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Schlagwort: Language

Neue Namen für das Land: Schnuckelpupine und Prinz-Gold

Foto: Achoubey • CC BY-SA 4.0

Foto: Achoubey • CC BY-SA 4.0
Ich hörte erst letztens von einer Familie, die ihren Sohn vor Jahren schon Rio nennen wollten, was mir gut gefiel, für sie allerdings gar nicht so einfach war. Sie sollten irgendwie einen Nachweis erbringen, das Rio irgendwo in diesem Land schon mal als Vorname vergeben wurde. Nach längerer Suche wurden sie Bayern fündig und durften ihren Sohn fortan Rio nennen.

Jetzt lese ich, dass für Neunamen die Namensberatungsstelle an der Universität Leipzig zuständig ist. Das schon seit den 60er Jahren. Dort wird geprüft, ob die Wunschsilben als Name geeignet sind. Dann geht Empfehlung für die Behörden raus.

Und so heißen manche Kinder heute Xantippe, Anakin, Neymar, Sequoia, Godsgift, Buckminster, Schnuckelpupine oder Prinz-Gold. Alles Namen, die kürzlich auf deutschen Geburtsurkunden erfasst wurden. Schnuckelpupine ist dabei mein Spitzenreiter. Ob die Kinder später zufrieden mit ihren Namen sind, kann keiner wissen – aber das ging uns allen ja nicht anders.

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Visualisierung von Endungen deutscher Ortsnamen: -ach, -ingen, -zell

Wenn ich früher mit meinen Eltern durch den Norden der DDR gefahren bin, fiel mir immer auf, wie viele der dortigen Ortschaften auf -hagen endeten. Im Süden endeten die Orte eher auf -itz oder -au. Irgendwann habe ich darüber nicht weiter nachgedacht. Moritz Stefaner aber hat das getan und die interessantesten Endungen deutscher Ortsnamen nach ihrer Lage visualisiert. Das von mir damals als auffällig empfundene -hagen findet sich tatsächlich eher im Osten. Mit -au lag ich auch gar nicht so schlecht. Interessant auch: das für den Osten nicht gar nicht untypische -ow.

A visual exploration of the spatial patterns in the endings of German town and village names. I picked the most interesting suffixes from https://de.wikipedia.org/wiki/Ortsname and cross-referenced them with a list of place names from geonames. (Note: The approach is not 100% scientific, as I only match the letters at the end of the string, not actual syllables.)

It’s a dataset I always found interesting to explore; plus, this quick experiment gave me the opportunity to play a bit with a few new tools and libraries I wanted to learn more about. Find the code at Github.

achingenzell


(via René)

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The IKEA Dictionary

Lars Petrus hat eine Seite, auf der er versucht alle Namen für Produkte , die bei IKEA verkauft werden, zu listen und deren Ursprung zu ermitteln: The IKEA Dictionary. Die Liste ist bisher unvollständig, hat aber dennoch 1200 Produktnamen und wird nach und nach erweitert. Auch mit jeder Menge interessanten Links zu den jeweiligen Namen.

This site is not affiliated with IKEA in any way.

Part of what makes IKEA unique is their product names. Each name means something, often in a funny or ambigious way. When IKEA went international, they decided to use the same Swedish names everywhere. This makes sense from an organizational sanity standpoint, but it deprives most of the world of this particular joy.

Until now!

IKEA product names fall into a few main groups.
Proper Swedish words.
Improper Swedish words. IKEA laughs at the ‚rules‘ of human language!
First names. Mostly Swedish, some Scandinavian, occasional exotic names.
Geographical names. Swedish, Danish, Norwegian or Finnish. Yes, there are patterns. Here is a map of all 320 places
A few names that defy categorization.
? Mystery names I haven’t figured out… Currently 130 out of 1362 names.

Bildschirmfoto 2015-11-28 um 22.10.39


(via MeFi)

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