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Schlagwort: Protest

Wie ein Tanz auf der Straße in New York in einen Polizeieinsatz eskalierte

“Reclaim your Streets” mit Tanz ist zumindest in New York nicht sonderlich gerne gesehen, wie dieses Video aus der Silvesternacht in New York sehr anschaulich zeigt. Tanzen auf der Straße nämlich ist dort nicht sonderlich gerne gesehen. Lieber langt die Polizei wieder einmal mehr ordentlich zu. Weil Tanzen stört die öffentliche Ordnung und das ist ja wohl mal keineswegs hinnehmbar.

Shortly after 2015 became official in New York City, a dance party popped up on the Lower East Side. A bicycle rigged with a mobile sound system provided beats while three dozen or so revelers boogied and partied on Ludlow Street, literally, as the middle of the street was treated like a dance floor.

In an attempt to keep this “dance floor” motorist free, someone threw some trash bags into the street, blocking traffic. About twenty minutes later, the NYPD showed up. Cops immediately walked over to the DJ-cyclist and told him to kill the music. “Turn it off, demanded one uniformed officer. “Turn that shit off,” he repeated.

That didn’t go over well with the crowd. “No justice, no peace. Fuck the police,” chanted one group of people as the atmosphere started to feel more like a protest. The officers then proceeded to clear the street, but it was quickly reoccupied as the defiant congregation adopted a simpler mantra and shouted: “Fuck the pigs. Fuck the pigs. Fuck the pigs…”

While documenting this spectacle, a woman who was dancing with her middle fingers outstretched to police lashed out. “Don’t fucking take pictures nigga, that’s how people get arrested,” she snarled at me and then swatted my camera. She kept threatening to break my camera, so I quickly moved away from her. Things devolved from there.

http://youtu.be/WcNL0zlcxy0
(via Animal New York)

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Blu lässt sein Mural in Kreuzberg schwarz übermalen und hinterlässt Berlin den Fuckfinger

[Update] Mittlerweile ist das komplette Werk von Blu komplett schwarz übermalt. Alles was auf den beiden Wänden noch zu sehen ist, sind die Pieces der anderen und der Schriftzug “Your City”. Was für ein Move!

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(Foto: Leitmedium, via René)

Damit dürfte die, wie ich finde, fast lächerlich Diskussion um Blus Mural an der Cuvrybrache in Kreuzberg wohl ein jähes Ende finden, geißelte sie schon mit einer Petition, die sich für den Erhalt des mittlerweile weltbekannten Wandbilds.

Offenbar ist Blu für das Crossing selbst verantwortlich. Ein konsequenter Schritt, der nebenbei auch als Protest an der Gentrifizierung verstanden werden kann.

And it is not the city of Berlin doing that, neither it is the real estate developers who want to build a new residential complex at this empty spot.

In fact, it is being done by the people related to BLU — the artist who made this painting.

With his consent.

A sort of desperate statement: having learned that a new house would be built at that spot with a panning view on the paintings (that would be kept on the wall), the artists decided to paint them all black, so that nobody can take advantage of the original work. In a way, it is a “fuck you” gesture towards the city, towards the real estate company, but most of all – to all the people who love this artwork and everything that it’s come to represent.

The argument of the people who are doing that is that Berlin is not the same anymore, that the real estate company will just use the artwork to sell apartments more expensive, that a new statement needs to be made… In a way, they are doing exactly what the artwork says: “reclaim your city”.

Hier das damals mindestens einmal um die Welt gegangene Video, das die Enstehung des Bildes im Jahre 2008 zeigt.

http://youtu.be/RaOn1e6sLEc
(Direktlink, via Blogrebellen)

Und nebenbei ist René ein interessanter Nebenaspekt in den Kopf gekommen.

Wer weiß?

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Doku: Rebellen im Internet – Die Anonymous-Story

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Lief gestern im ZDF und steht jetzt noch für ein paar Tage in der Mediathek zur Verfügung.

“Der Film führt in die Welt sogenannter “Hacktivisten”, die kollektiven zivilen Ungehorsam für das digitale Zeitalter neu definiert haben. Anfangs als Spaßbewegung aus der Website “4chan” hervorgegangen, tritt “Anonymous” inzwischen politisch mit Protestaktionen für Redefreiheit, die Unabhängigkeit des Internets und gegen das Urheberrecht in Erscheinung. Neben verschiedensten Behörden und Konzernen wendet sich “Anonymous” auch gegen Organisationen wie “Scientology”.”

(via Urban Shit)

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Anonymous kapert Twitter-Account des Ku Klux Klan: #OpKKK

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Im Laufe des gestrigen Tages hat Anonymous den Twitter-Account des unsäglichen Ku Klux Klan übernommen. Eine Antwort auf KKK-Drohungen nach den Protesten in der US-Stadt Ferguson. Der Klan hatte Flugblätter verteilt, in denen den Demonstranten in Ferguson tödliche Gewalt angedroht wird. Diverse Server, auf denen Webseiten des KKK laufen, wurden lahmgelegt. Die Aktion trägt den Hashtag #OpKKK.

Und nein, der Applaus dafür geht nicht an die Eierköppe vom deutschen “Anonymous Kollektiv”. Bittedanke.

“The internet activist group Anonymous has responded to Twitter taunts from the Ku Klux Klan by taking over its US Twitter account.

The Twitter spat began after the KKK allegedly threatened protesters in Ferguson, Missouri, as the area awaits an imminent court decision over the killing of Michael Brown, an unarmed black 18-year-old, by a white police officer.

The KKK began a war of intimidation by threatening to use lethal force against Ferguson protesters and handing out flyers in the St Louis area.”

Mehr dazu: #OpKKK, TDW, Know your Meme.

(via René)

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Nazis marschieren gegen Rechts – Der unfreiwilligste Spendenlauf Deutschlands

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Natürlich nicht freiwillig. Und wenn man sie nicht blockiert bekommt, ist es immer noch ein guter Ansatz, Geld für jeden Meter zu bekommen, den diese Klappspaten marschieren können. So wie gerade in Wunsiedel, wo sie heute einen Trauermarsch für Rudolf Hess abhalten. Für jeden Meter bekommt die Aussteiger-Organisation EXIT 10 EUR von anonymen Spendern. Rechts gegen Rechts.

“Wunsiedel ist eine kleine Stadt mit einem großen Problem. Trotz zahlreicher Proteste der Bürger und Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht nutzen Neonazis aus ganz Europa die oberfränkische Stadt immer wieder als „Wallfahrtsort“.

Der Grund: Von 1988 bis 2011 lag hier das Grab von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß. Die Gedenkmärsche wurden dabei zu einer festen Institution der rechten Szene und funktionieren zunehmend als verbindendes Element zwischen Alt- und Neonazis.

Deshalb geht Wunsiedel in diesem Jahr einen anderen Weg und macht aus dem Trauermarsch der Neonazis den unfreiwilligsten Spendenlauf Deutschlands.”

Wenn wir die Rechten schon nicht stoppen können, können wir sie wenigstens für etwas Sinnvolles laufen lassen. Aus dem alljährlichen Trauermarsch in Wunsiedel wird dieses Jahr ein einmaliges Ereignis: der unfreiwilligste Spendenlauf Deutschlands. Denn für jeden Meter, den die Neonazis gehen, gehen 10 € an EXIT-Deutschland – das Aussteigerprogramm für Neonazis. Erstmals in der Geschichte setzen sich somit Rechte gegen rechts ein. So geht’s Schritt für Schritt raus. Aus Wunsiedel. Und der Szene.

(via René)

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Zentrum für Politische Schönheit crowdfundet den Abriss der EU-Außengrenzen

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Ziemlich kurzfristige Angelegenheit, wie mir scheint, es sieht aber so aus, als ob da trotzdem was draus werden könnte. Das Zentrum für Politische Schönheit lässt sich über eine Crowdfunding-Kampagne gerade mindestens einen Bus finanzieren, der Menschen an die EU-Außengrenze bringen soll, die dort dann den neuen eisernen Vorhang öffnen wollen. Wer möchte, kann sich anmelden und auch mitfahren.

“Am kommenden Wochenende wird dem Mauerfall zum 25. Mal gedacht. Aber 25 Jahre nach dem deutschen Mauerfall sind Europas Grenzen dicht. Zehntausende Menschen ertrinken, dehydrieren und kentern an Europas Außenmauern. Flüchtlinge klammern sich unter Radachsen, um nach Europa zu gelangen.

Während sich Politiker aller Parteien am 9. November in den Armen liegen und das Ende der mörderischen innerdeutschen Mauer feiern, haben Sie die viel mörderischeren Außenmauern Europas finanziert. Diesem Verrat nimmt sich das Zentrum für Politische Schönheit an. Rücken wir den illegalen Mauerbauten in der Europäischen Union zu Leibe.

Europa feiert den Fall der Mauer und betreibt – als hätte die Geschichte nichts mit der Wirklichkeit zu tun – die eigene Selbsteinmauerung auf hohem Niveau und unter Hochdruck. Die neuen Stacheldrahtmauern Bulgariens und Griechenlands wurden rechtswidrig unter Bruch des internationalen Völkerrechts auf europäischen Boden gebaut. Damit sich das Unrecht nicht festsetzt, ist es wichtig, es jetzt wieder abzureißen! Nicht durch die Politik, sondern durch den Druck einer mutigen Zivilgesellschaft wurde die innerdeutsche Mauer porös, die 28 Jahre lang als unüberwindlich galt.

Bei Erreichen des Spendenziels entkommt am 7. November 2014 um 13 Uhr ein Bus dem deutschen Gedenkkartell und fährt die Vorhut einer zweiten Friedlichen Revolution an die europäische Außenmauer. Dort werden wir zum 25. Jahrestag des Mauerfalls mit dem Abbau der europäischen Grenzanlagen beginnen. – Ein Akt politischer Schönheit und die einzige Form, in der sich das Jubiläum würdig “feiern” lässt. Jede und jeder kann mitfahren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen sich am Abriss der europäischen Außengrenzen beteiligen und ein Stück Außenzaun mitnehmen.”


(Direktlink, via Metronaut)

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Die Proteste in Hongkong aus Sicht einer Drohne

Ordentlich was los auf den Straßen in Hongkong und es sieht nicht so aus, als würden sich die Protestierenden da ohne weiteres von ihren Forderungen abbringen lassen. Go, Hongkong, go!

“In Hongkong harren Zehntausende Demonstranten auf den Straßen aus. Studentenführer haben gedroht, die Proteste noch auszuweiten, sollten ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Sie verlangen unter anderem den Rücktritt des örtlichen Regierungschefs Leung Chun Ying und die Rücknahme einer umstrittenen, nur begrenzten Wahlreform bis Mittwoch.

[…]

Das geplante Feuerwerk zum chinesischen Nationalfeiertag am Mittwoch wurde abgesagt. Die Behörden in Hongkong haben den Zugang zur Fotoplattform Instagram gesperrt. Soziale Medien wie Twitter, Facebook oder auch YouTube und Google-Dienste sind in China ohnehin nicht erreichbar.”


(Direktlink, via Tanith)

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Verkehrspolizist in Kärnten löst Güllefalle aus

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(Foto unter CC BY-SA 2.0 von Martin Abegglen)

Da war wohl jemand nicht ganz einverstanden mit der Arbeit der Gesetzeshüter und hat in der Nähe einer Stelle, an der regelmäßig geblitzt wird, eine Fäkalienfalle aufgestellt, die ein Beamter mittels Stolperdraht tatsächlich auch ausgelöst hat. Gezündet wurde der mit Gülle gefüllte Eimer wohl über einen Knallkörper. Ein lauter Knall und der Uniformierte war voller Fäkalien, Erde und Gras.

Da hat der Herr Verkehrspolizist ja einen ziemlichen Scheiß-Tag gehabt, könnte man meinen.
(via Fefe)

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Das Bundesverfassungsgericht entschied: “Bullen raus” kann man unter Umständen schon mal rufen

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(Foto unter CC BY-SA 2.0 von Marcus Sümnick)

Eine Aktivistin auf einer Münchner DGB-Kundgebung am 1. Mai 2008 hatte Beamte des polizeilichen Staatsschutzes erkannt, die sich in Zivilkleidung unter die Kundgebungsteilnehmer gemischt hatten. Darauf rief sie durch die Flüstertüte der Veranstalter, „Bullen raus aus der Versammlung!“ Da das nicht auf Anhieb fruchtete, wiederholte sie die Ansage noch einmal deutlicher: „Zivile Bullen raus aus der Versammlung – und zwar sofort.“ Die Polizei empfand das nicht als sonderlich freundlich, klar.

Später musste die Frau dann auf Anordnung des Münchner Amtsgerichts 250,00 EURO Strafe für ihre vermeintlich unzulässige Aufforderungen zahlen. Noch etwas später bestätigte das Oberlandesgericht Bamberg die Verurteilung. Das aber wollte die Verurteilte nicht auf sich sitzen lassen und erhob Verfassungsbeschwerde – mit Erfolg.

Die „Bullen raus“-Durchsage sei „versammlungsbezogen“ gewesen, erklärte eine mit drei Richtern besetzte Kammer des Verfassungsgerichts. Versammlungsteilnehmer seien nämlich berechtigt, dafür einzutreten, dass „Polizisten sich außerhalb des Aufzugs bewegen“, und „dass nur die das Anliegen der Versammlung unterstützenden Personen an ihr teilnehmen“. Schließlich seien Demonstrationen „die körperliche Sichtbarmachung von gemeinsamen Überzeugungen“.

Offen ließ Karlsruhe, ob sich Zivilpolizisten der Versammlungsleitung vorstellen müssen, wenn sie sich unter eine Demonstration mischen.

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