Ich habe in den letzten Tagen ziemlich viel Arbeit um mich, weshalb hier gerade weniger passiert, als mir eigentlich lieb ist. Wir bauen Paletten-Sofas, betonieren Träger für Sonnensegel, verlegen 80 Quadratmeter neuen Fußboden und machen uns einen Beachvolleyball-Platz. Mit Aufmaß, Aushub, Strandsand und allem, was dazu gehört. Weil das alles gerade wichtiger als das hier ist. Andere würden dazu wohl Podcasts hören, ich lass‘ derweil immer irgendwelche Arte-Dokus dazu laufen. Weil es auch für Kids nicht falsch sein kann, das, wenn auch nur am Rande mal, gehört zu haben. Glaube ich. Jimi Hendrix, Elvis und eben diese über Aretha Franklin. Soul Sister.
Ein KommentarSchlagwort: Jimi Hendrix
Ich schrieb hier schon des öfteren, wie sehr ich das Format der „langen Nacht“ des Deutschlandfunks mag. In der aktuellen Ausgabe widmet sich Michael Frank 165 Minuten lang zum 50. Todestag dem Leben und dem Schaffen von Jimi Hendrix.
2 KommentareEin abenteuerlicher Umgang mit der E-Gitarre, neue Klanggemälde und eine hohe Sensibilität als Komponist zeichneten Jimi Hendrix aus. Er wurde einer der bedeutendsten Gitarristen der Musikwelt – und starb bereits mit 27 Jahren.
Schon auf der ersten LP der Jimi Hendrix Experience 1967 gab es deutliche Jazz-Anklänge, eine traditionelle zwölftaktige Blues-Nummer, Klangexperimente, wie sie damals nur im Studio zu realisieren waren, Hardrock und eine zart dahinfließende, ätherische Ballade.
1969 hatte ihm seine Fantasie dann den Begriff „Electric Church Music“ zugeflüstert – Musik als eine Art Religion. Mit 24 Jahren schrieb er den Song „Castles Made Of Sand“ über die Vergänglichkeit menschlichen Strebens und Fühlens. In dessen Fatalismus offenbarte sich aber auch die Hoffnung auf ein Wunder.
Als Jimi Hendrix am 18. September 1970 im Alter von 27 Jahren starb, hatte er Hunderte Konzerte gegeben, drei Studioalben, ein paar Singles und eine Liveplatte veröffentlicht.
Ich habe letzte Nacht diese superinteressante Dokumentation über Jimi Hendrix gesehen und dabei festgestellt, dass ich soviel über ihn gar nicht wusste. Jetzt schon. Leider nur noch bis Freitag bei arte+7 zu sehen. Aber das sind ja noch zwei Tage. Oder Nächte.
Es ist die ultimative Hendrix-Biografie: Noch kein Film tauchte tiefer in das Leben des großen Gitarristen ein als die Dokumentation „Jimi Hendrix: Hear My Train A Comin'“. Nicht zuletzt liegt das am erst kürzlich aufgetauchten, bislang unbekannten Bildmaterial, auf das Regisseur Bob Smeaton zurückgreifen konnte, darunter Amateurfilme, die Hendrix selbst und Drummer Mitch Mitchell auf ihren Reisen gedreht haben.
Doch auch die zahlreichen Zeitzeugen ermöglichen ganz neue Einblicke. Neben musikalischen Weggefährten wie Paul McCartney, Mitch Mitchell, Noel Redding, Eddie Kramer, Steve Winwood, Billy Gibbons und anderen sind dies auch drei bemerkenswerte Frauen: Linda Keith, die seinerzeit Chas Chandler auf den unbekannten Gitarristen aufmerksam machte, Faye Pridgeon, die in den frühen 60er Jahren mit Hendrix befreundet war, und nicht zuletzt Colette Mimram, eine Mode-Trendsetterin jener Tage, die gelegentlich auch Outfits für den Musiker entwarf.
So zeichnet der Dokumentarfilm Jimis Weg von Seattle über den Dienst in der Armee und seine Zeit als unbekannter Sessionmusiker bis hin zum Starruhm und zum letzten Auftritt beim Fehmarn Love & Peace Festival am 6. September 1970 eindrucksvoll nach. Regisseur Bob Smeaton, der bereits die beiden Hendrix-Filme „Band of Gypsys“ und „Voodoo Child“ drehte, veröffentlichte bislang Arbeiten unter anderem über Elton John, Pink Floyd, The Doors und Nirvana. Außerdem war er als Regisseur für einzelne Episoden der TV-Dokumentation „Beatles Anthology“ verantwortlich.
(Danke, Christopher!)
Tolle Arte-Doku, die sich in zwei Teilen der Geschichte der Rockmusik widmet. Lief vorhin im TV, jetzt für sieben Tage auf Arte+7. Mit allen, die auch nur annähernd irgendwas mit dem Thema Rockmusik zu tun haben dürften. Und eben so was, was man halt so guckt, wenn der Osterhase das Building verlassen hat. Ihr wisst schon.
„Wild thing … you make my heart sing … you make everything groovy …“ – spielt Jimi Hendrix diesen Song auf einer brennenden Gitarre, dann ist das die Demonstration des puren Rocks. Laut, sexy, wütend und scheinbar grenzenlos – all das ist Rock: ein Urschrei des 20. Jahrhunderts, rebellische Sounds, die später von der Musikindustrie vereinnahmt, gezähmt und zur Ware gemacht wurden. Was ist mit dem Rock passiert und wie wurde er zur Legende?
Der Regisseur Jérôme de Missolz erzählt die verrückte Geschichte des Rocks, die er selbst miterlebt hat, begibt sich auf die Suche nach den letzten Rebellen, Outcasts und Aussteigern, die für die befreiende, identitätsstiftende und zerstörerische Kraft der Rockmusik stehen und sie zum Lebensstil gemacht haben und erinnert an die, die an ihr zerbrochen sind.
Die zweiteilige Dokumentation „Wild Thing“ ist eine Rückbesinnung auf die wilden Anfangszeiten des Rock, eine Chronologie des Rocks anhand von Musikgrößen wie Chuck Berry bis Pete Doherty. Eine Geschichte, an der viele mitgewirkt haben: Jerry Lee Lewis, Little Richard, The Animals, The Troggs, The Kinks, Pretty Things, The Rolling Stones, Jimi Hendrix, Captain Beefheart, Frank Zappa, Pink Floyd, John Lennon, The Doors, The Stooges, Janis Joplin, Led Zeppelin, Velvet Underground, David Bowie, Nico, The Clash, Sex Pistols, Joy Division, Guns’N’Roses, Motorhead, Fugazi, Dead Kennedys, PJ Harvey, Nirvana, Jeff Buckley …
Die Musikdokumentation zeigt unveröffentlichte Archivbilder, Bilder von legendären und allzu früh verstorbenen Musikern wie Brian Jones, Jim Morrison, John Lennon, Jimmy Carl Black… und eine Fülle von Begegnungen mit weiterhin aktiven Rockgrößen wie Iggy Pop, Eric Burdon, Reg Presley, Kevin Ayers, Gary Duncan, John Echols, Genesis Breyer P-Orridge, Richard Hell, Lydia Lunch, Lemmy K, Slash & Duff, Peter Hook, Jello Biafra und Gary Lucas.
Teil 1:
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Teil 2:
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