Es muss 2013 das erste Mal gewesen sein, als ich auf dem Meeresrausch Festival spielte, glaube ich. Ich verliebte mich instant in dieses kleine Festival in Peenemünde auf Usedom und in die Meute, die es veranstaltet. Seit dem bin ich jedes Jahr dort, spiele meine Slots und genieße diese Wochenenden sehr. Mittlerweile zusammen mit Rudi, meiner Familie und in jedem Jahr einer noch größer werdenden Gang, die mit uns gemeinsam dort hinfährt.
Die letzten beiden Jahre ohne Meeresrausch waren sehr unschön. Man versuchte im Rahmen der Möglichkeiten irgendwelche Alternativen zu schaffen, aber auf dem Kinkerlitzchen blieb es dabei immer still. Und eine Festivität ohne das Kinkerlitzchen ist nun mal kein Meeresrausch.
Und dann stehst du da Sonntagmorgen um 0900 und stellst fest, wie schnell du vergessen hast, was wirklich laute Musik in dir und anderen auszulösen vermag. Das pure Glück.
Ich habe mich in den letzten beiden Jahren durch Mix um Mix gehört und bei diesem oder ähnlichen Sound auf dem Rad immer gedacht, „ja ganz nice und so, aber…“. Dann stehst du da inmitten der Funktion One, drehst die Monitore runter, die dir viel zu laut erscheinen und spürst, dass diese Musik nicht zum Radfahren gemacht wird, sondern um dazu zu tanzen. Ganz, ganz laut! Ich hatte das fast vergessen und dieses Gefühl, wenn der Bass dir die Magengrube massiert, hat mir gleich weg so was von in den Arsch getreten. Habe alles daran sofort wieder geliebt. Gänsehautmomente in Serie – und das Lächeln der anderen. So unfassbar schön. Auch wenn mir für fünf Tage am Stück einfach ein bisschen die Routine fehlt, wie ich feststellen musste.
Es war jetzt das 10. Meeresrausch Festival. Mögen noch mindestens 10 weitere dazu kommen! Der Termin für 2023 steht. Ich gebe Bescheid, wenn es Karten geben wird. Bis dahin bleibt dieser Mix an einem am Ende sonnigen Sonntagmorgen mit jeder Menge Glück, jeder Menge Lächeln und ganz, ganz viel Liebe bei allen Beteiligten. Es. War. So. Schön! Danke dafür. Was für Momente, ey!
(Und man möge uns entschuldigen, dass wir nach einem Update vergessen hatten, die Jog Wheels neu zu kalibrieren. Die waren die Lautstärke auch nicht mehr gewöhnt, ließen sich dann aber nach zwei Aussetzern zum Durchhalten motivieren.)