(Foto unter CC von Matthew Black)
Das nenne ich mal innovativ. Im schwedischen Stockholm haben sich einige Leute zu einer Art Versicherung für Schwarzfahrer zusammengeschlossen. Jeder zahlt eine überschaubare Summe in einen gemeinschaftlichen Topf ein, aus dem dann die Strafen jener bezahlt werden, die beim Schwarzfahren erwischt werden.
Meine Monatsmarke kostet über 80 Tacken. Kann das mal jemand für hier initiieren? Ich wäre dabei.
26 KommentareDie schwedische Organisation Planka.nu hat demnach im vergangenen Jahr doppelt so viel eingenommen wie für die Bezahlung der Bußgelder ausgegeben: Knapp 5500 Euro hätte die Schwarzfahrerversicherung pro Monat von ihren Mitgliedern bekommen – knapp elf Euro pro Person. Vor zehn Jahren habe die Gruppe laut dem Zeitungsbericht noch ungefähr 80 Prozent ihrer Mitgliederbeiträge für die Strafen abdrücken müssen.
Auch sonst habe Planka.nu seit der Gründung vor 13 Jahren extrem an Einfluss gewonnen. Außer den ungefähr 500 Mitgliedern habe die Organisation mehrere Tausend andere Nutzer dazu angeregt, im öffentlichen Nahverkehr schwarzzufahren, teilt ein Sprecher der Stockholmer Verkehrsbetriebe laut „NYT“ mit. Ungefähr 15 Millionen Schwarzfahrten habe die schwedische Hauptstadt im vergangenen Jahr verzeichnet, das seien drei Prozent aller Fahrten. Ähnliche Gruppen hätten sich zudem in Göteborg und Oslo gegründet.