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Schlagwort: Podcast

Blixa Bargeld beim MDR Kultur-Café

Ich stelle mir Blixa Bargeld als furchtbar schwierigen Interview-Partner vor und würde mich wahrscheinlich nicht trauen ihn um eines zu bitten, aber das ist eine andere Geschichte.

Blixa Bargeld war am Sonntag zu Gast im MDR Kultur-Café, Kultur-Musikredakteur Hendryk Proske hat das mit dem Interview gut hinbekommen und es liegt zum Nachhören auf den Servern des MDR.

Blixa Bargeld, der Frontmann der Einstürzenden Neubauten, war schon immer ein zynisch-ehrlicher Kommentator der Lebenswelt. Im Gespräch bei MDR KULTUR spricht er u.a. über seine künstlerischen Vorstellungen, seine Lebensphasen in Los Angeles und Peking sowie seine Zeit im kreativen Westberliner Inseldasein der Achtziger Jahre.

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(Direkt-MP3, via Swen)

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Eine Stunde über Marcus Wiebusch: Vom Punk zum Labelchef

Foto: Pixabay

Ich mag das, was Marcus Wiebusch macht seit jeher sehr gerne. Nicht nur was mit „…But Alive“ kam. Ganz besonders aber mag ich das, was er mit Kettcar geschaffen hat. Kettcar hören ist immer so, als würde man mal wieder mit alten Kumpels sprechen, die man lange nicht gesehen hat und mit denen man sich immer noch gänzlich versteht. Noch dazu ganz großartige Musik, gerade der Texte wegen.

Anja Buchmann hat für den Deutschlandfunk aktuell ein einstündiges Feature mit dem Heidelberger, der mittlerweile zum Hamburger wurde.

„Wir waren eine sehr zornige Band,“ sagt Marcus Wiebusch über seine Punkformation „…But Alive“, die er Anfang der 1990er Jahre gegründet hat – unter anderem mit Schlagzeuger Frank Tirado-Rosales, der auch zu Beginn von „Kettcar“ dabei war. Mit „…But Alive“ brachte er zwischen 1993 und 1999 vier Alben heraus, von denen insbesondere die ersten drei musikalisch und textlich vor allem eins waren: wütend und politisch.

„Gerade auch aus heutiger Sicht, wenn ich mir auch die ganzen alten Sachen durchlese und die Texte vergegenwärtige – die sind schon sehr im selbstgerechten Zorn auch geschrieben worden. Muss man sagen. Aber es war auch eine Zeit, ich sag mal, als wir gegründet haben 1993, Rostock, Hoyerswerda, die Übergriffe auf Asylbewerberheime, das war schon auch prägend auf eine Weise. Dass man gesagt hat, das kann nicht sein, dass ich in einem Land lebe, mit der Geschichte, wo in Rostock auf einmal ein Mob ein Asylbewerberheim anzündet.“

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Die Lange Nacht über Jim Morrison und die Doors: Ich kann alles – ich bin der Eidechsenkönig


Wieder ein superinteressantes Feature vom Deutschlandfunk. Diesmal im Fokus: Jim Morrison und die Doors.

„Jim Morrison hatte sich einem ehrgeizigen Projekt verschrieben: Er wollte den Indianer in sich erwecken, sich dem Unbewussten öffnen, zwischen der Welt des Realen und der des Imaginären pendeln. Er sah sich als Schamane, der die Rockgemeinde auf eine Reise in dieses andere Universum führt – „Break on through to the other side“, wie es in einem seiner Songs heißt.

Vier Jahre dauert die Karriere der Doors vom ersten Album im Jahr 1967 bis zu Morrisons Tod in der Badewanne einer Pariser Mietwohnung. Vier Jahre, in denen die Doors großartige Songs einspielten, zahlreiche Skandale auslösten und zuletzt immer mehr zerfielen: In die Musiker auf der einen Seite und auf der anderen Seite Jim Morrison, der das Scheitern seiner Mission begriff und verzweifelt versuchte, aus der Vermarktungsmaschine des Rockgeschäfts auszusteigen.“

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(Direkt-MP3)

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Podcast: Die Pop-Fabrik – So werden Hits gemacht


(Foto: Pixabay)

Hörenswertes Feature vom Deutschlandfunk, das mal hinter die Kulissen der internationalen Pop-Fabriken guckt, in denen Charthits am Fließband produziert werden. Gerade im Hinblick auf die letzte Böhmermann-Aktion bzgl. der deutschen Musikindustrie interessant. Für die dabei involvierten Kreativen bedeutet das in erster Linie eines: einen Job machen, Miete zahlen, Brötchen verdienen.

„Nicht nur der Sound der Pophits hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert – auch die Art, wie sie geschrieben werden. Die großen Musiklabels und –verlage setzen stärker auf den kreativen Input von Songwritern. Viele Hits entstehen daher neuerdings in Songwriting Camps, in denen Komponisten und Produzenten in Teams zusammen arbeiten.“

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(Direkt-MP3)

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Eine Lange Nacht über das Ruhrgebiet: Tief im Westen


(Foto: Frank Blade)

Ein wieder tolles Lange Nacht Feature, das sich ganz dem Ruhrgebiet widmet. Sicher nicht nur für Nichtruhrgebietler interessant.

„Soziologisch ist der Pott geprägt von der Arbeitsmigration, die seit Beginn der Industrialisierung auch Gebräuche und Lebensarten wild mischte. Die heilige Barbara – die Schutzpatronin der Bergarbeiter – gelangte aus Oberschlesien in den Pott. Der Ruhrgebietsslang nahm auch Wörter anderer Sprachen auf, wie etwa Mottek – für großen Hammer – aus dem Polnischen oder Maloche – für Arbeit – aus dem Jiddischen. Eine Lange Nacht auf Spurensuche nach der Mentalität des Ruhrgebiets und seiner Menschen.“

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(Direkt-MP3)

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Podcast: Eine Lange Nacht über Elektronikpionier Conrad Schnitzler – Manchmal artet es in Musik aus


(Foto: Pixabay)

Ein wieder tolles Feature von Eine lange Nacht, die sich in der Aktuellen Episode dem Schaffen des Elektronikpioniers Conrad Schnitzler widmet.

„Schnitzler ist Musiker, Komponist und Produzent seiner Stücke, nennt sich Intermedialist, arbeitet mit Videotechnik und als Aktionskünstler. Ob in kleinen Galerien in New York, in den Straßen von Linz bei der Ars Electronica, im Aufzug des Musée d’Art moderne in Paris oder auf der Empore der Ostberliner Erlöserkirche: Freiheit und Unabhängigkeit sind seine obersten Prämissen. Die kommerzielle Verwertbarkeit seiner Kompositionen hingegen ist kein Kriterium für ihn.
Conrad Schnitzler gilt als einer der Wegbereiter der elektronischen Musikszene der 1970er-Jahre, und wird von Industrial-, Noise- und Ambiente-Musikern ebenso wie von Techno-Djs als Vorbild genannt. Eine Lange Nacht über einen Pionier der elektronischen Musik.“

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(Direkt-MP3)

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WDR-Radio-Feature: Neun Stockwerke Deutschland – Ein Hochhaus in Gladbeck

Interessanter Einblick in die Lebenswirklichkeit anderer. Genau das Richtige fürs Wochenende.

„Inmitten einer Wohnsiedlung in Gladbeck steht das 1972 erbaute Hochhaus, das mit seinen neun Stockwerken alles andere überragt. Der Autor Reinhard Schneider hat 2009 die Bewohner ein Jahr lang begleitet und eine Art Dorf in der Vertikalen entdeckt, in dem vieles offener und direkter geschieht als anderswo. 2017 hat der Autor das Haus erneut porträtiert und die Veränderungen durch Migration und soziale Risse dokumentiert. Aus diesem Anlass steht diesess Feature zum Nachhören bereit. WDR 2010.“

[audio:http://podcast-ww.wdr.de/medp/fsk0/132/1327716/wdr5dok5dasfeature_2017-03-26_neunstockwerkedeutschlandeinhochhausingladbeck_wdr5.mp3]
(Direktdownload, via Holgi)

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Christian „Flake“ Lorenz in der Hörbar Rust

Christian „Flake“ Lorenz war schon im letzten Jahr zu Gast in der Hörbar von Bettina Rust. Ich hatte das verpasst. Heute wurde die Sendung wiederholt, ich hatte Zeit und ich habe dem sehr gerne zugehört. Ich kann mit Rammstein musikalisch nichts anfangen, mag Flake als Tüpe allerdings sehr.

„Christian kommt im Ostteil der Stadt zur Welt, er wächst in Prenzlauer Berg auf, wo er auch heute noch lebt. Der Junge ist dünn, er stottert, trägt eine große Brille und wird gemobbt. Aber Flake, wie er jetzt genannt wird, findet einen Weg, um cool zu sein. Er wird Punk und macht folgerichtig – Punkmusik. „Feeling B“ heißt seine legendäre DDR-Band, aus der 1994 fragmenthaft etwas Neues entsteht: Rammstein, die im Ausland erfolgreichste deutsche Rockband.“

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(Direkt-MP3)

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Eine Lange Nacht über Fredy Hirsch – Der stille Held von Auschwitz


(Foto: ArthurMcGillCC BY 3.0)

Wieder eine sehr hörenswerte Lange Nacht vom Deutschlandfunk.

„Sowohl in Theresienstadt als auch in der Hölle von Auschwitz gelang es dem klugen und unerschrockenen Humanisten Fredy Hirsch, Haltung und Anstand zu bewahren und sich für Gerechtigkeit und Menschenwürde einzusetzen.

In Auschwitz versuchte er, den jüngsten Häftlingen in einem von ihm der SS abgerungenen und eingerichteten Kinderblock den grausamen KZ-Alltag ein wenig zu erleichtern. In diesem Schutzraum konnten sie betreut spielen, singen und lernen. Sketche und Theaterstücke kamen zur Aufführung. Über fast preußisch strenge Sport- und Ordnungsmaßnahmen gelang es dem auf Sauberkeit und Hygiene bedachten Pädagogen, die seelischen und physischen Widerstandskräfte der Kinder zu stärken.“

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(Direkt-MP3)

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Podcast: Eine Lange Nacht über Geschichte im Film

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(Foto: Dr. Alexander MayerCC BY-SA 3.0)

Das vom Deutschlandfunk nach wie vor großartige Format eine Lange Nacht mit einer superinteressanten Sendung darüber, wie Filme unser Geschichtsbewusstsein prägen können. Fast drei Stunden, wobei mich der Part über die Wende und das, was von dieser danach in Filmen transportiert wurde, ganz besonders aufhören ließ. Ebenso wie Darstellungen von Ost- und Westdeutschland zu der Zeit, in der die Mauer noch stand. Sehr spannendes Thema.

„Es gibt ein Verlangen nach Geschichte in Geschichten: Nichts verdeutlicht den Zustand der Welt so gut wie das Schicksal einzelner Menschen, eingesponnen in das Räderwerk kleiner und großer historischer Ereignisse. Wie viel Wahrheit ist nötig und wie viel Fiktion erlaubt, um Geschichte ins Fernsehen zu bringen? Gerade der Film „Unsere Väter, unsere Mütter“ löste starke Kritik aus; anderen Filmen über die Geschichte geht es ähnlich. – Eine Lange Nacht über Geschichte im Film erzählt an vielen Beispielen.“

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/12/03/lange_nacht_ueber_geschichte_im_film_dlf_20161203_2305_16047c85.mp3]
(Direkt-MP3, via Swen)

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