Radio 3FACH hat sich mal die immer großartigen Dub Spencer & Trance Hill eingeladen, um eine kurze Live-Session spielen zu lassen. Die vier wie immer sehr souverän und verdammt gut an Instrument und EFX. Leider viel zu kurz. Unbedingt mal in Konzert-Länge geben. That’s dub’d so good.
Der großartige Bonobo mit einem Tiny Desk (Home) Concert bei NPR. Der Mann ist mit neuer Platte ab April auf Europa-Tour und spielt vier Gigs in Deutschland, falls wer hingehen mag.
Casper hat heute Releaseday. Gestern Abend kompletter Video Livestream dafür. Heute im Netz. Ein großes Album, wie ich finde. Ein sehr großes Album, das wahrscheinlich mit jedem Durchlauf noch ein wenig wachsen wird. Ich probier das gleich mal aus.
Bin jetzt doch ein wenig überrascht, wie sehr das Ding scheppert, habe ich so nicht in Erinnerung.
one of two times Adamski played at the legendary Haçienda in Manchester, 1989
the instrumental version was one of the rave live favorites before being released as a single with vocalist Seal in 1990
Ich kannte Dijon bis eben gar nicht. Jetzt weiß ich, dass er im November sein erstes Album “Absolutely” veröffentlichen wird und bin nach diesem Video seines ersten Songs von seinem ersten Album ziemlich hyped.
I make music. i am from maryland, thank you for listening.
Wer braucht schon ein Studio, wenn man eine geile Bude und in der seine Buddies an ihren Instrumenten haben kann?
Mein letztes Konzert ist fast zwei Jahre her und ich wusste gar nicht mehr so richtig, wie das so geht. Um so besser, dass das Waschaus in Potsdam zum Auftakt der aktuellen Tour von Martin Kohlstedt bestuhlt war. Das ist nicht nur dem Sound sondern auch meinem Alter angemessen. Ausverkauft war der Laden und alle schienen gespannt zu sein, was sie dort erwarten würde.
Kohlstedt, zwischen einem Rhodes, einem Flügel vor einem 19er Rack versprach Improvisationen, die er umgehend lieferte. Wunderschön, was er über die Tasten in die Anlage bringt. Mit einer Loop-Maschine schuf er träumerische Klangteppiche, die er mit Flügel, Rhodes, Synthie-Sounds und ab und an mit Bass und langsamen Beats fütterte. Eine passende Symbiose klanglicher Welten. Die strebt er an, wenn er sagt “die Themen am Klavier sind das Früher, das hier (die Synthie-Abteilung) ist das jetzt.” Diese spielt er.
Für mich als Elektroniker immer wieder schön zu sehen, wie andere ihre elektronische Musik live auf die Bühne bringen. Kohlstedt hat da sein Standing eindeutig gefunden und wirkt in dem, was er da tut, ziemlich routiniert und professionell. Manchmal verliert er sich in seinen Impros und man könnte meinen, dann gehen die Pferde mit ihm durch und er hätte halt schon auch Bock, die Leute tanzen zu sehen, sich selber tanzen zu lassen. Dann spürt er die Momente und bremst sich selber, denn darum soll es ja gar nicht gehen. Dann bedient er seine 42.000 Presets mit sich bringende Sample-Schleuder und lässt die Leute daran teilhaben, mit welchem Preset er den nächsten Tune wohl einleiten könnte. Nerd-Humor für Wissende.
Nachdenklich wirkt er wenn er über Corona spricht. So nachdenklich wie die Musik seines Albums “FLUR” klingt, das er während der Pandemie aufgenommen hat. “Manchmal können die Dinge beim Improvisieren auch gegen den Baum fahren”, sagt er und verliert sich kurz darauf an den Instrumenten in seiner Definition von Jetzt. Und als er merkt, dass er da gerade auf einen Baum zusteuert, bremst er sich selbst, setzt sich an den Flügel und bewegt sich und die Zuhörerschaft ins Früher. Für mich die stärksten Momente, für die war ich da.
Ein schöner Abend für das erste Konzert seit langem, ein charismatischer Musiker, der wirklich keine Angst vor Experimenten zu haben scheint und sich diese zu Nutzen macht. Er ist noch ein paar Wochen unterwegs und wenn ihr auf moderne Klassik stehen solltet, geht da ruhig hin. Lohnt sich.
Dave let a fan come up on stage and play with them for the first time in two years from the Azura Amphitheater in Bonner Springs, KS on August 5, 2021.
Wir alle wissen nach dem ersten Live-Album von die Ärzte, dass auch das, was zwischen den eigentlich gespielten Songs passiert, so einen Abend elementar machen kann. Weil eben nicht immer alle nur wegen der Musik dort hinkommen. “Nach uns die Sintflut” jedenfalls war auch neben der Musik einfach nur schlicht großartig, aber darum soll es gerade nicht gehen.
Gavin Edwards hat sich schon im Jahr 1995 hingesetzt und aus allen möglichen Live-Alben und Live-Aufnahmen die Musik rausgeschnitten und aus den verbliebenen Ansagen dieses Mixtape gemacht, das er vor ein paar Tagen nach über 25 Jahren dann auch mal auf Soundcloud veröffentlicht hat. Es gibt eine A- und eine B-Seite.
Ein Mixtape? Ein Audiokunstprojekt? Ein sinnfrei kakophonischer Supercut? Geplänkel-o-rama? Keine Ahnung, aber ich mag diese Idee irgendwie sehr.
Well, I cut together an hour-long cassette tape that was sufficiently its own thing that a quarter-century later, I’m still not sure what to call it. It did have a name, which was Having Fun On Stage With Everybody. It answered the previously unasked question “What would a live concert album sound like with all the songs taken out?”
I dubbed two copies and sent them to my friends Rob Sheffield and Ted Friedman. And I figured that was about the natural size of its audience.
Sebastian Mullaert und das Subchamber Ensemble live beim diesjährigen Intonal Festival, das vor 14 Tagen in Malmö stattfand. Dieser Mittschnitt dürfte gerne deutlich länger dauern. Ich bin generell nicht so der Freund von Kollabos, die zwischen elektronisch orientierten Produzenten und Orchestern stattfinden, aber das hier klingt wirklich wunderschön. So, als sollte, als müsse es so sein.