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Schlagwort: Politics

AfD-Kommunalpolitiker soll Kokain im Wert von 8 Millionen Euro geschmuggelt haben

(Foto: stevepb)

Das muss die bürgerliche, recht(s)staatliche Mitte sein, von der die AfD zu faseln nicht müde wird. Ein AfD-Kommunalpolitiker aus Niedersachsen steht im Verdacht, in millionenschwere Drogengeschäfte verstrickt zu sein. Es geht dabei wohl um 98 Kilo Kokain, die in Bremerhaven gefunden wurden.

Die Ermittler werfen dem 45-Jährigen vor, an der illegalen Einfuhr von 98 Kilo Kokain über den Containerhafen Bremerhaven beteiligt gewesen zu sein. Der Stoff hat einen Straßenverkaufswert von etwa acht Millionen Euro. In dem Verfahren gibt es drei weitere Beschuldigte.

Die niedersächsische AfD-Landesvorsitzende Dana Guth erklärte, Hoffmann habe den Posten vor vier Wochen „aus persönlichen Gründen“ aufgegeben. Sie sei von den Ermittlungen „überrascht“ und betonte, für ihn gelte die Unschuldsvermutung.

Womit sie natürlich auch Recht hat. Nur andersrum nimmt es die AfD mit der Beachtung der Unschuldsvermutung ja auch gar nicht so ganz genau. Was für ein bigotter Haufen.

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Zur Lage der Welt

Eine Zusammenfassung aus Norwegen.

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Bundes-AfD beantragt, Zuwendungen des Bundes für die re:publica zu streichen

Ich gehe davon aus, dass dieser Antrag zu Recht weggelächelt werden wird, aber er zeigt deutlich, was auf uns zukommen könnte, wenn ein autokratischer Scheißverein wie die AfD irgendwann mal in eine wie auch immer gelagerte Regierungsverantwortung kommen könnte. Und ja, das macht mir, auch im Bezug auf meine alltägliche Arbeit, Sorgen, über die nachzudenken müssen ich vor fünf Jahren im Ansatz nicht geglaubt hätte.

Hintergrund ist der, dass die re:publica im letzten Jahr kein Recruiting mit Panzer und Tarnfleck auf ihrer Konferenz haben wollte, was ich nach wie vor für richtig und absolut legitim halte. Die AfD im Bundestag sieht das offenbar anders. Und sie will deshalb alle staatliche Zuwendungen für die Konferenz streichen. (Hier der Antrag.) Wenn sie denn könnte, gerne sofort und absolut. Noch sind wir nicht soweit, aber…

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Koalition entlässt Maaßen als Verfassungsschutzchef – und befördert ihn

https://twitter.com/SophiePassmann/status/1042080440595763201

Ich weiß nicht, was mir dazu noch einfallen soll. Klar, kann man das parteistrategisch irgendwie zu verkaufen versuchen, ich glaube nur nicht, dass das außerhalb von inneren Parteidebatten irgendwie nachvollziehbar gemacht werden kann. Die Große Koalition hat sich vorhin darauf geeinigt, dass Hans-Georg Maaßen seinen Posten als Präsident des Verfassungsschutzes räumen muss. Er wird nun als Staatssekretär im Bundesinnenministerium Dienst tun, direkt unter Seehofer. Dort soll er sich um die Innere Sicherheit bemühen, was bei ihm in letzter Zeit ja schon nicht sonderlich gut geklappt hat.

Er wechselt wohl auch die Besoldungsgruppe, bekommt also die volle Härte des Rechtsstaates zu spüren. Es geht für ihn von B9 auf B11, was im Monat nun 2505,30 Euro mehr für ihn macht. Das ist selbstredend nicht der Kern des Problems, zeigt aber, wie es einem gehen kann, der seinen politischen Schlapphut nehmen muss.

Der als Kompromiss verkaufte Umstand ermöglicht das Fortbestehen der Großen Koalition. Teile der SPD feiern sich dafür:

https://twitter.com/kahrs/status/1042087454214443008

Und das ist an Peinlichkeit kaum noch zu überbieten. Die glauben wirklich, sie hätten da mal so richtig auf den Tisch gehauen und wundern dann wieder rum, wenn in den Prognosen die Rücklichter der AfD immer weiter davon fahren.

Es hätte gerade der SPD gut getan, den Laden unter dieses Umständen dicht zu machen, was sie wieder mal verpasst hat. Dafür Verständnis aufzubringen, dürfte nur noch wenigen gelingen – und ja, dann muss sich keiner wundern, wenn die AfD-Spaten wieder mal zulegen. Es ist eine Farce, die einen nicht nur rat- sondern schon fraglos zurücklässt, weil alle annehmbaren Antworten auf Fragen schon vor der Frage nicht plausibel scheinen.

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Was macht eigentlich die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, während der Hambacher Forst geräumt wird?

Seit gestern wird der 12.000 Jahre alte Hambacher Forst geräumt, damit RWE ihn abholzen kann, um dort Braunkohle zu fördern. Offiziell aus Brandschutzgründen, wie es heißt. Und mit einem riesigen Polizeiaufgebot.

Im Forst leben etwa 60 Umweltschützer in Baumhäusern. Auch und gerade um die Abholzung zu verhindern, was aktuell offenbar nicht zu gelingen scheint. Und was macht derweil die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft?

Gut, man kann meinen, dass das alles noch schlimmer sein könnte, immerhin ist das nicht die Umweltministerin.

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