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Schlagwort: Hippies

Der Traum vom Paradies – Was wurde aus den Höhlen-Hippies von La Gomera?

Vor ziemlich genau fünf Jahren verbloggte ich hier eine Arte-Doku, die sich den Höhlen-Hippes von La Gomera widmete. Natürlich sah ich mir die auch an und verstand durchaus die ambivalenten Blickwinkel auf das Thema. Arte war jetzt nach Corona noch mal auf der Insel und hat versucht herauszufinden, was sich in den letzten Jahren dort wie verändert hat. Gute Idee.

2018 berichtete „ARTE Re:“ über eine Hippie-Kommune auf La Gomera. Nun erzählen wir die Geschichte weiter. Was ist aus den Höhlenhippies geworden? Einige haben ihr Leben inzwischen komplett verändert. Doch das Modell vom einfachen, aber freien Dasein ist durch Corona noch attraktiver geworden – neue Hippies sind gekommen…

https://youtu.be/WuRNDpKxO7U
(Direktlink)

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Wie in den 1960ern die Psychedelic Art entstand

Kurz zur Geschichte der Psychedelic Art, zusammengefasst von Vox.

When you picture hippies, you probably picture bell bottoms, long hair, and LSD. You might also think of a very specific graphic design and illustration style, seen on concert posters and album covers: curly, cloudy, barely legible lettering, trippy color combinations, and decorative meandering borders. This style was first conceived in San Francisco by a handful of designers in the late 1960s. Their job? Make posters for bands like The Byrds, the Grateful Dead, Janis Joplin, Steve Miller Band, Jimi Hendrix … all of whom were just getting their start, competing for nightly stage time at venues like the Fillmore and the Avalon.


(Direktlink, via Nag on the lake)

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Doku über Alexander Hacke, „Einstürzende Neubauten“, und Danielle de Picciotto, die Mitbegründerin der „Love Parade“ war: Traumfänger

Superschöne Doku über Alexander Hacke, der nicht nur Bassist sondern offenbar auch immer noch der musikalisch kreative Kopf der „Einstürzenden Neubauten“ ist, und seiner Frau, Danielle de Picciotto, die nicht nur Geigerin ist, sondern auch Mitbegründerin der Love Parade war.

Die beiden waren jahrelang unterwegs, um ihre Definition von Heimat zu finden, nachdem sie das aufgegeben haben, was sie damals eigentlich als Heimat für sich zu deklarieren versucht haben. Hippies – und Musik. Und die Priorität von Kunst in dem was man tut. <3

Das Künstlerpaar, die Loveparade- Mibegünderin und Geigerin Danielle de Picciotto und Alexander Hacke, Bassist der „Einstürzenden Neubauten“, tourte um die Welt, lebte aus dem Koffer. Nun kehren sie nach Berlin zurück. Hier möchten sie ein künstlerisches Zentrum, einen internationalen Treffpunkt für Künstler gründen. Der Film begleitet sie auf der Suche nach einer Location und bei Clubauftritten.

Hier in der Mediathek.

Und ich wäre übrigens wirklich mehr als nur dankbar dafür, wenn man den Content der Öffentlich-Rechtlichen, für den ich ganz gerne zahle, auch einfach und ohne irgendwelche Umwege einfach so einbetten könnte, ihr Sackgesichter. JA!
(via Frau Beckedahl)

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„You are everything“, ein Spielfilm rund um Goatrance

Soeben beim Deutschlandfunk erfahren, dass Lena Geller und Matthias Becker schon in den Jahren 2011/2012 gut 20.000 Kilometer durch Europa gefahren sind, um dabei einen Spielfilm rund um die europäische Psytrance-Szene zu drehen. Dieser kommt jetzt in einige Kinos und ich glaube, den könnte man sich mal ansehen gehen.

Hier der offizielle Trailer:


(Direktlink)

Gemeinsam mit Lena Geller hat er an 100 Tagen auf zwölf verschiedenen Trance-Festivals in Europa, auf dem Balkan, in der Türkei gedreht. Aber vor allem sei Deutschland inzwischen ein wichtiges Zentrum der „Goa-Trance-Musik“, so die Macher.

Lena Geller und Matthias Becker im Corsogespräch:

(Direkt-MP3)

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Aussteiger: Die Höhlen-Hippies von La Gomera

Arte Re: hat eine Gruppe von Aussteigern in einer abgelegenen Bucht auf der kanarischen Insel La Gomera besucht. Sie bewohnen dort Höhlen direkt am Meer – ohne Strom und Wasser, ohne materielle Besitztümer. Fernab der Zivilisation haben sie sich eine eigene Welt aufgebaut. Der Regierung von Gomera gefällt das nicht mehr ganz so gut. Aber auch die Alt-Hippies hadern mit den Zugereisten.

Die Höhlen-Hippies von La Gomera kommen aus ganz Europa. Was sie eint, ist der Wunsch nach einer einfachen Existenz – frei von den Zwängen der Moderne, im Einklang mit der Natur. Um sich diesen Traum zu erfüllen, haben sie ihr altes Leben zurückgelassen. So wie Mischa. Die Österreicherin arbeitete in Wien erfolgreich als Radiomoderatorin. Mit 24 bekam sie einen Burn-out und die Diagnose Gehirntumor. Nachdem sie ihre Krankheit besiegt hatte, krempelte sie ihr bisheriges Leben komplett um. Sie kündigte ihren Job, schwor sich, nur noch unter dem Sternenhimmel zu schlafen und zog hinaus in die Welt. Auf La Gomera fand sie ihr persönliches Paradies. Die Regierung von Gomera hat die Aussteiger jahrzehntelang in Ruhe gelassen. Doch mittlerweile geht sie immer rigoroser gegen die illegalen Behausungen vor. Hat die Hippie-Kommune in der Bucht der Aussteiger noch eine Zukunft?

https://youtu.be/nwKpPxpuJKo
(Direktlink)

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Yogi Cale über sein Leben in seinem alten Bus

Eine Lebensphilosophie, die ich recht gerne mag, auch wenn Yoga jetzt nicht so mein Ding ist. Und auch wenn es dieses „#Vanlife“-Hashtaggeschwurbel gar nicht so trifft, weil dieses ja anders mit all seinem Glamour immer verkauft werden soll, verkauft werden will auch.

Cale lebt im Bus. Und wenn hier der Winter kommt, verpisst er sich in diesem Richtung Süden. Still loving Hippie Life. Immer.


(Direktlink)

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Doku: Soviet Hippies

Dass die Zugehörigkeit einer nicht angepassten Jugendkultur in den repressiven Staaten des Ostblocks weitaus riskanter als im Westen war, ist kein Geheimnis mehr. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass es trotzdem Jugendliche gab, die auch aus Protest Teil jener Subkulturen sein wollten. In der DDR waren das Blueser, Punks und am Ende auch Skinheads. In der damaligen UdSSR waren es schon Ende der 60er Jahre Hippies.

Zu diesen jugendkulturellen Besonderheiten im Osten gibt es nicht sonderlich viel Doku-Material. Wohl auch, weil die technologischen Möglichkeiten dort zu dieser Zeit nicht für jedermann verfügbar waren. Da bin ich doch sehr froh, dass dennoch hin und wieder Material auftaucht, das dazu taugt, einen Blick auf längst vergessene Zeiten werfen zu können. So wie hier – über die Hippiekultur in der Sowjetunion.

Sex, Drugs & Rock ’n‘ Roll – die Hippiekultur gehört zu den festen Bestandteilen der 60er Jahre in der westlichen Welt. Was bis heute dagegen fast unbekannt ist: Auch in der Sowjetunion gab es Hippies: junge, alternative Menschen, die dem sozialistischen Alltag zum Trotz auf der Suche nach Glück und Freiheit ihren eigenen Hippiekult lebten. Der wilde Flowerpower-Trip in den psychedelischen Untergrund mit den Hippies von damals macht das Lebensgefühl dieser bunten Gruppe von Künstlern, Musikern, Freaks und anderen langhaarigen Systemverweigerern lebendig, die sich in der Sowjetunion eine eigene Subkultur geschaffen haben. Filmemacherin Terje Toomistu trifft die nun deutlich gealterten sowjetischen Hippies und lässt sie erzählen – von der Lebenslust und dem Einfallsreichtum, den es allein schon brauchte, um trotz des Eisernen Vorhangs an westliche Musik zu kommen, von Sprachschwierigkeiten, von den oft verständnislosen bis repressiven Reaktionen von Familie und Nachbarn, von wilden Reisen durch das ganze Land und heimlichen Konzerten, von Drogen, Rausch und Selbstzerstörung. Zusammen mit originalen Amateurfilmen entsteht so ein Psychogramm der sowjetischen Hippies, aber auch das eines Landes, in dem sie ihre explosive Gegenkultur lebten. „Soviet Hippies“ wirft einen Blick auf einen weitestgehend unbekannten Teil der Geschichte Osteuropas, hinterfragt das Funktionieren von Macht und stellt die noch immer aktuellen Fragen nach Freiheit und Selbsterfüllung. Vor allem aber wird aus den Erzählungen der Menschen, die damals dabei waren, der Geist dieser Zeit wieder lebendig und ein Lebensgefühl greifbar, von dessen Existenz viele noch nicht einmal etwas ahnten.

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