Der israelische Multi-Instrumentalist und Kontrabassist Adam Ben Ezra spielt ganze Songs schon mal nur auf seinem Kontrabass. So wie diesen hier. Schönes Ding, das hier auch käuflich erworben werden kann.
(Direktlink, via Soulguru)
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(Direktlink, via Soulguru)
Ich dachte ja damals darüber nach, was genau man nehmen tun müsste, um einen Beat wie dem von Aphex Twins „Windowlicker“ programmieren zu können. Ich kam nie wirklich drauf. Steve Wattis kann das egal sein, der wollte diesen Beat nicht programmieren, der spielte das holterdiepolter-artige mit unter total verdrehte Beatkonstrukt des Klassikers mal eben auf seinem Drums. Ich ziehe den Hut.
http://youtu.be/lnL592i3tpk
(Direktlink, Mixmaster Morris)
Bei YouTube wird gesagt, dass hierfür keinerlei zusätzliche Effekte verwendet wurden. Quasi native Effekte. Etwas umständlich zur Aufnahme aber machbar. Im Anschluss wurde dann aus allen Aufnahmen diese Nummer hier zusammen arrangiert. Klasse Sache.
(Direktlink, via reddit)
Heute geht das ja alles seinen meistens schwer digitalisierten Gang beim Musizieren. Ich will das nicht verteufeln, es ist in der Tat ein Segen so Musik machen zu können, wie es die Möglichkeiten heute so her geben.
Allerdings erinnere ich mich immer wieder sehr gerne an die Nächte, die wir, damals noch zu zweit oder gar zu dritt, an den alten Kisten von Roland verbrachten. Stundenlang hockten wir an der TB-303, der TR-606, der TR-707, der TR-808 und später noch an einer MC-303 und drehten und drückten. Mal mehr, mal weniger effektiv, aber meistens immer irgendwie hypnotisiert. Es waren erkenntnisreiche Nächte, soviel ist klar.
Irgendwann dachte ich dann, dass das Mucken damit doch eher sehr unzeitgemäß und vor allem unpraktisch sei. Die Kisten hatten nach und nach alle irgendwelche Wehwehchen, sie anzustöpseln fehlte meist die Motivation. Irgendwann zog dann der Teil von uns aus, dem die Dinger tatsächlich gehörten und ich dachte ohnehin nicht mehr daran, dass man damit noch „was reißen“ kann. Am Wochenende erfuhr ich, dass er die Kisten jetzt auch verscheuert hat. Zumindest die 303 und die 808. „Gut“, dachte ich, „die besten Tage haben die Teile eh hinter sich.“ Obwohl, ein bisschen getrauert hatte ich schon.
Jetzt sehe ich hier mit TM404 aka Andreas Tilliander einen jungen Schweden, der heute noch genau so Musik schraubt, wie das einst mal Standard war. Allerdings reicht ihm dazu nicht einer der Silberkisten, nein, er synct auch gerne schon mal drei oder vier davon. Ein von Effekten getragenes Acid-Geblubber. Dazu klemmt er noch gerne eine 606 und ein bis zwei MC-202.
Und dann denke ich so, „Geil, Alter! Lange nicht gehört. So meditativ, so roh, so einfach und trotzdem total verspult. Langsam und zurückhaltend und dennoch immer kommend. Das ist alles andere als unzeitgemäß. Mach mal noch einen an!“
Und so macht Tilliander nicht nur diese großartigen Videos, sondern fliegt mit seinen kleinen Kisten um die Welt, und spielt vor Publikum. Und nicht mal vor kleinem, wie hier auf der letztjährigen CTM.
Peter Jirn auf Create Digital Music scheint mindestens genau so angetan und widmet TM404 einen umfangreichen Artikel mit jeder Menge seiner Musik. Ich beschränke mich mal auf die Videos. Ganz oben, das mir liebste, zwei weitere nach dem Klick.
12 KommentareNeue Episode der Leute von cdza, die immer irgendwas mit Musikgeschichte machen. Diesmal spielt Michael Thurber auf 9 verschiedenen Bass-Instrumenten 45 Nummern: Story of the Bass.
(Direktlink, via BoingBoing)
Joe Mansfield hat um die 200 Trommelmaschinen zusammengesammelt, sie schön in Szene gesetzt, fotografiert und in einem 200 Seiten dickem Buch beschrieben: Beat Box – A Drum Machine Obsession. Tolle Idee und ich würde mich freuen, dieses Buch tatsächlich mal in den Händen halten zu können. Nicht nur der offenbar sehr gelungenen Ästhetik wegen.
This collection of drum machines started nearly three decades ago in 1986 with a TR-808. Mansfield was a young hip-hop producer at the time who went on to produced for Ed O.G. („I Got To Have It“ and „Be A Father To Your Child“) and later founded Traffic Entertainment and Get On Down. His obsession with drum machines continued all these years, and with this book it has finally spilled out of his home and climate-controlled storage space into the world at large.
[…]
Mansfield’s collection has never been about hoarding trophies: he’s worked with all the drum machines in the book. This attachment gives the book an authentic feel rather than a cold catalog of objects. And as any good drum machine manipulator knows, the machines can have soul. Mansfield reminds us that drum machines have been used in the rock and pop world since the 1970s: Sly & The Family Stone, Kraftwerk, YMO and Blondie made classic tracks with drum machines. In the 80s, artists like New Order to Prince made soulful art with drum machines.
(via René)
Ein kleines Stück Musikgeschichte auf eBay: der Fairlight CMI (für Computer Musical Instrument) III, einer der ersten digitalen Synthesizer mit Sampling-Technik überhaupt und ausgerechnet der von niemand Geringerem als Boris Blank von Yello steht derzeit in bester Verfassung auf zum Kauf. Ein Schnäppchen ist das ganz sicher nicht, war der Fairlight allerdings auch nie. Die erste Version kostete in Vollausbau $1000000. Später dann gab es die nachfolgenden Geräte zwischen 20000 und 100000 Dollar. Da kann man jetzt, hier und heute nicht wirklich über die $13000 jammern. Zumindest dann nicht, wenn man das Dingen unbedingt haben muss, was ich jetzt nicht müsste. Ich bin so froh, diese ganzen Knöpfchen und Potis nicht mehr drehen zu müssen, die Disketten abzupusten, bevor man sie ins Laufwerk steckt, die Ladezeiten auszuhalten. Ganz schlimm war das damals. Alles. Und das schon bei meinem Emax II, der nicht mal ein Drittel an von dem Ding hier einnahm.
Aber vielleicht will ja trotzdem wer den Fairlight CMI III von Boris Blank haben. Eine stattliche Sample-Library gibt es wohl dazu. „You Gotta Say Yes to Another Excess“ und so. Kann man damit haben.
(Dank an Stefan, der es mir lange schon schickte, bevor Dangerous Minds es hatte)
In this video, we focus on the electric guitar solo in it’s Mainstream form. The electric guitar was and IS still doing wild stuff across unprecedented amounts of sub-genres. The acoustic guitar has also been doing amazing things for hundreds of years…but…this video focuses on what happened to Electric Guitar in mainstream western music…
Mark Sidney Johnson leads us through the journey of the Electric Guitar Solo. With 28 songs spanning over 50 years, this medley takes a look at the ever evolving roll of the guitar solo in western pop music.
http://youtu.be/3GBu1hpgg4I
(Direktlink, via Bits and Pieces)
Four Tet hat für einen Brausehersteller vor ein paar Tagen in New York seine Weise des Livens erläutert. Gar nicht uninteressant.
(Direktlink, via RA)
Das Hang, englisch Handpan, ist ein recht junges Instrument, das seit Anfang dieses Jahrtausends von Felix Rohner und Sabina Schärer (PANArt Hangbau AG) gebaut und weiterentwickelt wird. Ich habe davon mal am Rande gehört und glaube, auch schon irgendwann mal was darüber gebracht zu haben, stolpere allerdings gerade jetzt über dieses Video von Yuki Koshimoto und das klingt wirklich ziemlich grandios.
So ein Hang ist nicht billig, aber offenbar gewinnt es zunehmend Liebhaber, so das sich eine kleine Szene entwickeln konnte. Ich mag diesen Klang sehr.
Das Hang [haŋ] (Plural: Hanghang) ist ein Musikinstrument. Es besteht aus zwei miteinander verklebten Halbkugelsegmenten aus gasnitriertem Stahlblech.[1] Auf der oberen Halbschale befinden sich Tonfelder, die – ähnlich wie bei der Steelpan – mit Hämmern ins Blech eingearbeitet sind.
Das Hang wird waagerecht oder senkrecht auf dem Schoß gehalten. Gespielt wird es mit den Fingern und Händen, was den Namen ergab: Hang ist Berndeutsch für Hand.
(Wikipedia)
Hier eine YouTube-Playlist voll mit dem Sound dieses doch eher außergewöhnlichen Instruments.
(Direktlink, via reddit)