Westernähnliche Zustände spielten sich im Kreis Wesel ab. Dort hat eine junge Frau bei einem Textildiscounter ein paar schnurlose Kopfhörer mitgehen lassen – ohne die zu bezahlen.
Der Signalton der Diebstahlsicherung machte die Mitarbeiterinnen auf die junge Frau aufmerksam, die vor dem Geschäft auf ein Pferd stieg und in Richtung Bahnübergang wegritt.
Die Mitarbeiterinnen nahmen die Verfolgung auf, konnten das Gespann im Bereich der Hoogefeldstraße einholen und informierten eine zufällig vorbeifahrende Streifenwagenbesatzung.
Von Einsicht fehlte jedoch jede Spur: Die 22-Jährige händigte die Kopfhörer zwar aus, erklärte den Sachverhalt damit jedoch für sich als beendet. Dass die Beamten eine Strafanzeige fertigen müssten, hielt sie für überflüssig. Sie konnte sich nicht ausweisen und weigerte sich zunächst, ihren Namen und ihre Adresse anzugeben. Schließlich gab sie, wie sich später herausstellte, die Personalien einer anderen Frau aus Rees an.
Die Beamten sahen nur eine Möglichkeit den Ausweis der Reiterin einzusehen, ohne das Pferd auf der Bahnhofstraße zurücklassen zu müssen: Sie vereinbarten mit der Frau, ihr bis zu ihrem Stall hinterher zu fahren und sich dort den Ausweis zeigen zu lassen.
Auf dem Weg zum Reitstall erhöhte die Reiterin an einem freien Feld plötzlich das Tempo und flüchtete mit ihrem Pferd querfeldein.
Die Polizeibeamten fuhren zu dem angegebenen Reitstall. Dort war die Reiterin nicht bekannt, Ermittlungen an einem weiteren Reitstall führten jedoch schließlich zum Erfolg. Ein Stallbetreiber erkannte die junge Frau aufgrund ihrer auffälligen Piercings wieder. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.
(via Misha)
2 Kommentare