Janis Joplin wäre letzte Woche 80 Jahre alt geworden. Deutschlandfunk Kultur hat zu diesem Anlass eine lange Nacht über ihr Leben und ihr Schaffen produziert, die gut 3 Stunden geht.
Mitten im männlich dominierten Musikgeschäft war Janis Joplin eine Ausnahmesängerin und selbstbewusste Künstlerin. Musikerinnen verschiedener Stilrichtungen dient sie bis heute als Inspiration. Am 19. Januar hätte sie ihren 80. Geburtstag gefeiert.
Neue Folge der langen Nacht vom Deutschlandfunk. Es geht um das Leben und Schaffen von Janis Joplin, deren Todestag sich im Oktober zum 50. Mal jährt.
Mitten im männlich dominierten Musikgeschäft war Janis Joplin eine Ausnahmesängerin und selbstbewusste Künstlerin. Musikerinnen verschiedener Stilrichtungen dient sie bis heute als Inspiration. Am 4. Oktober 2020 jährt sich ihr Todestag zum 50. Mal.
Geboren wurde Janis Joplin am 19. Januar 1943 in Port Arthur, einer von der Ölindustrie dominierten Kleinstadt in Texas. Aufgewachsen in einer Familie aus der weißen Mittelschicht, deutete lange Zeit nichts darauf hin, dass sie ihre Stimme anders als im Kirchenchor erheben würde.
In ihren letzten Schuljahren wurde sie aber mehr und mehr zur Außenseiterin und Zielscheibe von Hohn und Spott der Angepassten. Die Lektüre von Jack Kerouacs Beatnik-Roman „On the Road“ und die Entdeckung des schwarzen Blues wurden Ende der 50er-Jahre zu prägenden Initiationserlebnissen. Schließlich fand sie in ihrer Stimme das Mittel zum Ausdruck ihrer Gefühle und zur Selbstermächtigung – zwischen Schrei und Hauch.
Der vielleicht hippieskeste Porsche aller Zeiten kommt am 10. Dezember in New York unter den Hammer. Janis Joplins‘ buntes 1965er Porsche 356C Cabriolet soll, geht es nach der Familie, für um $400.000 einen neuen Besitzer finden.
Joplin hatte den Porsche mit perlweißer Lackierung im September 1968 gekauft und ließ ihn von ihrem Roadie Dave Richards bemalen. Zeitgemäß verspult natürlich. 1969 wurde ihr die Kiste geklaut und als erstes dilettantisch umlackiert. Später bekam sie das Auto trotzdem wieder und lies die Überlackierung entfernen, so das das Cabrio wieder so aussah wie ihr Cabrio. Zumindest eine zeitlang, denn irgendwann später lies man es in originalem Grau überspritzen, was dann wiederum in den 90ern behoben wurde.
Die Künstler Jana Mitchell und Amber Owen erzählten die „History of the Universe“ mit ihren Pinselstrichen nach. 1995 wurde der Porsche in seinem neuen bunten Kleid in der Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland, Ohio, vorgestellt, wo er die letzten 20 Jahre auch ausgestellt war.
On Dec 10, Janis Joplin’s '65 Porsche 356C 1600 Cabriolet will be offered from our Driven by Disruption sale in NYC! pic.twitter.com/pG5eTxMCfD
Tolle Arte-Doku, die sich in zwei Teilen der Geschichte der Rockmusik widmet. Lief vorhin im TV, jetzt für sieben Tage auf Arte+7. Mit allen, die auch nur annähernd irgendwas mit dem Thema Rockmusik zu tun haben dürften. Und eben so was, was man halt so guckt, wenn der Osterhase das Building verlassen hat. Ihr wisst schon.
„Wild thing … you make my heart sing … you make everything groovy …“ – spielt Jimi Hendrix diesen Song auf einer brennenden Gitarre, dann ist das die Demonstration des puren Rocks. Laut, sexy, wütend und scheinbar grenzenlos – all das ist Rock: ein Urschrei des 20. Jahrhunderts, rebellische Sounds, die später von der Musikindustrie vereinnahmt, gezähmt und zur Ware gemacht wurden. Was ist mit dem Rock passiert und wie wurde er zur Legende?
Der Regisseur Jérôme de Missolz erzählt die verrückte Geschichte des Rocks, die er selbst miterlebt hat, begibt sich auf die Suche nach den letzten Rebellen, Outcasts und Aussteigern, die für die befreiende, identitätsstiftende und zerstörerische Kraft der Rockmusik stehen und sie zum Lebensstil gemacht haben und erinnert an die, die an ihr zerbrochen sind.
Die zweiteilige Dokumentation „Wild Thing“ ist eine Rückbesinnung auf die wilden Anfangszeiten des Rock, eine Chronologie des Rocks anhand von Musikgrößen wie Chuck Berry bis Pete Doherty. Eine Geschichte, an der viele mitgewirkt haben: Jerry Lee Lewis, Little Richard, The Animals, The Troggs, The Kinks, Pretty Things, The Rolling Stones, Jimi Hendrix, Captain Beefheart, Frank Zappa, Pink Floyd, John Lennon, The Doors, The Stooges, Janis Joplin, Led Zeppelin, Velvet Underground, David Bowie, Nico, The Clash, Sex Pistols, Joy Division, Guns’N’Roses, Motorhead, Fugazi, Dead Kennedys, PJ Harvey, Nirvana, Jeff Buckley …
Die Musikdokumentation zeigt unveröffentlichte Archivbilder, Bilder von legendären und allzu früh verstorbenen Musikern wie Brian Jones, Jim Morrison, John Lennon, Jimmy Carl Black… und eine Fülle von Begegnungen mit weiterhin aktiven Rockgrößen wie Iggy Pop, Eric Burdon, Reg Presley, Kevin Ayers, Gary Duncan, John Echols, Genesis Breyer P-Orridge, Richard Hell, Lydia Lunch, Lemmy K, Slash & Duff, Peter Hook, Jello Biafra und Gary Lucas.