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Schlagwort: Documentary

Der vielleicht erste Skateboard-Film der Welt und einer aus den 70ern Berlins

Diese beiden Skateboard-Perlen kamen beide gestern rein. Zum einen der 17-minütige Kurzfilm “Skaterdater” aus dem Jahr 1965, der wahrscheinlich der erste Film ist, der sich mit dem Skaten beschäftigt.

Der Filmemacher Noel Black hat damit auf dem Cannes Film Festival (1966) sogar die Goldene Palme für den “Best Short Film” abgeräumt und ich bin gerade immer noch ein bisschen beeindruckt, dass diese Footage wirklich vor ca. 50 Jahren entstanden ist.

http://vimeo.com/10767229
(Direktlink, via Flo)

Zum anderen dieser kurze Film über das damals noch recht junge Skater-Volk im Berlin der 70er Jahre. Natürlich etwas unbeholfen, was natürlich, wie so gerne im deutschen, etwas doof und komplett gestellt wirkt. Leider lassen sich dazu keine weiteren Infos finden.


(Direktlink, via reddit)

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Back in Black: Die Renaissance der Schallplatte

Ziemlich kuhle Kurz-Doku von Spiegel TV über das schwarze Gold. Mit Sammlern, Herstellern, Romantikern und Geschäften rund um die Platte. Dafür wurde extra Westbam wiederbelebt.

Es ist das Comeback der letzten Jahre und sprengt alle Verkaufs-Rekorde. Die Rede ist von der Schallplatte. Knapp eine Million LPs wurden im vergangenen Jahr verkauft. Damit verbucht die Vinyl-Industrie eine Umsatzsteigerung von 40 Prozent. Der guten alten Langspielplatte ist ein Neustart gelungen.

http://youtu.be/s9MCpwtYxUg
(Direktlink, via r0byn)

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Ein Film über den 93 Jahre alten Einsiedler Jack

Jack Englisch ist 93 Jahre alt und wohnt ziemlich isoliert in einer Hütte in der kalifornischen Ventana Wilderness. Er kaufte dort vor Jahren ein Gehöft, auf dem er mit allem, was die holzige Natur so herzugeben bereit war eine Hütte baute. Als seine Frau 2001 starb, entschloss er sich dazu, die Gesellschaft weitestgehend hinter sich zu lassen und fortan in jener Hütte zu leben. Es ist nicht so, dass er Menschen nicht mögen würde, sagt er, er mag nur keine Schwärme von denen. Ich versteh‘ das.

http://vimeo.com/76364379
(Direktlink, via Cabin Porn)

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Doku: Generation Wende – Plötzlich waren wir Bundesbürger

Höchst interessante Doku über eine 25 Jahre währende Studie, die in der DDR Geborene über die Jahre hinweg immer wieder zu ihrem Leben befragte und die Antworten zusammenfasst.

Ich bin ein klein wenig jünger, finde mich aber in vielen der Aussagen wieder. In anderen so gar nicht.

1987 beginnt das Zentralinstitut für Jugendforschung der DDR damals 14-jährige Schüler sehr detailliert über ihre Lebenssituation und ihre politischen Einstellungen zu befragen. Zwei Jahre später ändert sich alles. Das Land verschwindet und die Jugendlichen werden in einem neuen Staat erwachsen. Dem einstigen Studienleiter Prof. Peter Förster gelang es, die Studie auch nach dem politischen Umbruch weiterzuführen, bis heute. So ist eine bemerkenswerte Materialsammlung über den letzten Jahrgang entstanden, der Kindheit und Jugend noch vollständig in der DDR verbrachte. Es sind die Biographien der Studienteilnehmer, die Zeugnis über den Transformationsprozess vom sozialistischen System der DDR ins kapitalistische System der Bundesrepublik ablegen. In zwei Teilen folgt „Generation Wende“ dieser weltweit einmaligen Studie, die über 25 Jahre hinweg ein detailgenaues Bild von DDR-Wendebiografien zeichnet und einen überraschenden Einblick in ostdeutsche Lebenswirklichkeiten gibt. Teil 1: Plötzlich waren wir Bundesbürger 17 Jahre sind die Studienteilnehmer alt, als die Mauer fällt. Für viele heißt das Aufbruch, Freiheit und völlig neue Möglichkeiten. Die fest vorgezeichneten Lebensläufe sind wieder offen und formbar. Aber die Fragebögen der Studie zeigen auch, dass die DDR-Teenager Angst haben vor dem westdeutschen System, in dem sie nun erwachsen werden müssen. Bereits 1996 war die Hälfte der StudienteilnehmerInnen schon einmal arbeitslos — eine völlig neue Erfahrung für gelernte DDR-Bürger. Der erste Teil des Films zeigt, wie die jungen Leute mit der unbekannten existenziellen Unsicherheit umgehen, wie sie der neuen Welt begegnen, ihr Leben in die eigenen Hände nehmen und mit Mut und Einfallsreichtum versuchen ihren Weg zu gehen. Geben 1990 noch fast die Hälfte der Teilnehmerinnen an, dass sie Angst vor der Zukunft haben, sind es im Jahr 2000 nur noch 21 Prozent. Thomas Tschirner, Franka Jentzsch, Uwe Schröckenbach und die anderen Teilnehmer der Studie werden zu kritischen Bürgern der Bundesrepublik. Und trotzdem, ein Großteil von ihnen gibt an, dass sie froh sind, die DDR erlebt zu haben.

http://youtu.be/6w9RHSaDzgo
(Direktlink)

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Doku: Die geheime Disco-Revolution

Während halb Deutschland den ESC-Bullshit zu gucken scheint, höre ich alte Wu-Tang Platten und gebe mir diese Doku über Disco. Ich gewinne. Und das, obwohl ich Disco nie wirklich leiden mochte. Aber womöglich würde der House ohne Disco heute ganz anders klingen, oder gar nicht da sein. Und ohne House hätten wir keinen Techno. Ist so.

Von der Ära der Disco-Musik nahm man bislang gemeinhin an, dass es den Fans seinerzeit in erster Linie um Sex, Drogen, weiße Polyester-Anzüge und Plateau-Schuhe ging. Nun legen neue Erkenntnisse namhafter Experten nahe, dass dahinter viel mehr gesteckt haben könnte.
Sollte diese Epoche bis zum heutigen Tag falsch interpretiert worden sein? Eine Zeit, in der es um viel mehr ging als um Tanz-Beats und Partys bis zum Morgengrauen? In der man ein sehr viel größeres Ziel verfolgte, nämlich die Befreiung der Schwulen, Schwarzen und Frauen?
War Disco tatsächlich mehr als eine Musikmaschinerie, die Milliarden von Dollars eingespielt hatte, bevor sie von der Bild- und Tanzfläche verschwand? Wahr oder falsch – es macht in jedem Fall Spaß darüber nachzudenken, wie eine Untergrund-Bewegung funktioniert haben könnte, die so geheim war, dass selbst ihre Mitglieder nichts von ihr wussten.
„Die geheime Disco-Revolution“ verknüpft Neuinterpretationen ausgewiesener Experten mit aktuellen Interviews berühmter Stars der Disco-Ära und Insidern der damaligen Szene. Gespickt mit mitreißendem und teilweise unveröffentlichtem Archiv-Material wartet der Dokumentarfilm darüber hinaus mit einer Fülle von Hits auf, die den Zuschauer unmittelbar ins Jahr 1978 zurückversetzen.
„Die geheime Disco-Revolution“ reizt die Grenze zwischen Realität und Satire aus und wirft einen höchst amüsanten und neuen Blick auf die Glitzer-Kugel-Ära, auf ihre millionenfach verkauften Platten und einige Künstler, die im Namen der Disco-Revolution noch immer die alten Hits spielen und die bis heute ihre Teilnahme an der Bewegung verleugnen. Die doppelbödige Doku-Satire changiert zwischen ironischer Amüsiertheit und sachlicher Strenge und lässt den Zuschauer im Unklaren, was wirklich ernst gemeint ist. Gab es sie wirklich, die Gruppe von „Master-Minds“, die – wie Hellseher über ihre Disco-Kugel gebeugt – die eigentlichen Strippenzieher der Revolution auf der Tanzfläche waren und die Filmemacher Kastner vor der Kamera wieder auferstehen lässt? Mit ihnen zusammen erlebt der Zuschauer eine eigentlich hinlänglich bekannte Zeit von einem neuen und völlig überraschenden Blickwinkel aus.


(Direktlink)

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Kurzfilm über die Nächte Berlins: 5 nach Zehne

Ein sehr unaufgeregter und wohl auch deshalb sehr schöner Kurzfilm, der fünf Menschen durch die Nächte in Berlin begleitet. Und eben nicht nur hippe Szene-Leute beim Feiern zeigt, sondern auch die, die eine Stadt wie Berlin ganz unauffällig un im Stillen am Leben halten, während andere schlafen. Den Bick zwischen Anonymität und Hedonismus wurde „5 nach Zehne“ Gewinnerfilm des Berliner Kurzfilmfestivals „kiezkieken“ 2012. Toll!


(Direktlink | Danke, Felix!)

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Dream – Art & Culture of Burning Man

Sehr schön visualisiertes Video vom wahrscheinlich weltweit begehrtesten Festival, dem Burning Man. Gemacht hat dieses Rich Van Jeder für Spark Pictures, die mit A Burning Man Story (hier der Trailer) in diesem Jahr gleich noch einen ganzen Film auf die Leinwände bringen werden.

Für diese kurze Doku hier hat man jede Menge Protagonisten, Gestalter und auch einfache Gäste zu ihrer Arbeit und ihren Eindrücken befragt. Und ich weiß, dass ich das immer schreibe, wenn ich über das Burning Man schreibe, aber ich muss da unbedingt mal hin. Ich schreibe das immer wieder, damit ich es auch gar nicht vergessen kann.

Illuminating the culture of Burning Man – the annual pilgrimage to Nevada’s Black Rock Desert – as a catalyst for community, innovation and the actualization of dreams, this film offers a glimpse into the art and culture of this dynamic community with the hope to spark a dream within you.


(Direktlink)

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Holzboote neu machen

Ich und Handwerk. Wir beide sind ja so. Ich stehe da bis heute drauf. Nicht umsonst hatte ich auf dem ersten Bildungsweg mal Maler/Lackierer gelernt. Na gut, eher zu Liebe meiner Eltern, aber immerhin hat mir das tief gehende Erfahrungen ermöglicht.

Diese eigentlich wirklich ehrenwerten Jobs werden total beschissen bezahlt, wenn du nicht das Glück hast, etwas völlig eigenes damit machen zu können. Das Image von Handwerkern ist völlig im Arsch. Meistens werden sie gerne als Deppen der Nation dargestellt, die nie pünktlich sind. Auch weil keiner weiß, was für ewig nervende Kundschaft sie hatten, bevor die um 08:00 Uhr bei uns sein wollten und erst um 09:30 Uhr ankamen. Meistens von Leuten, die einen Cafe Latte einem Kaffee aus der Kaffeemaschine vorziehen. Das ist halt so. Wer von denen allerdings seinen Heizkörper auch ganz allein wechseln oder seine Decke tapezieren könnte, lässt sich vermutlich an einem Finger abzählen. Aber darum soll es gerade gar nicht gehen.

Der kanadische Bootsbauer Andy Stewart, Handwerker, macht aus alten vor sich hingammelnden Wracks frische Boote, die deren Eignern dann über das Meer tragen. Und keiner von denen, die sich in der Mittagspause unter den Kollegen gerne über die immer zu späten Handwerker lustig machen, hat auch nur annähernd eine Ahnung davon, was das für eine Arbeit ist. Handwerk. Goldender Boden. So.

http://vimeo.com/63683408
(Direktlink)

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DEFA-Doku von 1976: Palast der Republik – Haus des Volkes

Kurz mal zurück in die Zeit, in der einige von uns noch ein Halstuch trugen. Also ich 76 noch nicht, aber die Rhetorik blieb bis 1989 fast unverändert die selbe. Heute vor 37 Jahren wurde der Palast der Republik für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

„Der Palast der Republik wurde am 23. April 1976 nach 32-monatiger Bauzeit feierlich eröffnet. Ab 25. April war er für die Öffentlichkeit zugänglich. Chefarchitekt war Heinz Graffunder, der zusammen mit Karl-Ernst Swora, Wolf-Rüdiger Eisentraut, Günter Kunert, Manfred Prasser und Heinz Aust arbeitete.
Die genaue Höhe der Baukosten ist nicht geklärt. Offiziell wurden 485 Millionen Mark angegeben, nach einer internen Aufstellung des Ministers für Bauwesen, Wolfgang Junker, waren es rund 800 Millionen Mark und nach anderen Schätzungen soll es eine Milliarde Mark gewesen sein.“
(Wikipedia)

Kuckuck, Elbphilharmonie! Man feiert. Seine Planübererfüllung, seine NVA, seine Arbeiter, sich selber und seine Politik. Natürlich. Natürlich im Staatsfernsehen.

Trotzdem bin ich nach wie vor der Meinung, das man „Erichs Lampenladen“ nicht hätte abreißen müssen, aber das nur am Rande.


(Direktlink, via DDR and Soviet romanticizing)

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