Im Auktionshaus MS Rau haben sie aktuell diesen wahrlich außergewöhnlichen Schreibtisch, der 1840 in Italien gebaut wurde und dutzende kleine Geheimfächer zum Vorschein kommen lässt. Für jeden Drogen-Ticker der perfekte Tisch im Büro, der mit 266.500 Dollar allerdings alles andere als ein Schnäppchen ist. Allerdings bekommt man auch noch einen Sessel dazu und kann den Schreibtisch von Karl Albert, König von Sardinien-Piemont, sein Eigen nennen.
Ich mag das Wort „malern“ nicht sonderlich. Auch früher wurde nicht gemalert, sondern gestrichen. Passt bei dieser Anwendung, mit der Farbe auf Wände gebracht wird, allerdings nicht. Hier wird gesprüht. Denke, ein Farbauftrag reicht da mangels Deckkraft dennoch nicht und das bedarf ganz sicher auch etwas Übung, aber dann ist es definitiv oddly satisfying.
Pizzabäcker Francesco Ialazzo ist seit 2021 Pizza-Weltmeister. Er setzte sich da in Neapel mit seiner „Pizza Napoletana“ gegen hunderte Konkurrenten durch und betreibt in Ingelheim am Rhein die Pizzeria Capri, in der er täglich 400 – 500 Pizzen nach seinem Rezept macht. SWR Handwerkskunst hat er erklärt, was genau das ausmacht und vielleicht mache ich die auch mal genau so, auch wenn mir der dafür perfekte Ofen fehlt.
Handwerkskunst trifft auf nicht alltäglichen Instrumentenbau, was die Oboen von Howarth London doch deutlich teurer macht als die Exponate einiger Konkurrenten. Business Insider war mal da und hat sich angesehen, warum dem so ist.
A specialized woodwind with a wistful yet powerful tone, the oboe is one of the most expensive instruments you can buy. Professional-grade oboes can sell for almost $14,000. That’s more than four times the price of some professional flutes. So, what goes into making oboes? And why are they so expensive?
Nennt mich altmodisch, aber ich habe einen echten Faible für in meinen Augen schöne Tapeten. Und ich klebe die ziemlich gerne. Dennoch wusste ich bis eben nicht, dass es noch Manufakturen gibt, die die bis heute von Hand drucken. Wie die von William Morris.
William Morris (1834-1896) war ein englischer Textildesigner, Dichter, Schriftsteller, Übersetzer und sozialistischer Aktivist. Als Wegbereiter der englischen Arts and Crafts Bewegung, einem Vorläufer des deutschen Jugendstils, war er ein wesentlicher Faktor für die Wiederbelebung der traditionellen britischen Textil- und Handwerkskunst.
1861 gründete Morris mit Partnern die Morris, Marshall, Faulkner & Co., die seit 1875 Morris & Co. heißt, einen Hersteller von Möbeln und dekorativer Kunst. Die Firma war von mittelalterlicher Ästhetik und Handwerkskunst inspiriert und hatte großen Einfluss auf die Innenraumgestaltung von Kirchen und Häusern im frühen 20. Jahrhundert.
Im Jahr 1940 schloss das Unternehmen Morris & Co. Die Tapetenentwürfe werden allerdings bis heute vom englischen Traditionshersteller Sanderson unter dem Markennamen Morris & Co. vertrieben.
Wobei ich jetzt nicht weiß, ob die heute tatsächlich noch so hergestellt werden. Der Preis würde es rechtfertigen.
Vor sechs Jahren schrieb ich hier über ein Burgbauprojekt auf dem Gebiet der französischen Gemeinde Treigny im Département Yonne. Dort haben sich ein paar Leute zusammengefunden, die eine Burg aus dem 13. Jahrhundert rekonstruieren. Das tun sie mit Leidenschaft und ausschließlich mit handwerklichen Techniken, die eben zu dieser Zeit geläufig waren. Wie einem Kran, der über ein Laufrad betrieben wird. Tom Scott war jetzt noch mal da und hat das Ding ausprobiert.
Ziemlich schweres Handwerk, dass bei Stone Lee in Südkorea angewendet wird, um traditionelle Reiskocher aus Steinzeug herzustellen. Hätte ich so jetzt gar nicht und wenn dann deutlich kleinteiliger in der Herstellung auf dem Schirm gehabt.
Irgendwo zwischen industriellen Möglich- und handwerklichen Fähigkeiten wurden so damals Fahrräder in UK hergestellt. Schönes Zeitdokument. Hashtag: steelvintagebikes.
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