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Schlagwort: Media

Question of the Day

Umfragen werden erst dann sinnvoll, wenn tatsächlich Menschen an diesen auch teilnehmen. Noch sinnvoller ist, wenn diese Menschen die zu beantwortenden Fragen vorher auch gelesen und verstanden haben. Klar.

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(via KTH)

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Kunst/Gesellschafts-Projekt: die Züricher Go-Kart Gang ist ein Fake

https://www.youtube.com/watch?v=3raVGYU1_PI
(Direktlink)

Ihr erinnert euch an die Burschen, die sich neulich in Zürich mit ihren Go-Karts von einer Tram einen Berg hochziehen ließen, um dann volle Kanone mit den Dingern den Berg auch wieder runterfahren? Dabei wurden sie dann auch noch geblitzt. Jetzt stellt sich raus, dass die beiden uns alle verarscht haben. Die Aktion war von vorne bis hinten gefaked. Well done, Jungs.

Es gibt sie nicht, die irre Gokart-Gang, die das nächtliche Zürich unsicher macht. Es gibt keine gepimpten Rides, keine Rennen mit anschliessenden Raves, keinen neuen Underground-Trend. Die Videos davon wurden von zwei Cast-Studenten der ZHdK produziert, verfälscht und gezielt medial verbreitet – als Bachelor-Abschlussarbeit.

Watson hat ein Interview mit den beiden.

Was war eure Absicht?
Michael: Wir wollen einen urbanen Mythos kreieren und ihn medial verbreiten.
Alun: Das Phänomen FOMO steht in unserer Arbeit im Zentrum. FOMO ist eine Abkürzung für Fear of Missing Out, also die Angst, Happenings zu verpassen – das neue Pop-up-Restaurant, die Vernissage, die beste Party, die coolste Gästeliste. Ein in Zürich weit verbreitetes Phänomen.

Das Ziel ihrer Arbeit erklären die Studenten in einem Kurzvideo:

(Direktlink | Danke, Gian!)

Na hoffentlich ist nicht das auch wieder gefaket. Man kommt ja ganz durcheinander.

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Erneut mausgerutscht: AfD ändert für ihre „Fans“ eine Überschrift der Abendzeitung

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(Links: Original, rechts: Version der AfD Nürnberg)

Dass es jene, die nicht müde werden, „Lügenpresse“ zu skandieren, es mit der Wahrheit mitunter selber nicht ganz so genau nehmen, wissen wir spätestens seit Anonymus.Kollektiv, die gerne schon mal manipulierte Bilder nutzten, um sich ihre Wahrheit zusammen zu basteln.

Subtiler macht es da die AfD Nürnberg, die einen Artikel aus der Münchener Abendzeitung auf Facebook teilt und just eine eigene Überschrift für diesen Link eingibt.

So steht über dem Artikel selber „Jugendliche wollten Flüchtlingsheim in Brand stecken.“ Die AfD in Nürnberg macht dann über die Edit-Funktion, die Facebook beim Teilen von Links anbietet, einfach eine eigene Headline. Dort nämlich steht, „Polizei erwischt Linksextreme bei Brandstiftung in Asylbewerberheim!“ Klingt ja auch viel schmissiger für das etwaige Wählerklientel.

In den Kommentaren darauf hingewiesen, dass dieser Wortlaut ein gänzlich anderer als der im Text selber ist, kontert die AfD mit „Sie sollen keinen rechtsradikalen Hintergrund haben – im Gegenteil.“ Das steht so auch im Text. Allerdings steht dort im Kontext auch: „Sie sollen keinen rechtsradikalen Hintergrund haben – im Gegenteil. Laut Polizei stammen sie aus dem bürgerlichen Milieu.“ Bürgerliches Milieu scheint der AfD demnach fremd. Und wenn es keine Rechtsradikalen waren, bleiben ja nur noch Linksextremisten. Das muss diese „Mut zur Wahrheit!“ sein, von der die immer reden. Oder doch nur wieder mausgerutscht?
(via Elke)

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