learned that a new house would be built at that spot with a panning view on the paintings (that would be kept on the wall), the artists decided to paint them all black, so that nobody can take advantage of the original work. In a way, it is a “fuck you” gesture towards the city, towards the real estate company, but most of all – to all the people who love this artwork and everything that it’s come to represent.

The argument of the people who are doing that is that Berlin is not the same anymore, that the real estate company will just use the artwork to sell apartments more expensive, that a new statement needs to be made… In a way, they are doing exactly what the artwork says: “reclaim your city”.

Hier das damals mindestens einmal um die Welt gegangene Video, das die Enstehung des Bildes im Jahre 2008 zeigt.

http://youtu.be/RaOn1e6sLEc
(Direktlink, via Blogrebellen)

Und nebenbei ist René ein interessanter Nebenaspekt in den Kopf gekommen.

Wer weiß?

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