Zum Inhalt springen

Schlagwort: Kreuzberg

Kreuzberg wie es einmal war

Alles vor meiner Zeit, aber dennoch offensichtlich ziemlich aufregend: Kreuzberg in den 1960er, 70er und 80er Jahren. Scheinen tolle Dekaden gewesen zu sein.

Bis in die frühen Morgenstunden wird in den 60er Jahren in der „Kleinen Weltlaterne“ in der Kohlfurter Straße geraucht, getrunken und debattiert. Bei Wirtin Hertha Fiedler kostet das Bier 50 Pfennig. Wer knapp bei Kasse ist, darf mit Kunst bezahlen. Maler Kurt Mühlenhaupt tut das oft.

Kreuzberg ist ein berühmter West-Berliner Bezirk, halb umgeben von der Mauer und mit viel Punk auf der Straße. Reisebusse aus Westdeutschland fahren gern durch Kreuzberg. Ein bisschen ist es hier wie in Harlem. Aussteigen? Besser nicht.

Der Alltag in Kreuzberg: buntes Markttreiben in der Eisenbahnstraße und am Marheinekeplatz, Dampferfahrt auf dem Landwehrkanal, Punks auf der Oranienstraße, Hausbesetzer am Lausitzer Platz und das neue Miteinander verschiedener Kulturen.

„Kreuzberg wie es einmal war“ zeigt einzigartige Aufnahmen aus den alten Postzustellbezirken SO 36 und Kreuzberg 61. Viele Berlinerinnen und Berliner erinnern sich an das Leben hier.


(Direktlink)

Einen Kommentar hinterlassen

Doku: „36 Boys“ – Das war Berlins berüchtigtste Gang

Ich erinnere mich daran, dass die Kreuzberger 36 Boys in den 1990ern über die Grenzen Berlins hinaus berüchtigt und sagenumworben waren. Es gab um sie jede Menge Geschichten, wovon nicht wenige wahrscheinlich mehr Märchen als Teil der Realität waren. Relevant war die Gang aus Kreuzberg dennoch – und das auf mehreren Ebenen, wie die Doku zeigt.

Sie waren Berlins berüchtigtste Gang: die „36 Boys“. Ihr Revier: die Straßen von Kreuzberg. Jugendliche im härtesten Kiez West-Berlins der 80er Jahre. Was ist aus ihnen geworden? Beispielsweise ein Sterne-Koch: Auch Tim Raue gehörte zu den Kings von Kreuzberg.


(Direktlink)

4 Kommentare

Doku: Berlin früher – Kreuzberg in drei Jahrzehnten

Eine drei Jahrzehnte lange Reise durch Kreuzberg. Ich kenne Kreuzberg erst seit Mitte der 1990er Jahre, habe dort aber ob meiner damaligen Arbeit einiges an Zeit verbracht und auch mein Stammplattenladen war in 36. Ich mochte den Bezirk damals sehr. Heute bin ich eher selten in Kreuzberg.

Wie sah Berlin einmal aus? Erinnerungen an das Kreuzberg der 60er, 70er und 80er Jahre. Vom Alltag am Chamissoplatz bis zum wilden Punkleben auf der Oranienstraße, dem Kottbusser Tor, zum Schlesischen Tor – Berlins Geschichte entdecken. Mit Sängerin Christiane Rösinger, Musiklegende Beppo Pohlmann („Kreuzberger Nächte“), den Schauspielern Maxi Warwel, Antonio Wannek, Tayfun Bademsoy und vielen anderen.

https://youtu.be/PezwSFvx_ts
(Direktlink)

Einen Kommentar hinterlassen

Der Heinrichplatz in Kreuzberg wird vielleicht bald Rio-Reiser-Platz heißen

In Berlin Kreuzberg hat die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung eingeladen und dabei unter anderem vorgeschlagen, den Heinrichplatz zum Rio-Reiser-Platz umzubenennen. Und das ganz zu Recht, wie ich finde. Wir brauchen viel mehr Rio-Reiser-Plätze. Überall.

Ob es dazu tatsächlich kommen sollte, entscheidet demnächst die Berliner Bezirksverordnetenversammlung.

Kreuzberg hat gesprochen: Der Heinrichplatz wird wahrscheinlich bald Rio-Reiser-Platz heißen. Am Donnerstagabend hatte die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung eingeladen. Wie soll Kreuzberg an den verstorbenen Sänger erinnern? So lautete die Frage. Mit knapp 70 Gästen war der Veranstaltungssaal Aquarium am Kottbusser Tor sehr gut besucht.

Gemeinsam mit den Gästen diskutierten die Fürsprecher*innen die verschiedenen Vorschläge. Neben dem Vorschlag zum Heinrichplatz war eine Idee, den Südzipfel des Mariannenplatzes umzubenennen, der in Reisers berühmten »Rauch-Haus-Song« erwähnt wird. Auch die Umbenennung des Uferwegs an der Lohmühleninsel, eine Gedenkinstallation oder der Vorschlag, die Grünanlage vor dem Kunsthaus Bethanien zum Rio-Reiser-Park zu erklären, standen zur Debatte. Neben der Grünen-Politikerin und Kulturstadträtin von Friedrichshain-Kreuzberg Clara Herrmann hatten sich auch Gert C. Möbius, der Bruder von Rio Reiser, und Kai Sichtermann, Bassist und Gründungsmitglied der Band Ton Steine Scherben, mit Redebeiträgen beteiligt.

Ein Kommentar

Kreuzberg Shedding

Hübscher Auszug auf einem Kreuzberg-Video von Oddviz.

Berlin is a city where the freedom of expression on the streets is seen on the walls in the forms of graffiti, stencil works and stickers. Kreuzberg is a neighborhood that is dismissed for many years because of its proximity to the Berlin Wall, housing mostly bohemian and immigrant communities.

Over the past couple decades, people have poured into Berlin, attracted by its relative affordability, cultural wealth and anything-goes spirit. But now the city is trying to regulate what has elsewhere proved to be unstoppable: gentrification.

Einen Kommentar hinterlassen