[Update:] Stellungnahme der Firma Horst Lehmann Getränke GmbH
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich als Inhaber der Horst Lehmann Getränke GmbH distanziere ich mich von dem Schreiben der Geschäftsführung.
Der zuständige Geschäftsführer wurde mit sofortiger Wirkung beurlaubt.
Weiterhin werden alle Pfandflaschen zurückgenommen.
Es tut mir leid, dass es zu diesem Missverständnis gekommen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Horst Lehmann
Als sei das Pfandsammeln an sich nicht schon beschissen genug, will der Berliner Getränke-Händler Lehmann den Sammlern jetzt auch die Rückgabe des Pfandgutes erschweren und geht davon aus, dass das „Flaschensammeln“ auch gewerbsmäßig betrieben wird. Wer dann die gewollten Angaben verweigert, muss damit rechnen, seine Flaschen nicht bei Getränke-Lehmann abgeben zu können.
Der Berliner Rechtsanwalt Stefan Senkel berichtet von einem Fall, bei dem ein Lehmann-Markt unter Hinweis auf das Schreiben die Annahme von 15 Pfandflaschen verweigerte. Meine durchschnittliche Rückgabemenge liegt bei 30 Flaschen (ca. 10 CP-Ausgaben) – nach einer „USt-IdNr.“ hat mich noch niemand gefragt. Vom neuen Phänomen des „Bottle collectors Profiling“ sind offenbar nur diejenigen betroffen, die sich erkennbar auch für 0,08 Cent bücken müssen. In cervisia veritas: Manchmal sind in dieser Stadt leider nicht nur die Getränke kalt.