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Schlagwort: Music History

Burials „Untrue“ – The Making of a Masterpiece

Ob man will oder nicht: Burials Album „Untrue“ dürfte eines der wichtigsten Alben der letzten 10 Jahre sein und hat hunderte Produzenten dazu inspiriert, elektronische Musik neu zu denken. Ich höre es immer noch regelmäßig und sehr gerne. Für mich ist es eines der besten Alben ever.

Zum diesjährigen 10. Jubiläum der Veröffentlichung hat sich Resident Advisor noch mal daran gemacht, dass Überalbum genauer zu beleuchten. Keine Ahnung, ob da jetzt für viele was Neues bei ist, aber es zu sehen schadet nicht.


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Die Lange Nacht über Jim Morrison und die Doors: Ich kann alles – ich bin der Eidechsenkönig


Wieder ein superinteressantes Feature vom Deutschlandfunk. Diesmal im Fokus: Jim Morrison und die Doors.

„Jim Morrison hatte sich einem ehrgeizigen Projekt verschrieben: Er wollte den Indianer in sich erwecken, sich dem Unbewussten öffnen, zwischen der Welt des Realen und der des Imaginären pendeln. Er sah sich als Schamane, der die Rockgemeinde auf eine Reise in dieses andere Universum führt – „Break on through to the other side“, wie es in einem seiner Songs heißt.

Vier Jahre dauert die Karriere der Doors vom ersten Album im Jahr 1967 bis zu Morrisons Tod in der Badewanne einer Pariser Mietwohnung. Vier Jahre, in denen die Doors großartige Songs einspielten, zahlreiche Skandale auslösten und zuletzt immer mehr zerfielen: In die Musiker auf der einen Seite und auf der anderen Seite Jim Morrison, der das Scheitern seiner Mission begriff und verzweifelt versuchte, aus der Vermarktungsmaschine des Rockgeschäfts auszusteigen.“

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2017/04/29/lange_nacht_von_jim_morrison_und_den_doors_dlf_20170429_2305_9f032c56.mp3]
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WDR-Hörspiel über Iggy Pop: Iggy


(Foto: Eddy BerthierCC0 1.0)

Iggy Pop, der „Godfather of Punk“, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Ich kann mir vorstellen, dass er selber nicht erwartet hätte, dieses Alter mal zu erreichen. Hat er aber.

Christian Möller hat für den WDR aus diesem Anlass dieses Hörspiel produziert: Iggy.

Wenn er mit freiem Oberkörper über die Bühne sprintet und Stagediving macht, wirkt Iggy tatsächlich oft wie der wildeste Typ im Raum. Und das, obwohl Teile seines Publikums altersmäßig seine Enkel sein könnten. Dass er es überhaupt bis hierhin geschafft hat, ist alles andere als selbstverständlich. Seine extreme Lebensweise hat ihn mehr als einmal ganz nah an den Abgrund gebracht. Von den Gründungsmitgliedern seiner legendären Band „The Stooges“ hat er als Einziger bis heute überlebt. Was ist es, das ihn so unkaputtbar macht? Woher kommt die „Raw Power“, die er ausstrahlt? Was ist der popkulturelle Impact des James Newell Osterberg, auf dessen Konto Hits wie „The Passenger“ und „Lust For Life“ gehen? Ein Antwortversuch mit Weggefährten, Bewunderern und natürlich Iggy Pop selbst.

[audio:http://podcast-ww.wdr.de/medp/fsk0/135/1355862/wdr3hoerspiel_2017-04-18_iggy_wdr3.mp3]
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Arte-Dokureihe: Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (Teil 5/6)

Die letzten beiden Teile der Arte-Dokureihe. Den sechsten Teil hatte ich am Freitag gesehen. Er begann, sich sehr fundiert der Generation Sampling zu widmen, enttäuschte am Ende allerdings doch ein wenig. Weil er das Sampling an sich, wie es später im Techno und vor allem im Drum & Bass betrieben wurde, komplett ausblendete. Da fehlt dann einfach zu viel zum Thema, was eigentlich unbedingt mit rein gehören würde. Zumal gerade im Drum & Bass das Sampling noch mal auf eine andere Ebene gehoben wurde. Bis dahin allerdings interessant.

Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (5/6) | Von Vinyl zu MP3

„In der heutigen Folge geht es um Tonträger und Audioformate – ein Thema, das trotz seiner Relevanz in der Musikgeschichte oft vernachlässigt wird. Ob Schallplatten, Kassetten, CDs oder MP3-Formate – sie sind immer mehr als reine Speichermedien. Sie sind Abbilder ihrer Zeit, haben gesellschaftliche Bedeutung und sind oftmals Ausdruck für einen gewissen Lifestyle. Ihre Möglichkeiten und Grenzen regen nicht zuletzt auch die Musiker zu künstlerischen Innovationen an. Die Dokumentation lässt Elton John, Annie Lennox, Jean Michel Jarre, Catherine Ringer, Questlove und die Rock-’n’-Roll-Legenden Jerry Leiber und Mike Stoller zu Wort kommen und fasst die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zusammen. Gezeigt werden wichtige Etappen wie die Umstellung von 33 auf 45 rpm bei Schallplatten, die Erfindung des Konzeptalbums durch Frank Sinatra, Bob Dylans revolutionäre Single „Like a Rolling Stone“, die Einführung der Audiokassette, ihre Nutzung für Konzertmitschnitte durch Greatful-Dead-Fans, die Geburtsstunde des Videoclips, das Aufkommen des MP3-Formats oder die Nutzung des Internets durch Künstler wie Stromae und Beyoncé.“


Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (6/6) | Generation Sampling

„Es war eine der revolutionärsten Neuerungen der letzten 40 Jahre: das Sampling. Dabei werden Teile bereits bestehender Stücke herausgeschnitten und – oft als Loop – in neue Songs integriert. Diese Technik kommt eigentlich aus dem jamaikanischen Dub, dem Funk à la James Brown und der Discobewegung. Das Genre mit den meisten Samples ist aber eindeutig der Hip-Hop. Afrika Bambaataa, Darryl McDaniels von RUN–D.M.C., Chuck D von Public Enemy, Adam Horovitz von den Beastie Boys, RZA vom Wu-Tang Clan und der französische Rapper Akhenaton sind Meister dieser Kunst. Sie kommen in der Sendung selbst zu Wort und verteidigen das, was die Musikindustrie als Plagiat bezeichnet. In der Vergangenheit kam es bereits zu zahlreichen Gerichtsverfahren. Heute ist es kaum noch möglich, Samples zu verwenden – sehr zum Leidwesen von Rappern und Produzenten, die wehmütig an alte Zeiten zurückdenken. Neben dem Hip-Hop werden aber auch andere Genres unter die Lupe genommen. Für die Musik von Jean Michel Jarre und Moby sind Samples ebenso unverzichtbar.“

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Arte-Dokureihe: Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (Teil 3/4)

Teil 3 und 4 der hervorragenden sechsteiligen Arte-Doku „Achtung, Aufnahme!“. Teile 1 und 2 finden sich hier.

Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (3/6) | Beruf: Produzent

„In dieser Folge geht es um einen Protagonisten des Musikgeschäfts, der selten im Rampenlicht steht. Und häufig sorgt er auch noch für negative Schlagzeilen: der Produzent, dem es im Musikbusiness häufig nur um Geld und die Goldene Schallplatte zu gehen scheint. Doch die Dokumentation zeigt auch die andere, weniger klischeebehaftete Seite: Oft ist es nämlich der Produzent, der als der eigentliche Künstler betrachtet werden muss, da er die Musiker entscheidend bei der Entstehung ihrer Songs unterstützt. Die Dokumentation stellt Musikproduzenten wie Charles Delaunay, Sam Phillips, Berry Gordy, George Martin, Phil Spector, Dr. Dre, Renaud Letang oder Rick Rubin vor und beleuchtet die Rolle, die sie im kreativen Schaffensprozess spielen. Und es geht um Musiker wie Django Reinhardt, Elvis Presley, die Beatles, Tina Turner, Manu Chao und Johnny Cash. Ferner kommen Künstler zu Wort, die sich aus verschiedensten Gründen entschieden haben, ganz auf einen Produzenten zu verzichten. So verraten Cat Stevens, Joni Mitchell und Sly Stone eine Menge über die Rolle des Produzenten in der Musikgeschichte. Daneben gibt es bislang unveröffentlichtes Material von Tony Visconti, dem Produzenten von David Bowie, Don Was, dem Produzenten der Stones, und Nigel Godrich, dem Produzenten von Radiohead.“


Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (4/6) | Das Geheimnis der Stimme

„Nach dem Einzug der Elektronik und des Mehrspurverfahrens in die Unterhaltungsmusik geht es in der heutigen Folge um die menschliche Stimme und die verschiedensten technischen Möglichkeiten, diese aufzunehmen. Vom simplem Schalltrichter, der Enrico Caruso zum Star machte, bis zur Software Auto-Tune, mit der das Lied „Believe“ von Cher die Charts eroberte, stellt die Dokumentation mehr als hundert Jahre technische Errungenschaften der Stimmaufnahme-Technik vor – aber auch neue gesangliche Vorlieben, die aus diesen Veränderungen hervorgegangen sind. Von der Kunst des Crooning bei Sablon, Crosby und Sinatra bis zur murmelnden Ästhetik eines Gainsbourg, von der Suche nach Authentizität bei großen Soul-Interpreten wie Ray Charles oder Amy Winehouse bis zu den gewollt artifiziell klingenden Songs von Kraftwerk oder Kanye West – Sängern, Produzenten und Toningenieuren stehen vielfältige Möglichkeiten offen, von der menschlichen Stimme Gebrauch zu machen. Die größte Herausforderung besteht allerdings darin, auch die Emotion, die in der Stimme liegt, zu transportieren. Ein Streifzug durch ein Jahrhundert Vokalkunst mit Smokey Robinson, Roger Daltrey, Bonnie Raitt, Catherine Ringer, Christina Aguilera, Suzanne Vega, dem Produzenten von Adele und dem von Kurt Cobain: Sie alle berichten von ihren persönlichen Erfahrungen, erinnern an große Stimmen, die sie inspiriert haben, und erzählen, wie ihre Hits entstanden sind.“


Teil 4 und 5 dann am Freitag, den 24.02., ab 21:50 Uhr auf arte.

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Arte-Dokureihe: Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop

Hervorragende Dokureihe bei Arte, die sich in den jetzt schon ersten beiden Teilen der Elektrifizierung der Musik widmet. Insgesamt wird es sechs Teile geben. Hier die ersten beiden, die letzten Freitag liefen und noch für drei Tage in der Mediathek zur Verfügung stehen. Freitag, den 17.2.2017 um 21.50 Uhr dann Teil 3 und Freitag, den 24.2.2017 21.50 Uhr Teil 5 und 6 auf Arte. Danach auch in der Mediathek.

Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (1/6) | Electric Wonderland

„In der ersten Folge geht es um die massiven Veränderungen infolge des Einzugs der Elektronik in die Welt der Musik. Die erste Phase dieser Revolution bestand in der Verstärkung akustischer Instrumente, allen voran der Gitarre. Die Dokumentation stellt Großmeister der E-Gitarre vor, von Charlie Christian – der als erster sämtliche Möglichkeiten dieser neuen Technik ausschöpfte – über Muddy Waters, die Rolling Stones und Cream bis hin zu dem legendären Gitarrenvirtuosen und experimentierfreudigen Studiomusiker Jimi Hendrix. Doch die Elektronik ermöglichte es nicht nur, mit der Gitarre bis dahin unvorstellbare Sounds zu erzeugen, sondern erweiterte dank des Synthesizers die Welt der Klänge um neue Dimensionen. Ob in der elektronischen Musik (Kraftwerk und Jean-Michel Jarre), im Pop-Rock (The Who und Stevie Wonder) oder in der Tanzmusik (Disco und French Touch) – das Instrument wurde schlichtweg unentbehrlich. B.B. King, Jeff Beck, Roger Waters, Brian Eno und Giorgio Moroder erzählen, wie elektrische und elektronische Techniken die Geschichte der Unterhaltungsmusik für immer veränderten.“




Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (2/6) | Die Magie des Studios

„Die heutige Folge befasst sich mit dem Mehrspurverfahren, einer technischen und ästhetischen Revolution in der Aufnahmetechnik. Mit ihrer Hilfe können mehrere Tonspuren einzeln aufgenommen und gemischt werden. Das Studio wurde dadurch von einem Ort der bloßen Musikaufnahme zu einem wahren Soundlabor. Es ging nicht mehr länger darum, live gespielte Musik möglichst authentisch widerzugeben, sondern darum, sie kreativ zu bearbeiten beziehungsweise völlig neue Effekte zu schaffen. Eine Hommage an den Vorreiter Les Paul, den weniger bekannten Soundpionier Pierre Schaeffer, die unerreichten Beatles und ihren Produzenten George Martin, den genialen Brian Wilson und die experimentierfreudigen Musiker von Pink Floyd. Viele dieser Altmeister des Mehrspurverfahrens melden sich persönlich zu Wort, aber auch die neue Generation kommt zu ihrem Recht, zum Beispiel die Band Les Rita Mitsouko oder das computergestützte Musikprojekt Bon Iver. Nicht zuletzt auch jene, die angesichts der unendlichen Möglichkeiten des Mehrspurverfahrens auf der Strecke geblieben sind oder Bands wie Radiohead, denen es gelungen ist, die Brücke zwischen alten und neuen Aufnahmetechniken zu schlagen. Eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Unterhaltungsmusik auf ihrem Weg in die Moderne.“


(via Stereo)

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Podcast: Eine Lange Nacht über amerikanische Volksmusik – Songhunters: John A. Lomax und Alan Lomax

Musik ist schon immer mehr als nur Musik. Sie hat nicht immer aber meistens auch gesellschaftliche Relevanz. Vermutlich weil sie eine der uns wichtigsten Kulturgüter überhaupt ist. Es gibt Musik, die wir als Musik kennen, von der wir aber im geschichtlichen Kontext keine Ahnung haben. Weil wir damals nicht dabei waren – nicht dabei sein konnten. Weil das, was dabei wichtig war, von keinem aufgezeichnet wurde, um uns das später erzählen zu können. Vielleicht auch, weil uns das alles egal war.

Ich jedenfalls wusste so gar nichts über amerikanische Volksmusik, die dort, ganz anders als hier, nicht zwangsläufig als Schimpfwort durchgehen muss. Womöglich bildet diese heute noch einen Grundpfeiler der internationalen Popkultur.

John Avery Lomax und sein Sohn Alan haben sich schon Mitte des letzten Jahrhunderts auf die Suche nach den Ursprüngen der amerikanischen Volksmusik gemacht und erstaunlich Wissenswertes – unbedingt Erhaltenswertes – zusammentragen können.

„John Avery Lomax (1867 – 1948) und sein Sohn Alan (1915 – 2002) gelten als die Retter der genuin amerikanischen Volksmusik vor dem Vergessen, mithin eines zentralen kulturellen Erbes der USA. Heerscharen von Musikern des Rock’n’Roll, die Rolling Stones, die Beatles, Tom Waits, Chuck Berry, Bob Dylan oder Joe Cocker wären undenkbar ohne die Vorbilder von schwarzen Bluesmusikern wie Leadbelly, Muddy Waters oder Mississippi Fred McDowell, ohne die Old Mountain Music der schottischen und irischen Einwanderer aus den Apalachen, ohne die Balladen eines Woody Guthrie – Musik großartiger Laienmusiker, an der die Plattenindustrie kein Interesse hatte. Ohne die lebenslange leidenschaftliche Arbeit des Musikanthropologen John A. Lomax, seines Sohns Alan Lomax und zeitweise der ganzen Familie wären sie womöglich unbekannt geblieben. Denn diese Musik lebte am unteren Rand der amerikanischen Gesellschaft, auf den Baumwollplantagen des Südens, unter Wanderarbeitern, Landstreichern und armen Halbpächtern, in Gefängnissen und Kaschemmen, wo man sich als Fremder besser nicht blicken ließ. Vater und Sohn Lomax haben sie aufgespürt, aufgezeichnet und Zigtausende dieser Tondokumente in der Library of Congress archiviert. Alan Lomax hat vor allem aber dafür gesorgt, dass diese im Verschwinden begriffene musikalische Kultur über das Radio und später auch über TV-Kanäle eine Öffentlichkeit erreichten, in der ihr Erbe übernommen und in unendlichen Metamorphosen weitergegeben wurde. „Alan Lomax ist eine absolut zentrale Figur in der Kultur des 20. Jahrhunderts. Wo immer man sich in der Welt der Popmusik und ihrer Geschichte umsieht, wird man ihm begegnen.“, so Brian Eno, englischer Musiker und Musiktheoretiker.“

https://vimeo.com/197506880
(Direktlink)

Der Deutschlandfunk hat der Arbeit der Beiden in der letzten Nacht Tribut gezollt und ihrem Schaffen das grandiose Format der Langen Nacht „überlassen“. Eines dieser Formate, für die ich verdammt gerne Rundfunkgebühr zahle. Ein fast drei Stunden langes Hörspiel der musikhistorischen Weiterbildung über amerikanische Volksmusik. Wer macht so etwas sonst? Richtig; Keiner. Und dann lernt man. So viel.

„Im Sommer 1933 ermöglichte ein bescheidenes Stipendium der „Library of Congress“ Vater und Sohn Lomax eine viermonatige Studienreise durch den Südosten der USA – 26.000 Kilometer in einem alten Ford-A-Modell, ausgestattet mit einem vier Zentner schweren Aufnahmegerät, zwei Feldbetten und Kochausrüstung. Es war der Auftakt einer zehnjährigen Zusammenarbeit mit dem „Archive of American Folk Song“ der Kongressbibliothek, die erst im Zweiten Weltkrieg durch Streichung der Mittel ein Ende fand. Für den damals gerade 18jährigen Alan Lomax indes war es der Beginn einer lebenslangen rastlosen Jagd nach Zeugnissen mündlicher Überlieferung in Wort und Musik.“

Wenn ihr die Zeit und Lust darauf habt, gönnt euch das. Das ist wirklich gut.

[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2016/12/31/songhunters_lange_nacht_ueber_amerikanische_volksmusik_dlf_20161231_2305_2a762633.mp3]
(Direkt-MP3)

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Amen Break Weine

Manchmal schreibt das Leben merkwürdige Geschichten. Wir erinnern uns:

Der Amen Break ist eines der am häufigsten genutzten Samples in der Geschichte des Hip-Hop und der elektronischen Musik. Den Bandmitgliedern war die Verwendung und der Erfolg des Samples nicht bekannt. Sänger Richard Lewis Spencer erfuhr erst Mitte der Neunziger davon, als sich jemand telefonisch um die Rechte an dem Song bemühte.

Durch eine im Februar 2015 gestartete Crowdfunding-Aktion war es im November desselben Jahres möglich, Spencer eine Summe von 24.000 US-Dollar zu überreichen. Der Urheber des Amen Break, Schlagzeuger Gregory Coleman, war 2006 in Obdachlosigkeit verstorben.
(via Wikipedia)

https://youtu.be/qwQLk7NcpO4
(Direktlink)

In Australien werden derweil Weine unter dem Namen Amen Break angeboten, die den Rhythmus des Breaks auf dem Etikett tragen. Gibt es sowohl als weißen Chardonnay als auch als roten Pinot Noir.

Ob es mit den noch lebenden Bandmitgliedern irgendwelche Lizenzvereinbarungen dafür gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.

„For the nerds:“


(via Dustin McLean)

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The History of Electroacoustic Music in 476 Tracks (1937-2001)

Stockhausen_1994_WDR


(Karlheinz Stockhausen, Foto: Kathinka Pasveer)

476 Tracks der elektroakustischen Jahre 1937-2001 für jedermann im Internet. Krasse Sammelarbeit.

Caio Barros was an undergrad studying composition when he began digitizing his professor’s sizable collection of electronic music CDs in 2009. To increase its chances of mass distribution, he converted the collection into a torrent file. But somehow, that torrent disappeared from cyberspace. Now, for the first time, ubuweb is hosting this massive collection of early electronic works in its entirety.

We would like to point out, however, that not many female composers are represented in these 476 tracks. The selection also excludes pretty much anything that happened outside the Western world.

(via Electronic Beats)

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