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Schlagwort: GDR

Doku: Der letzte Sommer der DDR – Aufbruch und Anarchie

Für mich war der 09.11.1989 zweifelsohne der wichtigste Tag meines Lebens. Nie wieder ist mir derartig Großes passiert, was mein Leben so wehement verändern hätte können. „Aufbruch und Anarchie“ beschreibt es ganz hervorragend, wobei sich beides nicht nur auf diesen Sommer bezog, sondern auch auf ein paar Jahre danach. Was für eine wilde Zeit, in der für mich als Teenager gar keine Gedanken der Sorge inne lagen. Würde schon alles irgendwie werden. Wurde es.

9. November 1989: Die Berliner Mauer fällt, die DDR ist am Ende und Gesetze sind quasi außer Kraft. Millionen DDR-Bürger*innen, bisher staatlich gegängelt und überwacht, nutzen im letzten Sommer der DDR die Gunst der Stunde und schaffen sich Räume, die kaum Regeln kennen. Diese Monate sind jedoch auch ein idealer Zustand für kriminelle und windige Geschäftemacher*innen …

Am 9. November 1989 öffnet sich Knall auf Fall die deutsch-deutsche Grenze. Mauern und Stacheldraht werden über Nacht durchlässig. Die DDR existiert zwar weiter, doch hat sie jede Legitimation verloren. Dem einst allmächtigen Staat tanzen die Menschen buchstäblich auf dem Kopf herum: Sie besetzen Häuser, gründen illegale Clubs und machen Techno zum Sound der Wende. Vor allem die Jugend schüttelt Indoktrination und Bevormundung ab und testet Grenzen aus – oft fernab der Legalität. Die einst allmächtige SED wird zur Lachnummer, die Staatssicherheitsbehörden werden gestürmt, die staatlichen Autoritäten verkommen zu Witzfiguren.


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Nachts auf dem Mond – DDR Mondbasis Musikvideo

Quatsch mit KI.

Genossen, taucht ein in das legendäre Nachtleben der DDR-Mondbasis! Erlebt die fleißigen Arbeiter und die wilden Genossen, wie sie voller Energie ihrer Feierlichkeit nachgehen. Die musikalische Umrahmung liefert euch der unvergleichliche Klaus Kosmonaut und seine Rhythmusbrigade – bereit, euch mit ihrer sozialistischen Musik in den Kosmos zu katapultieren!


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Test der Mitropa-Gaststätten in der DDR, 1987 | Halle, Bitterfeld, Dessau

Ich kann dieses Video riechen. Die Meinungen gingen je nach Standort, wie so oft, auseinander.

Im Jahr 1987 untersucht das DDR-Magazin „Prisma“ den Kundenservice in Mitropa-Gaststätten. Dabei werden die Sauberkeit, Kundenfreundlichkeit und das Speisenangebot in Bahnhofsgaststätten in Halle, Bitterfeld und Dessau genau unter die Lupe genommen. Während einige Mitropa-Restaurants mit einwandfreiem Service und Hygiene punkten, gibt es in anderen erhebliche Mängel: Müll auf dem Boden, fehlende oder unappetitlich aussehende Speisen, keine Preistafeln usw. Besonders in Bitterfeld besteht dringender Renovierungsbedarf, um die Versorgung der Gäste und Reisenden zu verbessern.


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SEZ in Ost-Berlin 1981

Ich habe so einige Stunden meiner Kindheit im SEZ verbracht und war dort immer überaus fröhlich. Nach dem Fall der Mauer war ich dann als Jugendlicher noch ein paar mal da und irgendwann später war ich dort noch mal auf einem Rave. Danch ist die Beziehung zwischen dem SEZ und mir ziemlich bis sehr abgekühlt. Hier ein Blick auf die Hochzeit des Freizeittempels.

Dieser Film aus dem Jahr 1981 erlaubt einen Einblick in das einstige Sport- und Erholungszentrum in Ost-Berlin, das SEZ im Stadtbezirk Friedrichshain. Es war die modernste und wichtigste Freizeitanlage der DDR.

Verschiedenen Bereiche des SEZ werden hier detailliert vorgestellt. Ein Modell bietet einen Überblick über das gesamte Areal, bevor die Kamera die Innenräume erkundet. Zu den Highlights des SEZ gehören eine moderne Bowlinganlage, ein Ballett- und Gymnastiksaal, eine vielseitige Sport- und Eishalle sowie ein beeindruckendes Schwimm- und Sprungbecken.

Besonders gespannt waren die Berliner:innen auf das innovative Wellenbad, das für ein besonderes Badeerlebnis sorgte.


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Das DDR-Fernsehen über die Band POND 1979

POND waren in den 1980ern so etwas wie dir Vorreiter der elektronischen Musik in der DDR. Da die instrumental war, hatten sie wahrscheinlich den geringsten Zensur-Stress von allen, was ja auch ziemlich clever ist. Die Leute mochten ihren Sound offenbar dennoch oder halt genau deswegen. Besonders schön in dem Beitrag: die Wort-Kombi „angejahrte Jugendliche“. Da sehe ich mich ja auchh ein bisschen.

Ein Beitrag im DDR Fernsehen der Redaktion Phon zum Konzert 1979 beim Jugendtreff in der Stadthalle Karl-Marx-Stadt (heutige Chemnitz). Bandmitglieder 1979 waren neben den Gründern Wolfgang „Paule“ Fuchs und Manfred Hennig auch der Keyboarder Frank Gursch.


(Direktlink, via Jens)

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Als 1989 eine Ilyushin IL-62 auf einem Feld in der Brandenburger Pampa landete

Ich kann mich erinnern, dass mein Vater mich irgendwann in diese Ilyushin IL-62 brachte. Ein Museumsflugzeug im brandenburgischen Stölln und steht auf dem ältesten Flugplatz der Welt, auf dem Otto Lilienthal seine ersten Flugversuche wagte.

Einige Jahre später fand dort auf dem Gelände die schlimmste Shiva Moon von allen statt, die mit dem toten Baby. Ich war da und habe das in ganz, ganz unangenehmer Erinnerung. Später war ich dann hin und wieder da, um dort auf dem Antaris Festival zu spielen und immer wieder sah ich diese Ilyushin. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, wie das Ding dort hinkam. Jetzt weiß ich, dass die die Kiste dort einfach auf dem Feld gelandet haben. Offenbar ein nicht ganz einfaches Unterfangen.


(Direktlink, via Vintage Everyday)

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Doku-Trailer: Schleimkeim – Otze und die DDR von unten

Erfreut nehme ich zur Kenntnis, dass ab dem 14.03. in ausgewählten Kinos eine Doku über die DDR-Punkband „Schleimkeim“ geben wird. Die Band wurde 1980 in Erfurt von den Brüdern Dieter „Otze“ und Klaus Ehrlich mit Andreas „Dippel“ Deubach gegründet. Bis zum Mauerfall spielten sie hauptsächlich in Kirchen und gehörten zum musikalischen Untergrund der DDR. 1996 löste sich die Band schließlich auf. Ihr 1983 erschienenes Album „DDR von Unten“ gilt als erste Punkplatte der DDR. Da gibt es ganz sicher einiges zu erzählen und auch noch was zu lernen.


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