Guido Maria Kretschmer stabil.
https://twitter.com/SWAG_BOI_13/status/1318957792288530432
Einen Kommentar hinterlassen-->
Zum Inhalt springen -->Guido Maria Kretschmer stabil.
https://twitter.com/SWAG_BOI_13/status/1318957792288530432
Einen Kommentar hinterlassenDas Innenministerium hat heute die rechtsextreme Neonazi-Vereinigung „Combat 18“ verboten. Kommt wohl nicht nur für die nicht sonderlich überraschend. Glaube ich.
Einmal im Leben vor einem Elternbesuch so viel Zeit zum Aufräumen haben wie #combat18 vor der Razzia.
— ragequote (@ragequote) January 23, 2020
Ein KommentarDas Verbot der Neonazi-Vereinigung „Combat 18“ wirkt spektakulär, kommt allerdings alles andere als unerwartet. Spätestens seit der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke im Frühjahr 2019 steht die Forderung nach einem Verbot im Raum. Als mutmaßlicher Mörder von Lübcke war Stephan E. verhaftet worden, der die Tat zunächst gestanden, das Geständnis dann aber widerrufen hatte. E. war zumindest bis 2009 als Neonazi auf dem Radar der Sicherheitsbehörden und soll zu dieser Zeit auch Kontakte zu „Combat 18“ gehabt haben.
Höcke und Gauland werden bei der heutigen Bundespressekonferenz damit konfrontiert, dass ein Gericht vor ein paar Tagen darüber entschieden hat, dass Höcke auf „Basis einer überprüfbaren Tatsachengrundlage“ „Faschist“ genannt werden darf. Und das finden die Beiden nicht so ganz gut, weil Gauland und Höcke Höcke natürlich in dieser aktuell so oft zitierten „Mitte“ verorten mögen. Eine „Mitte“ mit der ich bitte nichts zu tun haben möchte. Mir ist die tatsächliche Mitte schon zu extrem… Und die Sache mit der Meinungsfreiheit ist beiden offenbar auch gar nicht so ganz genehm. Also, wenn sich die geäußerte Meinung gegen sie wendet. Einerseits immer propagieren, „Das wird man ja noch wohl noch sagen dürfen!!!“, andererseits, die Meinungsfreiheit nach persönlichem Gutdünken und nicht nach rechtsstaatlicher Norm einordnen. Oder, wie halt in diesem Fall, „für falsch halten“.
Nur mal so – und überlegend mitgebend, was auf uns zukommen könnte, wenn diese Leute tatsächlich mal in Regierungsverantwortung kommen sollten. Mag ich mir gar nicht ausmalen.
https://youtu.be/0UeaQkvdPJI
(Direktlink)
Grönemeyer gestern in Österreich.
— Kurt Fischer (@FischerKurt) September 12, 2019
Ich habe seine Musik mal sehr geliebt, aber sie gibt mir heute nur noch wenig. Aber: wenn Haltung vor vielen, dann so. Grönemeyer stabil.
Und weil die Nazi-Wichser, die so Arschlöcher wie Höcke und Kalbitz feiern, diese Aktion gerade mit Goebbels Reden gleichzusetzen versuchen, würde ich hier bei Nilz unterschreiben. Doppelt. Fickt euch!
Würde in diesem Fall vielleicht und ernsthaft sogar Schellen verteilen wollen; Punkt.
https://twitter.com/Nilzenburger/status/1173254692853432320
Einen Kommentar hinterlassenHier der Hintergrund zum Trikot. Will jetzt auch eins.
Your hero of the day:
Chemnitz, Germany.
A far-right demonstration marches through the streets.Then, a person in a @ClaptonCFC top fights back.
“You’re not Chemnitz, you’re not Germany!” he shouts at them, while they call for the man to be “deported.”
pic.twitter.com/rtetHv0R23— Felix Tamsut (@ftamsut) August 26, 2019
3 Kommentare
Und die Pisser vom dritten Weg können sich mal gepflegt ins Knie ficken gehen.
3 KommentareSo wahr, dass es wehtut.
https://twitter.com/SophiePassmann/status/1070957964712914944?s=19
Einen Kommentar hinterlassenDie Anti-Nazi-Sticker aus dem letzten „Polizeiruf 110“ dürfte jeder mitbekommen habe, das Rumgeopfer der AfD war auch nicht zu überhören. Beim Ersten hat man sich dem offenbar gebeugt und in der Mediathek zumindest den „FCK AFD“-Aufkleber wegretuschiert.
+++ Der NDR-Film „Für Janina“ aus der Reihe „Polizeiruf 110“, der am 11. November 2018 um 20.15 Uhr im Ersten gesendet wurde, ist für eine weitere Ausstrahlung einer digitalen Bildbearbeitung unterzogen worden. In einigen sehr kurzen Sequenzen war unbeabsichtigt im Hintergrund ein kleiner Anti-AfD-Aufkleber zu sehen. Die bearbeitete Fassung ist nun in der Mediathek abrufbar. +++
(Danke, Regina!)
8 KommentareZugegeben: ich bin kein Polizeiruf-Gucker, ich gucke nicht mal Tatort. Ich glaube auch nicht, dass es Polizeibüros in diesem Land gibt, die mit derartigen Stickern bestückt sind. Halte ich schlicht für unrealistisch, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Nun hat mal wieder Charly Hübner im letzten Polizeiruf 110 mitgespielt. Der Mann, der neben anderen für die Feines Sahne Fischfilet-Doku „Wildes Herz“ verantwortlich ist, was vielleicht ein wenig die Kulisse erklärt, was aber auch nicht den Fokus dieser Meldung ausmacht.
Der liegt vielmehr darauf, dass jene Filmkulisse eines etwaigen Polizeibüros einige AfD-Anhänger so dermaßen getriggert haben muss, dass die erstmal ihre Herztropfen suchen mussten. Und das amüsiert mich dann doch – ein wenig.
Die “Polizeiruf”-Drehbuchautoren haben ihrer Figur König ein streng linkes Gewissen verpasst: Regenbogenflagge, “Refugees Welcome”, “Nazi Verpiss Dich” – Königs Gesinnung ist mit einem Blick auf die Pinnwand eindeutig.
Thomas Röckemann, AfD-Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen, war hingegen wenig amüsiert und opferrollte sportlich gewohnt auf Twitter.
Requisiten im Polizeiruf 110: Antifa-Flagge, FCKAFD Poster, Refugees welcome Schild. So schäbig waren nicht einmal Honeckers Schergen. Wir müssen diese Werbung für die kriminelle #Antifa auch noch zwangsfinanzieren . #AfD #GEZ #Propaganda #Linksstaat pic.twitter.com/iengfyHi0p
— Thomas Röckemann, MdL (@thomasroecke) November 12, 2018
Auch die AfD Hamburg mimimite in gewohnter Manier:
Die Band 'Feine Sahne Fischfilet' verkauft T-Shirts mit dem Aufdruck "Niemand muss Bulle sein" und singt "nächste Bullenwache ist nur einen Steinwurf entfernt".
Beim @ARD_Presse #Polizeiruf hängt ein Poster von der Band in der "Bullenwache".🙄
ÖR-#Linksextremismus#afd #hamburg pic.twitter.com/QtmmHIKgOk
— AfD Hamburg (@AfD_Hamburg) November 12, 2018
Beim #Polizeiruf wurden auch Poster von "Kein Bock auf Nazis" wiederholt im Bild gezeigt. Diese Organisation kooperiert mit der "Roten Hilfe" und hatte laut eigener Aussage versucht unseren Parteitag in Hannover durch Blockaden zu verhindern.#ARD #linksextremismus #AfD pic.twitter.com/iDSX93w9wQ
— AfD Hamburg (@AfD_Hamburg) November 12, 2018
Wenn es denn auf den hier von der AfD so genannten „Bullenwachen“ mal so aussehen würde…
(via Huffpost)
Das waren in der Tat mehr. Beim #wirsindmehr Konzert wurden zunächst nur 10.000 Menschen erwartet. pic.twitter.com/aPs4pmkZ4k
— tagesschau (@tagesschau) September 3, 2018
Es wäre naiv, zu glauben, dass dieser Abend gestern in Chemnitz die Verhältnisse umkehren wird. Das aber war auch der Anspruch nicht. Es wäre ebenso naiv, zu glauben, dass sich dort 65.000 Menschen versammelt haben, die sich per se als Antifaschisten sehen würden. Aber auch das war der Anspruch nicht. In den letzten Wochen wurde viel darüber geschrieben, dass sich endlich die „Zivilgesellschaft“ auf der Straße positionieren müsste. Dort hat sie es gestern – zumindest in Teilen – getan, so mein Eindruck des gestrigen Abends. Dass sich viele Konservative davon jetzt immer noch distanzieren, überrascht wenig. Nur von denen kommt halt auch so mal gar nichts, was sich gegen Rechtsradikale auf die Straße stellt, um denen zu zeigen, dass sie dort nicht erwünscht sind. Also so wirklich gar nichts, außer dass sie über „den Antifaschismus“ diskutieren wollen, denen sie in großen Teilen offenbar ablehnen. Als wäre es nicht das Normalste der Welt, Faschismus in all seinen Formen abzulehnen. Da wird dann über Deutungshoheit geschwurbelt und versucht Rechts und Links gleichzusetzen, so dass sich die Hufeisen in ganz Sachsen von alleine biegen.
Da wird Steinmeier kritisiert, der auf ein Konzert gegen den Rechtsruck hinweist, weil dort eine Band spielt, der vor Jahren im Verfassungsschutzbericht Mecklenburg Vorpommerns mal mehr Platz als dem damals dort mordenden NSU und allen rechten Umtrieben in jenem Bundesland eingeräumt wurde. Man muss allerdings feststellen, dass diese Band in den letzten Jahren mehr Arbeit gegen Nazis geleistet hat, als vermutlich alle konservativen Politiker zusammen. Weil hier es hier schon immer wichtiger war, mal zu machen, anstatt immer nur viel zu erzählen. Und das tun die Jungs. Sie geben die guten Leuten das Gefühl, nicht alleine dazustehen. Und ich kenne das Gefühl, ich habe es in den 90ern selber so in Brandenburg erlebt. Nur gab es damals kaum welche, die dieses Gefühl vermitteln konnten. Meistens standen wir alleine da – da hat kaum jemand versucht, uns vor den aufkeimenden Nazis zu schützen. Die Politik und auch die Polizei nicht.
Man muss das Konzept dieser Art von Aktivismus nicht gut finden, ich halte die Kritik darum für berechtigt und kann sie nachvollziehen, bin in dem Fall allerdings doch ganz klar für die Unterstützung dieser oder gerne auch folgender Aktionen. Weil ich sie gerade jetzt für verdammt wichtig empfinde. Auch weil man eben den Arschlöchern zeigt, dass denen eben nicht die Straßen einer Stadt gehören – und sei es erst mal nur für einen Abend. Und ja, dazu gehört auch, dass am Ende gut 50.000 Leute „Alerta, altera, Antifascista!“ durch die Innenstadt skandieren, so dass es hoffentlich jeder dort gehört hat. Weil Antifaschismus gesellschaftlicher Konsens sein muss – und der sollte hörbar sein. Hoffentlich mehr als nur das.
Klar, wird dieser Abend nicht alles zum Besseren ändern, aber er setzt Zeichen. Wichtige Zeichen, in diesen dunklen Zeiten und gibt Hoffnung, dass eben doch noch nicht alles komplett im Arsch ist. Und wenn von diesen 65.000 Menschen nur ein Zehntel etwas mehr als nur einen „geilen Abend“ mit nach Hause nimmt, wurde was erreicht. Sei es erstmal nur das Bewusstsein, dass keiner irgendwo alleine stehen muss, wenn man sich organisiert. Immer. Und na klar, wird Pegida nächsten Montag nicht durch 7000 Gegendemonstranten in Dresden gestoppt werden, so sehr ich mir das wünschen würde. Wichtig aber ist, dass man an diese Leute denkt und sie unterstützt, soweit man kann, auch wenn man nicht dort sein kann. Und, und das vor allem, dass man sich dagegen wert, dass Protest gegen Nazis immer und immer wieder kriminalisiert wird. Das nämlich tun gerade Konservative, gerade in Sachsen außerordentlich gerne.
Und wer noch nicht verstanden hat, wie ernst die Lage ist. Ärzte und Hosen auf einer(!) Bühne! #wirsindmehr #c0309 pic.twitter.com/zsa7EcP0Fl
— R. Brecher (@R_Brecher) September 3, 2018
Im besten Fall fangen ein paar der jungen Menschen, die ich dort gestern gesehen habe, sich irgendwie an politisch nachhaltig zu engagieren. Dann bleibt der Abend mehr als nur ein „geiler“.
Hier der solche Abend als Mittschnitt.
https://youtu.be/T5zhHhkMosQ
(Direktlink)
Ganz viel Liebe ❤️ #WIRSINDMEHR pic.twitter.com/XlTznV1Ma6
— Madeleine. (@joklausi) September 3, 2018
Chemnitz: Danke an alle, die hier waren und alle, die nie angekommen und im Verkehrschaos stecken geblieben sind. Ihr habt heute Geschichte geschrieben!#wirsindmehr pic.twitter.com/OvxA5yptv3
— Die Toten Hosen (@dietotenhosen) September 3, 2018
Und den Leuten, die der AfD-Propaganda von wegen „auf Gräbern tanzen“ auf den Leim gegangen sind: das hätte dort gestern nicht stattgefunden, wenn die, die dort vorgaben, trauern zu wollen, nicht abhitlernd durch die Straßen gezogen wären. Nicht auf Migranten, migrantisch aussehende Menschen, Journalisten und Linke losgegangen wären. Es war eine Reaktion auf genau das, was dort eine Woche vorher an Menschenhass durch die Straße getragen wurde, weil irgendwelche Arschlöcher, ganz gleich vorher die kamen, einen Menschen aus dem Leben gerissen haben, was dann keiner so derartig schnell instrumentalisierte wie eben die AfD. So.
Und jetzt weiter den Arsch hoch!
15 KommentareAlerta! pic.twitter.com/aS70Vvi0GQ
— Ronny Kraak (@das_kfmw) September 3, 2018