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Schlagwort: Music

Doku: Musik als Waffe

Superinteressante und auch abschreckende Doku, die zeigt, wie Musik für etwas missbraucht wird, wofür sie wohl im eigentlichen Sinne nicht gedacht war: Folter und Kriegsführung. Ist schon etwas älter und ich kannte die bis vorhin nicht. Jetzt lief sie auf 3sat.

Besonders perfide daran finde ich, dass die befragten Folterknechte darüber so reden, als hätten sie ein neues Dämpfungssystem für Laufschuhe erfunden und zum Einsatz kommen lassen. Als sei das alles nichts.

Musik umgeht den Verstand und berührt die Seele. Musik ist Magie. Doch genau diese geheimnisvolle Macht über die menschlichen Gefühle kann sie zur heimtückischen Waffe werden lassen.

Ob preußischer Marsch, afrikanischer Kriegstanz oder ohrenbetäubende Heavy-Metal-Musik – seit es Krieg gibt, wird er von Musik begleitet: Klänge und Rhythmen sollen Kämpfer in einen Blutrausch versetzen oder Gegner zermürben. Letzteres schafft sogar ein niedliches Kinderlied, wenn es in einer Endlosschleife und entsprechend laut gespielt wird. Als Christopher Cerf, Komponist von über 200 Liedern für die Kindersendung „Sesamstraße“ davon erfährt, ist er fassungslos. Gemeinsam mit Filmemacher Tristan Chytroschek will er vor Ort erfahren, was seine Lieder und andere Musik mit Gewalt, Folter und Tod zu tun haben. Christopher Cerf begegnet einem US-Soldaten, der in Guantánamo Gefangene bewacht und das Foltern durch Musik miterlebt hat. Er befragt einen Verhörspezialisten, der erklärt, wie der US-Geheimdienst CIA Musik als quälendes Werkzeug einsetzt. So soll durch tagelanges, ununterbrochenes Abspielen unerträglich lauter westlicher Musik der Willen von Gefangenen gebrochen werden. „No Touch Torture“ heißt das im Sprachgebrauch des US-Militärs. Erst vor kurzem haben Menschenrechtsorganisationen es geschafft, die CIA zur Veröffentlichung entsprechender Geheimdokumente zu bewegen.

Cerfs Reise führt ihn auch auf ein Konzert der Rockband „Drowning Pool“. Ihr Lied „Bodies“ ist zu einer heimlichen Hymne der US-Soldaten im Irak und in Afghanistan geworden, wurde aber gleichzeitig zur Folter von Gefangenen eingesetzt. Von den Musikern möchte Christopher Cerf wissen, wie sie damit umgehen. Er trifft auch einen traumatisierten ehemaligen Guantánamo-Häftling, der die psychologischen Qualen der Folter durch Musik eindringlich beschreibt.

Um wirklich zu verstehen, was Musik Schreckliches in einem Menschen auslösen kann, wagt der Komponist einen Selbstversuch und begibt sich in die Position des Opfers. Mit einem Sack über dem Kopf, allein in einer dunklen Zelle, setzt er sich den Klängen der Folterer aus.


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Zu Besuch bei einer Roboter-Band

Das Slices hat Kolja Kugler besucht, der als Skulpturenmacher seit den 90er Jahren an seiner Roboter-Band baut, die mittlerweile auch musiziert.

Berlin native Kolja Kugler learned his craft in the early 1990s, when he worked alongside the Mutoid Waste Company, an “anarcho-punk” performance art group that transformed scrap metal into creative sculptures. His current pet project is the One Love Machine Band, a pneumatically controlled robot band that plays real instruments, which means he used old car parts and junk metal to construct a set of moving, wind-powered humanoid sculptures that make music on the bass guitar and drums.

http://youtu.be/QaCdl3MSkN8
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Radio ISS – Listening to Earth from Space

Eine recht simple, gar nicht so spektakuläre und dennoch irgendwie voll schöne Idee von Greg Murphy und seinem Bruder Ken, die über einen Stream die Radiosender spielen, die in den Gebieten senden, die von der ISS momentan überflogen werden. Ich höre hier gerade Riyadh aus Saudi Arabien und hatte davor Radio Xoriyo aus Äthiopien sowie einen Sender aus dem Tschad laufen. Auf diese Idee wäre ich ohne diesen Stream wohl niemals gekommen. Mittlerweile bin ich musikalisch in Russland.

This is an experiment in imagining what the residents of the International Space Station might hear if they were to listen in to the radio stations below as they orbit the Earth.

RadioISS tracks the position of the ISS, and plays the „nearest“ audio stream at that moment from a database of audio streams originating from around the world.


(Direktlink, via Kottke)

P.S. Kann mir jemand sagen, wie ich mir die Google Map mit dem sich in Echtzeit bewegendem ISS Symbol einbetten kann. Das hätte ich ja gerne.

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Rick Rubin: Dawn of Def Jam

Die Produzenten-Legende Rick Rubin gründete vor 30 Jahren gemeinsam mit Russell Simmons das Label Def Jam, das nicht nur Rappern wie LL Cool J oder den Beasties zu Weltruhm verhalf, sondern auch Bands wie Slayer oder Danzig unter Vertrag hatte.

Rubin ist heute Co-Chef des zu Sony/BMG gehörenden Labels Columbia Records und produziert immer noch überaus erfolgreich Musik. Seine Diskografie ließt sich wie das „Who is who“ der letzten 30 Jahre Musikgeschichte. Das Rolling Stones hat ihn nun am Ort seiner Gründerjahre besucht und mit ihm über diese Zeit gesprochen.


(Direktlink, via Devour)

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Infografik: Bandstand

Ein nicht wirklich nützliche und dennoch sehenswerte Infografik, die zeigt, wie welche Band der letzten Jahrzehnte namentlich so auf der Bühne stand. Sehenswert alleine der Idee schon wegen. Finde ich.

The colours and letters should be obvious, but just in case: S = singer, G = guitar, B = bass, D = drums, K = keyboards of various sorts, inc. computers or mixing equipments, T = turntables. If the singer regularly plays an instrument, they get a pink ring around the instrument. Multi-instrumentalists are shown with their main instrument. If you spot a mistake, feel free to email me. If you feel like writing me an email telling me that person X played the mandolin on three albums as well as the drums, please delete that email. On the whole, if there were different line-ups of bands, the classic line-up of a band is shown. (Obviously, there might be times when what I consider a classic line-up is different to what other people might consider a classic line-up.) Stage positions are approximated. There may well be footnotes. If you don’t see your favourite band here, be patient, they are likely on my „to do“ list. Thanks to Dana who suggested the name of this project.

Bildschirmfoto 2014-09-26 um 22.20.27


(via this isn’t happiness)

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Die Porn-Site Pornhub mag jetzt auch in Musik machen

Nachdem das mit Coolio schon recht gut funktioniert hat, will Pornhub, die vielleicht täglich am meisten Internet-Traffic verursachende Seite überhaupt, jetzt auch mehr mit Musik machen. Die neuen Vertriebswege sind offenbar unergründlich und erschließen sich mir letztendlich nicht wirklich. Aber was weiß ich schon. Einige der jungen Musikanten wird es womöglich freuen, auch wenn $5000.00 noch weniger sind, als man bei im Falle eines „Gewinns“ bei heutigen hiesigen Casting-Formaten mitnehmen kann.

Bei FACT nennen sie diese Idee süffisant „Record Label“, worauf sie am Ende sicher nicht hinauslaufen wird.

Pornhub’s head of PR Matt Blake told Billboard that he felt that the company had “always seen a strong music presence from the beginning,” saying that artists had been uploading their own R-rated versions of songs, for example. Certainly Falty DL used the site to premiere his ‘Some Jazz Shit’ video from earlier this year, but bizarrely it didn’t feature anything untoward, apart from the groaner of a title.

Vice President Cory Price explained that while Coolio had achieved a large amount of interest in his masturbation anthem ‘Take it to the Hub’, the label were actually “looking for acts that aren’t necessarily porn-focused.” Not the word “necessarily” there, we’d guess that it would certainly be a help if they’re looking for pageviews. We can’t really see people visiting Pornhub to watch an experimental video of some CG shapes moving through space at high speed. Price does at least seem to understand this, admitting ”we’re an ad-based network looking for content that appeals to our demographic. Mature lyrics for an adult audience; no boy bands or teen-pop, for instance.”

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