Fast jeden Tag habe ich diese Dinger in der Hand, manchmal auch auf der Kelle. Ich weiß, dass die brennen wie Hutze, aber ich habe nie darüber nachgedacht, wie die wohl hergestellt werden. Jetzt weiß ich’s. Immer noch ziemlich viel Handarbeit, was mich tatsächlich ein bisschen überrascht.
Nach der Wiederauferstehung der Schallplatte erlebt aktuell auch die Kassette eine kleine Renaissance. Klar, dass die auch irgendwo erst einmal hergestellt werden müssen. Und während ich hier im Blog schon ungefähr drölf Dokus über die Herstellung von Schallplatten hatte, habe ich mir noch nie angesehen, wie Kassetten hergestellt werden. Super Deluxe hat sich das jetzt mal angeschaut.
Bestimmt gab es das schon mal bei der Sendung mit der Maus, aber da hab ich es nicht gesehen. Ich habe schon öfter darüber nachgedacht, wie diese Dosen entstehen, aber mich dann doch nie wirklich mit der Thematik beschäftigt. Gerade stolpere ich über dieses Video, das den Herstellungsprozess in den USA beschreibt, aber dem hiesigen sicher nicht ganz unähnlich ist. So macht man diese Dinger also. Wieder was gelernt.
„Bill details the engineering choices underlying the design of a beverage can He explains why it is cylindrical, outlines the manufacturing steps needed to created the can, notes why the can narrows near it lid, show close ups of the double-seam that hold the lid on, and details the complex operation of the tab that opens the can.“
Ich wusste bis eben nicht, dass die Wikinger eine Technik entwickelt hatten, um aus Rinde Seile zu machen. Oder besser: ich hatte da nie drüber nachgedacht. Nach diesem Video aber weiß ich jetzt sogar, wie die aus Baumrinde Seile gemacht haben. Vielleicht braucht man das Wissen darum ja mal.
„Ropemaker Ingunn Undrum and boatbuilding apprentice Dennis Bayer head out to harvest the bark of lime trees (linden tree), in the spring when the sap is rising.
The paper thin layers of bast are glued together, and need to soak for a long time in the sea to seperate. The water in the Hardanger fjord is cold even during summer, so the bark is soaking until fall, for 3-4 months.
Ropemaker Sarah Sjøgreen lays the bast rope, and makes a traditional carrying rope with three strands, for transporting the cut grass during hay making season. The bast is naturally water proof, and rots very slowly compared to other rope materials. This explains why it has been found intact in viking excavations dating back to the 800s.“
Kabel sind halt irgendwann so da, wenn sie gebraucht werden. Wie sie gemacht werden, darüber denkt man wohl eher weniger nach. Aber gut, es mal gesehen zu haben.
Wenn die Dinger so auf den Bühnen dieser Welt stehen, machen sich wohl die wenigsten Gedanken darüber, wie das Schlagwerk eigentlich hergestellt wird. Ich auch nicht. Aber dank dieser Doku aus dem Hause DW Drums weiß ich das jetzt.
Die Dinger hängen in fast jeder Karre, aber da denkt ja weiter keiner drüber nach. Die sind halt da und so. Aber: die müssen, um einfach da zu sein, halt auch erstmal von irgendwem irgendwie gemacht werden. Auch klar.