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Schlagwort: Russia

Eine Website, die zwei russische Bürokraten zufällig per Telefon verbindet, damit diese ihre Zeit verschwenden

Die Hacktivistengruppe Obfuscated Dreams of Scheherazade hat eine Website namens WasteRussianTime.today ins Netz gebracht, die dafür sorgen kann, dass per Klick irgendwelche russischen Bürokraten random per Telefon miteinander verbunden werden, ohne vorher davon gewusst zu haben. Sie können sich dann übers Wetter oder die Familie austauschen. Sie können sich dann auch einfach nur wundern – jedenfalls verschwenden sie ihre Zeit.

Gerade jetzt ist die Seite nicht zu erreichen. Da wollen wohl einige, dass diese Leute in ihrer Zeit strapaziert werden. Oder andere, dass das wieder aufhört.

We have collected the phone numbers of thousands of Duma employees, employees of the Ministry of War and Economy, mid-level administrators and high-ranking politicians from Russia.

This is a civil intervention: if you are hanging on the phone, you canʼt drop bombs, you canʼt coordinate soldiers, you canʼt make invasion plans. It brings a bit of chaos to the warmongering of the Russian government. We donʼt want war, ever. We want a peaceful intervention.

(via BoingBoing)

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Pussy-Riot-Aktivistin flieht als Lieferantin verkleidet aus Russland

Filmreife Aktion der Pussy-Riot-Aktivistin Maria Aljochina, die in Russland unter Hausarrest stand, die befürchten musste, dass ihr Hausarrest in ein paar Wochen Strafkolonie umgewandelt werden würde. Deshalb hat sie sich mit der Hilfe von Freunden als Essenslieferantin verkleidet und ist über Belarus nach Litauen geflohen, was drei Anläufe brauchte.

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Russische Journalistin protestiert gegen den Krieg im Staatsfernsehen

Die russische Journalistin Marina Ovsyannikova hat gestern Abend während einer live ausgestrahlten Nachrichtensendung ein Plakat mit der Forderung nach Frieden in der Ukraine in die Kamera gehalten.

»Stoppt den Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen« hoch. Dazu rief sie mehrmals laut: »Nein zum Krieg, Nein zum Krieg, Nein zum Krieg!« Anschließend brach die Übertragung ab und es wurden Bilder aus einem Krankenhaus gezeigt.

Das ist beeindruckend mutig. Anwälte konnten Marina Ovsyannikova bisher nicht ausfindig machen, ihren drohen bis zu 15 Jahre Haft.


(Direktlink)

Hier ein Statement der Frau:


(Direktlink)

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Ukraine

(Foto: Katatonia)

Ich war gestern auf ein Glas Wein bei einem Freund, wir saßen in der Küche und redeten. Auch über das, was gerade in der Ukraine passiert. Ich bin da wahrlich alles andere als ein Experte, halte Krieg allerdings generell für die beschissenste aller Möglichkeiten. Ich sagte ihm, dass ich nicht glaube, dass Putin die Ukraine überfallen würde. Ich halte ihn für durchgeknallt, aber für so durchgeknallt halte ich ihn nicht. Heute Morgen wurde ich eines Besseren belehrt; Russland hat die Ukraine angegriffen. Es gab Tote, Verletzte, ängstige Menschen, die sich in U-Bahnhöfen sammelten. Staus, die Autos von Menschen zeigen, die aus ihren Städten flüchten. Fotos von Menschen in Schützengräben und rollenden Panzern. Wie gesagt, ich habe nicht daran geglaubt.

Der Freund meinte, dass er die Umstände für besorgniserregend halte und sogar Angst hätte, dass dieser Krieg deutlich größer, wenn nicht sogar international werden könnte. Ich verneinte das, weil ich eben dachte, dass es diesen Krieg so tatsächlich nicht geben würde. Jetzt ist er da und ich bin fassungslos. Auch weil davon auszugehen ist, dass der so schnell nicht enden wird – und ich befürchte, dass das wie auch immer gelagerte Konsequenzen nach sich ziehen könnte, die uns alle betreffen könnten. Und ich meine wahrlich keine guten.

Ich habe zu wenig Ahnung von diesem wahrscheinlich komplexen Thema, weshalb ich auch keine abschließende Meinung darüber habe, wer da jetzt die „Guten“ und wer die „Bösen“ sind, aber ich bin mit dem Bewusstsein aufgewachsen, das Krieg einfach immer falsch sein muss. Weil Menschen dabei sterben werden, Menschen zur Flucht zwingt, ganze Leben zerreißt. Russland hat der Ukraine heute einen flächendeckenden Angriffskrieg aufgezwungen. In meinen Augen ist da erst mal recht eindeutig, wer da auf der Seite der Arschlöcher steht.

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Eisbären besetzen verlassene Wetterstation in Russland

Wahrlich ungewöhnliche und erstaunliche Aufnahmen, die der Fotograf Dmitry Kokh im vergangenen Herbst in einer verlassenen meteorologischen Station gemacht hatte, die mittlerweile von Eisbären angenommen wurde. Die baufällige Wetterstation befindet sich zwischen Russland und Alaska auf der Insel Kolyuchin in der Tschuktschensee, einer abgelegenen Tundra, die der in Moskau ansässige Fotograf im September 2021 auf einer 1.200-Meilen-Expedition besuchte.


(Direktlink, via Colossal)

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