Kleiner, feiner Instagram-Account, der alte nicht nur Punk-Badges zeigt.
(via this isn’t happiness)
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(via this isn’t happiness)
Länger schon angekündigt, jetzt umgesetzt: Joseph Corré, Sohn vom Sex-Pistols-Manager Malcolm McLaren und Viviane Westwood, hat als Protest gegen den Ausverkauf des Punks jetzt seine Sammlung aus Punk-Memorabilien verbrannt. Diese hatte wohl einen Wert von fünf Millionen Pfund. Dazu gab es ein Feuerwerk.
“Warum? Zwei Antworten: weil Joe Corré es konnte. Und zweitens: weil er den ganzen Punk-Kram leid war. Vor allem diese Feiern zur Entstehung der Punk-Bewegung vor 40 Jahren. Widerlich. Wer, wie zum Beispiel der Autor dieser Zeilen hier, seinerzeit in London war, hat in lebhaft lauter Erinnerung, wie Songs wie das bereits zitierte “God save the queen” oder die Sex-Pistols-Hymne “Anarchy in the UK” die Anarchie in das United Kingdom brachten.”
https://youtu.be/XJnCDL5w_yg
(Direktlink)
Kurzes Feature von Arte Tracks mit Greil Marcus.
Punk’s not dead – und doch ist die Bewegung ist sehr viel älter, als es viele wahrhaben wollen. Ein kleiner Streifzug durch die Punk-Geschichte mit Greil Marcus, einem ausgewiesenen Experten für die Sex Pistols.
(via René)
Klar, weiß ich um Schleimkeim als Punkband im Osten. Mit ihrer Geschichte, allerdings, habe ich mich nie wirklich auseinandergesetzt. Dabei wurde darüber schon häufiger geschrieben, wie Daniel weiß. Auch gibt es dieses Hörspiel-Feature aus dem Jahre 2010, das sich in erster Linie dem Sänger und Schlagzeuger Dieter „Otze“ Ehrlich widmet: Otze – Vom Leben und Sterben eines deutschen Punkidols.
Am 23.04.2005 verstarb Punkrocklegende Dieter “Otze” Ehrlich im Alter von 41 Jahren. Mit seiner legendären Band Schleim Keim wurde er Anfang der achtziger Jahre zum Idol für viele ostdeutsche Jugendliche. Seine Lieder trafen den Nerv derjenigen, denen die Bevormundung des Staates schon lange zuwider war.
1981 traten Otze und seine Musiker zum ersten Mal unter dem Dach der Kirche in Erfurt auf. Unter dem Pseudonym “Saukerle” veröffentlichten sie wenig später ihre ersten Songs auf der im Westen erschienenen Schallplatte “DDR von unten”. Doch der später als Stasi-Spitzel enttarnte Untergrundkünstler Sascha Anderson verriet die Musiker und Otze geriet bis zur Wende ins Visier der DDR-Überwachungsorgane. Doch er blieb ein Unangepasster.
In den Neunziger Jahren geriet Otze zunehmend in eine persönliche Krise. 1998 tötete er im Affekt seinen Vater und verbrachte die letzten Lebensjahre in einer psychiatrischen Anstalt. Über die wahren Umstände seines Todes ranken sich bis heute viele Gerüchte.
https://youtu.be/T4ev2x0-kT4
(Direktlink)
Sehr spannendes Projekt, für das die in Leipzig lebende Fotografin Christiane Eisler auf Vision Bakery gerade etwas Geld sammelt. Es geht um einen Bildband, der ihre Fotografien zeigt, die sie in den 80er Jahren von ostdeutschen Punks in Berlin und Leipzig gemacht hat.
Es geht um die Punkbewegung in der DDR in den 80er Jahren, vor allem in Leipzig und Berlin. Es geht um die Protagonisten, die damals mit dabei waren und aus unterschiedlichster Motivation durch ihr Verhalten, ihre Kleidung, ihre Frisur und Haarfarbe die Konfrontation mit dem Umfeld, der Gesellschaft, den Staatsorganen der DDR suchten. Ich lebte damals, 1982/83, als Fotografiestudentin in Leipzig, arbeitete an meiner Diplomarbeit und war dafür wechselweise in einem Jugendwerkhof in Sachsen und in der Punkszene unterwegs. Meine Diplomarbeit „Ich trage ein Herz mit mir herum“ wurde nach der Verteidigung, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, im Giftschrank der Hochschule verschlossen. In den folgenden Jahren wurden einige Ausstellungen verboten und abgehängt.
In der Studienzeit und den Jahren danach bis 1989 belichtete ich Hunderte von Filmen. Und auch über die letzten mehr als 25 Jahre entstanden sporadisch, aber in großer Zahl unzählige Fotografien, die einen Eindruck davon vermitteln, was sich im Leben einzelner ehemaliger Punks verändert hat. Die jüngsten Portraits der letzten Jahre zeichnen Spuren des gelebten Lebens nach, die Vergleiche mit den alten Bildern machen nachdenklich, lassen eigene Verantwortung und das Leben in seiner ganzen Individualität spüren.
Ich möchte das zum größten Teil unbekannte und noch nicht veröffentlichte Fotomaterial, das so viele unterschiedliche Momente der damaligen Zeit umfasst, kombinieren mit Texten, Zeichnungen, Unterlagen – auch die der Stasibehörde. Und ich möchte die Punks selbst zu Wort kommen lassen – mithilfe ihrer Äußerungen von früher, aber auch durch aktuelle Wortbeiträge.
Großartige Idee, die ich sehr gerne realisiert sehen würde, weshalb ich da selber mal was mit reinpacke.
(via Falko)
Gewitzte Aktion, der Punkband Herrensex, von der ich bisher nie hörte und davon abraten würde, diese so zu googeln (Ich habe es versucht. ?) Die jedenfalls wollen bei This Charming Man Records eine Platte machen. Das dazugehörige Demo habe ich nicht gehört, aber das Schreiben gelesen, dass diesem Demo beilag. Und wenn es nur nach dem ginge, sollte Herrensex wenigstens eine EP dort machen dürfen.
(via René)
Es ist Sonntag, hier regnet es in Strömen. Beste Voraussetzungen also, sich dem Weg nach draußen zu verweigern, sich noch einen Kaffee zu machen, alle Fünfe grade sein zu lassen und einfach mal diese kurze 5-teilige Podcast-Reihe vom Deutschlandradio Kultur zu hören. Über Punk und über das, was heute davon übrig ist: 40 Jahre Punk – Drei Akkorde reichen für die Weltrevolution.
Teil 1: Musik aus der britischen Desasterzone
„Im Auftakt unserer Wochenreihe geht es um die Vorläufer der Punk-Welle in Großbritannien Mitte der 70er-Jahre. Mit den Sex Pistols, The Clash und The Damned fing sie klein an und löste Großes aus.“
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/08/15/40_jahre_punk_musik_1_die_vorlaeufer_kleine_momente_drk_20160815_1636_17ad1134.mp3]
(Direkt-MP3)
Teil 2: Wie der Punk Großbritannien eroberte
„Nachdem die Sex Pistols mit der Single “Anarchy in the UK” bekannt wurden, breitete sich das Punk-Virus im gesamten Vereinigten Königreich aus. So sorgte ein Konzert der Sex Pistols in Manchester für einen ganzen Schwung an neuen Bands.“
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/08/16/40_jahre_punk_musik_2_punk_erobert_grossbritannien_drk_20160816_1637_70d5a4ee.mp3]
(Direkt-MP3)
Teil 3: Zwischen Links und Rechts
„Während einige Bands ihre Fangemeinde auch in der ultrarechten Szene fanden, stellten sich andere wie “The Clash” strikt gegen jede Form von Rassismus.“
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/08/17/40_jahre_punk_3_punk_und_politik_drk_20160817_1615_e3eb81be.mp3]
(Direkt-MP3)
Teil 4: Der Richtungsstreit nach dem Urknall
„Wohin soll es eigentlich gehen, wenn das Establishment einmal gestürzt ist? Nach dem Urknall im Jahre 1976 wurde auch der Punk-Szene bald klar, dass nicht alle mit denselben Zielen und Methoden angetreten waren.“
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/08/18/40_jahre_punk_4_der_richtungsstreit_nach_dem_urknall_drk_20160818_1615_9472159c.mp3]
(Direkt-MP3)
Teil 5: Ein Nachruf auf den Punk
„Vor 40 Jahren schrieben die Punk-Journalisten Tony Parsons und Julie Burchill das Rock-Establishment in Grund und Boden. Heute gehören sie zur neo-nationalistischen Brexit-Fraktion. Zwei von vielen Alt-Punks, die ihre Jugend verraten haben. Zorn, revolutionäre Energie sind passé.“
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/08/19/40_jahre_punk_5_was_ist_vom_punk_geblieben_ein_nachruf_drk_20160819_1610_fc282949.mp3]
(Direkt-MP3)
(via René)
Einen Kommentar hinterlassenMein alter Punkerkumpel Jensen ist gerade für ein paar Tage in Japan unterwegs und hat in irgendeinem Shop in Hiroshima diese merkwürdige Bomberjacke gefunden, die wohl für den geneigten Nachwuchspunker gedacht ist. Das Emblem der SS neben einem Hakenkreuz, dem Sinnspruch das nur Anarchisten schön wären und – tja nun – einem Porträt von Karl Marx. Und jetzt weiß ich es auch nicht. Das mit den Nähten muss wohl so.
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