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Schlagwort: Law

CSU-Bürgermeister (Polizist) will am Bahnhof Koks kaufen – und gerät an verdeckten Ermittler

(Foto: Stevebp)

Schon Ende August dachte sich ein ehrenamtlicher CSU-Bürgermeister, es wäre mal wieder an der Zeit für ein Näschen Kokain. So geht Der 42-Jährige in der bayrischen Provinz zu einem Bahnhof, versucht dort sein Glück und wird sogar fündig. Doof: er gerät dabei an einen Kollegen, der als verdeckter Ermittler des LKA den Dealer mimte.

Der Mann ist inzwischen von seinen politischen Ämtern zurückgetreten und auch im Polizeidienst ist er zumindest vorerst nicht mehr. Für den Kauf des Kokains gab er gesundheitliche Gründe an.

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Zwei Senioren sammeln zu viele Pilze und müssen 1700 Euro Strafe zahlen

Heute habe ich gelernt: das Bundesnaturschutzgesetz legt fest, wie viele Pilze man täglich sammeln darf.

(Foto: Stux)

In einem Wald bei Waldshut in Baden-Württemberg haben zwei Senioren mehr Pilze gesammelt als das nach dem Bundesnaturschutzgesetz erlaubt ist. Dieses gibt vor, dass jede Person pro Tag ein Kilogramm Pilze im Wald sammeln darf. Die beiden Herren hat nicht weniger als 19 Kilo Steinpilze im Kofferraum ihres Autos. Dafür müssen sie nun 1700 Euro Strafe zahlen. Sie durften jeweils ein Kilo behalten, „die übrigen Pilze werden nicht weggeworfen, sondern an gemeinnützige Organisationen weitergegeben“, so ein Polizeisprecher. Erstaunlich, dass es nach diesem Sommer überhaupt Pilze gibt.

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Nazis boxen: in den USA für $1

Jeffrey Winder hat letztes Jahr in Charlottesville Neonazi-Demo-Organisator Jason Kessler in die Fresse gehauen, nach dem dieser ihn einen „dicken, widerlichen Kommunisten“ nannte.

Winder wurde daraufhin eine Geldstrafe von 2.500 Dollar und ein Jahr Gefängnis
in Aussicht gestellt. Am Dienstag entschied nun eine Jury, dass seine Bestrafung, einen Neonazi zu schlagen, eine $-1-Geldstrafe betragen würde, schreibt Vice.

That protestor, Jeffrey Winder, was later charged and convicted for assault and battery, facing a $2,500 fine and a year in jail for clocking Kessler. But on Tuesday, a jury decided that his punishment for punching a neo-Nazi would only amount to a paltry $1 fine, local NBC affiliate WVIR reports.

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Das „Gold“ aus der Deutschlandfahne schneiden, kann 2500 Euro kosten

Darüber, dass die Deutschlandflagge ohne das „Gold“ sehr viel schöner ist, brauchen wir nicht reden – wissen wir. Darüber, dass sich aus einer solchen sehr schön einfach eine schwarz-rote machen lässt, wissen wir nicht erst seit den Fähnchenknackerdebatten der letzten 10 bis 15 Jahre. Rot-Schwarz ist halt auf einigen Ebenen die bessere Fahne.

Dass es immer noch Paragraphen gibt, die die „Verunglimpfung des Staates“ unter Strafe stellt, wissen wir irgendwo im Hinterstübchen auch noch, dass die allerdings vor Gericht auch zum Tragen kommen, erinnert eher an türkische Verhältnisse oder so.

Aber: In Berlin wurde jetzt ein 38-Jähriger zu 2500 Euro Strafe verurteilt, weil er das Foto einer Deutschlandfahne getwittert hatte, auf dem der „goldene“ Streifen fehlte. Strange. Alternativ dazu kann er auch für 50 Tage in den Bau gehen. Deutschland 2018.

Weil es aber nun mal eine Nationalfahne war, wie ein kleiner goldener Reststreifen erahnen ließ, musste sich am Dienstag der Angeklagte Daniel S. vor dem Kriminalgericht in Berlin-Moabit verantworten. Durch das Posten des Bildes der gekürzten Fahne habe er gegen den Paragrafen 90a des Strafgesetzbuches verstoßen, sich der Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole schuldig gemacht, so der Vorwurf. Und der wiegt schwer: Eine solche Tat wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft. Am Ende kam S. um das Gefängnis herum, wurde jedoch schuldig gesprochen. 50 Tagessätze zu je 50 Euro muss er nun zahlen.

Es gibt Juristen, die daran zweifeln, dass das Urteil es durch die nächste Instanz schaffen würde, aber aktuell ist es genau so gesprochen. Weil irgendwer ein Foto postet, das aus der Schwarz-Rot-Goldenen Fahne eine Schwarz-Rote macht, wobei beides auch einfach nur Putzlappen sein könnten.

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In Kiel ist ein Radfahrer mit 47 km/h in der 30er-Zone geblitzt worden – nackt aufm Fahrrad

Der Headline un der Frage wegen, wer von euch dafür verantwortlich ist: Nackter Radfahrer in Kiel geblitzt.

Der Radfahrer – nur mit Schuhen und Socken bekleidet – war am Samstag um 23.14 Uhr zu schnell unterwegs auf der Holtenauer Straße in Richtung Innenstadt. Das berichtete die Landeshauptstadt Kiel am Freitag. Der Mann fuhr auf seinem Rennrad 47 Kilometer pro Stunde, obwohl dort nur 30 Stundenkilometer erlaubt sind.

(Foto: Landeshauptstadt Kiel)
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Kanada legalisiert Cannabis

(Foto: futurefilmworks)

Es hat ein Weilchen gedauert, das Wahlversprechen von Justin Trudeau endgültig umzusetzen, aber nachdem Cannabis in Kanada schon vor längerem für medizinische Zwecke entkriminalisert wurde, wurde es nun auch für jeden und alle, egal für welchen Zweck, legalisiert.

Nach der Verabschiedung müssen Trudeau und sein Kabinett nun ein neues offizielles Startdatum innerhalb der kommenden acht bis zwölf Wochen festlegen. Ab dann dürfen Volljährige straffrei kleinere Mengen von Cannabis für den Privatgebrauch besitzen und die auch konsumieren.

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Falschparker findet Nagel mit Zettel in Motorhaube: „Parke richtig“

(Symbolfoto: Grieslightnin)

Ein Falschparker hat in Bad Schönborn im Kreis Karlsruhe einen „Strafzettel“ bekommen, der ihn besonders ärgern dürfte und weder von Polizei noch vom Ordnungsamt ausgestellt wurde. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte ein bisher Unbekannter am Freitagabend einen etwa 20 Zentimeter langen Nagel in die Motorhaube des Autos des Mannes gehauen.

Daran haftete ein Zettel mit der Aufschrift „Parke richtig“. Die Ermittler gehen davon aus, dass damit jemand ein Exempel statuieren wollte. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 100,00 Euro.

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Mann vor Gericht, weil er Kirchenglocke mit Zeitschaltuhr abgestellt haben soll

(Foto: PingeligCC BY-SA 4.0)

Kurioses aus der Schweiz: dort wurde vom Gericht geladen, weil ein 45-jähriger Deutscher irgendwann zwischen September 2014 und Dezember 2015 die Glocken des Kirchturms in der Ortschaft Wäldi manipuliert und so zum Verstummen gebracht haben soll. Der Mann beschwerte sich im Vorfeld wohl öfter mal, weil die Bimmelei der Glocke seine Lebensqualität und die seiner Familie beeinträchtigt hätte. Daran störte sich niemand, die Glocke läutete weiter. So lange, bis dann irgendwer ins Dachgebälk stieg und dort eine Zeitschaltuhr verbaute, die der Glocke immer morgens um 06:00 Uhr den Saft versagte. Irgendwann flog das auf.

Die Polizei fand seine DNA auf der Zeitschaltuhr – offenbar hatte er sich illegal Zutritt zum Turm verschafft. «Er hatte das Motiv, das Know-how und es gibt den Beweis am Tatort», wird die Staatsanwaltschaft von der Zeitung zitiert. Der Deutsche wurde deshalb wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch angezeigt.

Wie seine DNA im Kirchturm gefunden werden konnte, konnte sich der Familienvater vor Gericht nicht erklären. Er gab aber zu, dass das Läuten der Glocken seine Lebensqualität und die seiner Familie beeinträchtigt habe. Die Tat will er aber nicht begangen haben.

Ein Urteil gab es bisher nicht, den Parteien wurde nahegelegt, sich außergerichtlich zu einigen.

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