Läuft gerade auf arte, wo ich mir die Doku aktuell ansehe. Nicht weil ich die Musik von Motörhead sonderlich schätzen würde, sondern weil ich glaube, Lemmy als Persönlichkeit zu schätzen. Weil er genau das war. Eine Persönlichkeit. Mit Haltung. Ein Punk, der Punk war, bevor Punk punk war.
Er trug bereits als Zehnjähriger in seiner walisischen Grundschule den Spitznamen „Lemmy“: der spätere Heavy-Metal-Pionier Ian Fraser Kilmister. Er war Gründer und treibende Kraft hinter der Band Motörhead und prägte mit seiner legendär rauen Stimme die Geschichte der Rockmusik wie kaum ein anderer.
In den über vier Jahrzehnten seiner Karriere war Rocker mit der charakteristischen Reibeisenstimme häufig dabei, wenn Rockgeschichte geschrieben wurde: Er erlebte die Beatles im Cavern Club, arbeitete als Roadie für Jimi Hendrix, war geistiger Ziehvater von Sex-Pistols-Frontman Sid Vicious und spielte ebenso in Beat-Gruppen, wie in psychedelischen Rockbands wie Hawkwind oder JHawk mit. Sein großes musikalisches Verdienst war es aber, dass er Punk und Metal zusammenführte und damit den Weg für Thrash-Metal-Bands ebnete.
Über die Jahre beeinflusste er Musiker wie Dave Grohl, Slash und die Mitglieder von Metallica. Sie alle kommen in dem Dokumentarfilm zu Wort, genau wie Kilmisters Weggefährten Ozzy Osbourne, Alice Cooper und viele andere.
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Dazu passend und hörenswert: Podcast: Lemmy – Der heilige Rock’n’Roller.
Jeden verdammten Abend beweisen wir, dass wir eine Rock’n’Roll-Band sind. Das motiviert uns. We are the real thing. Wir sind sind nicht nur fünf Typen, die ab und zu ins Studio gehen. Wir sind immer on the road. Da, wo eine richtige Rock’n’Roll-Band nun mal hingehört. Wir sind keine Heavy Metal-Band, keine behämmerte Trash Metal-Band. Wir sind eine Rock’n’Roll-Band, das waren wir immer und werden es immer sein.
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(Direktlink, via René)