Der Gemeinderat von Freiburg hat mit 27 Ja- gegen 14 Nein-Stimmen beschlossen, dass das Schulessen in der Stadt zukünftig nur noch vegetarischer Natur sein soll. Man habe sich aus Kostengründen dazu entschieden. Dennoch werden die Preise für Schulessen vom Schuljahr 2023/24 an schrittweise erhöht. Natürlich gibt es Kritik an der Entscheidung.
Der Vorschlag hatte teils heftige Kritik geerntet, unter anderem von Elternbeiräten. Er wurde mit 27 Stimmen angenommen, es gab 14 Gegenstimmen. Bisher gibt es zwei Essensvarianten, wobei auch Fleisch und Fisch auf die Teller kommen. Die Stadt schränkt die Auswahl beim warmen Mittagessen vor allem aus Kostengründen ein. Auf längere Sicht sei es möglich, die Regelung mit dem Einheitsmenü auch auf weiterführende Schulen anzuwenden.
Der Anteil von Bio-Produkten bei der Schul- und Kita-Verpflegung soll auf 30 Prozent steigen – bisher sind es 20 Prozent. Der Freiburger Vorstoß hat im Südwesten Beispielcharakter: Das Stuttgarter Landwirtschafts- und Ernährungsministerium teilte auf Anfrage mit, es sei ihm keine andere Stadt oder Kommune bekannt, die eine komplett fleischlose Kost in Kitas und Schulen anbiete.
Ich finde gut, dass da irgendeine Stadt mal den Anfang macht – und dann gucken wir mal, ob andere Städte das nach ein paar Erfahrungswerten übernehmen werden oder eben nicht.
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