Als neulich quasi aus dem Nichts Peter Fox nach „Stadtaffe“, nach dem von ihm ja eigentlich nichts mehr kommen sollte, mit der Single „Zukunft Pink“ dann doch nochmal ein neues Album angekündigt hatte, wusste ich nicht, ob das nach seinem Überalbum aus dem Jahr 2008 eine gute Idee wäre. „Zukunft Pink“ ist mir im Subtext einfach viel zu positiv. Ich habe über die Jahre meinen Optimismus verloren und das kollidierte dabei irgendwer sehr. Aber mit „Weisse Fahnen“ holt er mich dann doch ab. Nicht weil mir das meinen Optimismus wiedergeben würde, nein. Aber, weil das so Tage auf dem Rad zusammenfasst, die du als solch ein fahrendes in der Stadt hinter dich bringen musst. Und manchmal hast du dann auch kein Bock auf Stress mehr, bremst, lässt die machen. Wobei eine Interpretation des Textes da wahrscheinlich für jeden eine komplett individuelle ist. Passt dann aber – ganz sicher – trotzdem.
Eigentlich aber auch weil ich den jungen Mann am Rhodes, der die Nummer mit co-geschrieben hat, entfernt kenne und das keinem anderen als ihm so sehr gönnen würde. Er hat dafür viele Jahre lang vor den Schwarz-Weißen Tasten gesessen, die meistens die schönsten Melodien bedeuten. Weiß ich. Sorry, Moses, aber der musste. Und jetzt immer weitermachen.
https://youtu.be/2CETGjsvWu4
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